Frage zu Notenheft-Zusammenstellung/Copyright

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    • Frage zu Notenheft-Zusammenstellung/Copyright

      Hallo,

      aktuell bin ich dabei für unseren Grazer Bordunstammtisch ein kleines Notenheft zu schreiben.
      Dieses Notenheft soll ca 30-35 Stücke für diverse Tänze beinhalten. Ca 3 Stücke / Sets pro Tanzart.

      Der größte Teil der Stückwahl kam von den Teilnehmern selbst. Das Notenheft soll also so etwas wie das "Grund-Repertoire" vom Stammtisch darstellen.
      Damit wir immer etwas haben dass auf anhieb gemeinsam klappt.

      Die Idee vom Heft ist Simpel. Kurzetanzbeschreibung bzw links zu diesen, Noten mit Komponist, Herkunftsland und Links zu Beispielen auf YT und Leere Notenzeilen damit man selbst hand anlagen kann.
      Die Umsetzung ist aber etwas komplizierter.

      Traditionelle Stücke sind kein Problem. Nicht Traditionelle Stücke sind da etwas schwieriger.

      Soweit ich es richtig verstanden habe erlauben zB. Blowzabella und Christoph Pelgen die Weitergabe und Aufführung der Stücke im privaten Rahmen.
      Weiß jemand wie dass andere Komponisten handhaben? Wie haben andere Leute dass mit ihren Notensammlungen/Sessionbooks gemacht?

      Von folgenden komponisten habe ich jeweils ein Stück auf der Wunschliste. Weiß jemand wie diese dazu stehen?
      Die Stücke findet man zb in anderen Sessionbooks oder per ABC Notation.

      Hermann Dewit
      A. M. Summers
      Alain Vieillard
      Nuppi Jenner
      Evelyne Girardon
      Jean Blanchards
      Bruno Le Tron
      Paul James

      Nuppi Jenne habe ich dies bzgl. mal angeschrieben aber leider keine Antwort erhalten.
      Von den anderen müsste ich erst die Mail Adresse suchen.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Also in Deutschland würde ich die Datenbank der GEMA durchsuchen, um zu schauen, welche Stücke GEMA-pflichtig sind und welche nicht. Wenn es nicht GEMA-pflichtig ist, darf man es spielen. Ich würde es deshalb noch nicht auf CD brennen und verkaufen, aber öffentlich spielen darf man es. So funktioniert das hier … und in dem Fall ist die GEMA auch mal praktisch.

      Du könntest ein Songbook übrigens online bei archive.folx.org/ anlegen (allerdings dann ohne Tanzanleitungen). Da kannst du das ganze auch als Gesamt-PDF (Tunebook) drucken. Viele der Standards sind da schon hinterlegt, so dass du sie nur in dein Tunebook eintragen muss.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
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      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Hallo Kristof,

      danke für deine Antwort. Das mit der Gema habe ich schon beachtet. Allerdings trifft bei uns die AKM zu deren Datenbank "aktualisiert" wird und daher nicht nutzbar ist.
      Mir gehts in erster Linie um's "Abdrucken" der Noten. Für den Fall dass ich ein AKM Pflichtiges Stück spiele und dieses vom "Veranstalter" den es in unserem Fall gar nicht gibt bezahlt wird heißt dass ja sicher nicht dass ich die Noten von dem Stück an die Teilnehmer weitergeben darf, oder?

      Bzgl. Technik fürs Notenbuch selbst habe ich schon etwas beisammen. Nach vielem hin und her mit abc, lilypond, latex usw habe ich eine einfache, allerdings nicht ganz platzsparende Lösung gefunden. ;)

      Ich wollte vom ABC Font weg der mir persönlich nicht gefällt. (ABC ansonsten ist super, nur nicht in gedruckter Form)

      Als Beispiel: archive.folx.org/node/3875
      Hier sind die Noten von Arnaud Guenzi von dir veröffentlicht worden. Meine Frage ist nun woher weißt du dass Arnaud Guenzi nichts dagegeben hat bzw. die weitergabe erlaubt hat? Oder beim 7/8 von Richard Pohl.
      Auch wenn die Stücke nicht bei Gema/AKM gemeldet sind haben die ja ein copyright drauf.
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    • Ich habe Arnaud einfach mal angeschrieben :) via YouTube, wo er das Stück als Video online hat. Die Sachen von Richard Pohl stammen - wenn ich mich richtig erinnere - von ihm. Manches habe ich auf Archiv.folx kopiert und neu gesetzt, weil es einfach Notensatz-Fehler hatte, durch die es schlecht zu lesen war.

      ABC hat übrigens eigentlich gar keine Optik. Die sieht immer so aus, wie das umwandelnde Programm es will. ABC selber ist nur der Code. Du könntest also ein Templat gestalten, dass die Optik deinen Wünschen anpasst. Und dann sind die Daten für alle nutzbar. Allerdings bin ich mit der Umwandlung z.B. von ABCtool ganz zufrieden. Es folgt den üblichen Satzregeln, an denen man nicht zu viel ändern sollte, auch, wenn man es vielleicht hübscher findet :)

      Im Anhang siehst du, wie der Cercle bei mir aussieht.
      Dateien
      • Cerlce.pdf

        (12,04 kB, 204 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
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      :rofl:
    • Dann werd ich wohl wirklich von besagten Leuten die Email raussuchen und eine freundliche Anfrage stellen. ;)

      Bei mir sieht das im Übrigen so aus: Schriftarten sind aber noch nicht fixiert. Vor allem die Schriftart auf der rechten Seite wird noch geändert.

      Ansonsten siehst du sicher dass die Datei um einiges größer ist. Das ist mM das einzig negative.
      Dateien
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    • Mit was hast du das denn jetzt geschrieben? Ich würde dir empfehlen, doch ein normales ABC oder anderes Standardnotenprogramm zu benutzen. Die Noten entsprechend nicht dem Notensatz-Standard. Die Ziffern der verschiedenen Durchgänge sitzen zu tief, die Klammern sollten nicht aneinanderkleben und die 2. Wiederholung sollte nicht geschlossen sein, die Notenabstände der ersten Noten zum Taktstrich ist nicht einheitlich, ich könnte die Liste von Dingen, die das Notenbild schlechter erfassbar machen noch fortführen.

      Beim zweiten Stück gibt es Wiederholungstaktstriche aus zwei dünnen Takstrichen. Doppelte, dünne Taktstriche benutzt man aber nur, um verschiedene Abschnitte ohne Wiederholungzeichen zu kennzeichnen. Du merkst, ich bin ganz und gar nicht überzeugt von dieser Lösung. Notensatz ist eine ziemlich komplexe Angelegeheit, die über viele Jahrhunderte gewachsen ist und bei der es immer um die schnellste erfassungsmöglichkeit für den Leser ging. Ich würde das noch mal überdenken. Wenn ich solche Noten in die Hand bekomme, schreibe ich sie mir erst mal ab. Vielleicht bin ich da etwas verbohrt, aber ich beschäftige mich ja nun den ganzen Tag mit überhaupt nichts anderem - von der einfachen Liedzeile bis zur Orchesterpartitur.

      Du brauchst am Anfang übrigens kein Wiederholungzeichen zu schreiben, denn die erste Wiederholung springt eh immer zum Anfang. Da im ersten Takt eh schon viel Info steckt (Schlüssel, Tonart, Taktart), ist jedes Zeichen weniger eine Erholung.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:
    • Sämtliche Dinge die du aufgezählt hast beruhen auf meiner "Absicht".

      Die Ziffern sind deshalb zu tief da sie sonst im Akkordsymbol landen. Das Akkordsymbol ist deshalb so tief da ich den Systemabstand verringert habe um Platz zu sparen.

      Dass die Klammern nicht "aneinander Kleben" dürfen wusste ich nicht. Mir gefiel es so besser. ;) Ist aber kein Problem das zu ändern.

      Die erste Note zum Taktstrich? Ich sehe da keinen Unterschied außer in der zweiten Stimme wenn in der ersten ein Vorschlag eingezeichnet ist. Aber ansonsten kommt das sicher zustande weil ich die Noten zusammengequestsch habe. Soweit dass es meiner Meinung noch lesbar ist und eben Platz spart.

      Mit den Wiederholunszeichen gebe ich dir recht. Die dünnen Striche sind mir gar nicht aufgefallen.

      Trotz der von dir erwähnten Fehler gefällt es mir mehr. Vor allem in ausgedruckter Form.
      Natürlich werde ich alle Stücke auf diese Fehler hin durchsuchen und korrigieren, sofern es vom Platz her möglich ist.
      Ich habe gerade noch geschaut ob man die Zahlen bei den Wiederholungen versetzen kann. Das ist möglich, so kann der Balken weiterhin so tief liegen. :huepf:

      Ahja, verwendet habe ich den ABC importer von Musescore. Das Stück habe ich dann in Musescore angepasst.

      Und: Platz sparen deshalb da ja noch weiterer Inhalt auf die Seiten sollen.
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    • Zu der copyright-Geschichte: Ich kann nur zu der typischen "einfachsten, menschlichsten Lösung, auf die man aber nie selbst kommt" :) raten - frag die Komponisten direkt! Simon Wascher handhabt das seit Jahren erfolgreich so.

      Einerseits finde ich es immer merkwürdig, wenn Stücke von dem kleinen Musikerhäufchen irgendwo publiziert werden und man sich nicht die Mühe macht, den jeweiligen "Komponisten" höflich zu fragen, ob man das darf :-). Und außerdem sollte jeder Autor eines Stückes einfach die Informationen zur Art der Urheberrechtsdurchsetzung ("Mach ich selbst -kannste (nicht) drucken. Macht die GEMA/SACEM/AKM etc.pp. Macht mein Notar....") geben können.

      Herzliche Grüße, Merit Zloch
    • Danke.

      Im Zweifelsfall wird das Stück einfach nicht ins Heft aufgenommen. Viele Wünsche gab es im Nachhinein sowieso nicht so dass ich selbst gewisse "Updates" aussuchen durfte. ;)
      Es gab immer wieder nette Antworten und in seltenen Fällen gar keine. Insgesamt gab es nur ein einziges Nein.

      Solche Stücke werden dann einfach gespielt ohne dass sie im Heft vorhanden sind. Wer es vorher nicht kannte hat ja bis zum nächsten mal Zeit es zu lernen.

      Bzgl. Noten und Quellen gebe ich dir recht. Vor allem mit den "modernen" Namensgebungen wirds manchmal schwierig, aber..... im Zweifel, Sepp fragen. ;)
      PDH - Preiset das Hümmelchen
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