Hümmelchen für Kinder und die Basics des Sackpfeifenunterrichts

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    • Hümmelchen für Kinder und die Basics des Sackpfeifenunterrichts

      Ich grüße alle Sackpfeifer!

      Als Pädagoge und Sackpfeifer liegt es nahe dass ich in meiner Arbeit mit Kindern Instumente wie Blockflöte, Tin Whistle und das Hümmelchen gern verwende. Dabei bekomme ich nun regelmäßig Anfragen von den Eltern bezüglich des Hümmelchens, "was ist das?", "wie spielt das?", usw. Nun sind auch einige Musikpädagogen aufmerksame geworden und ich werde zunehmend mit der Frage "wo kriegt man es her?" konfrontiert. Es ist auch absehbar dass ich, in näherer Zukunft, auch einigen Kindern die Basics des Sackpfeifenspielens quasi als "Hobby-Dudelsacklehrer" beibringen könnte, da viele Eltern auf mich mit dahingehenden Fragen zukommen... ^^

      An der Stelle müsste ich die Eltern natürlich angemessen beraten können, damit diese auch ein vernünftiges Schulinstrument für ihre Kinder und ihre kleinen Hände und Lungen anschaffen. Und da würde ich gern die Meinungen der lieben Sackpfeifergemeinde hören. Welche Hersteller? Welche Preisklasse? Holz? Lautstärke? Grifflochabstand? Welche Griffweise beim Hümmelchen (barock oder deutsch)? Die meisten Kinder die bei mir in Frage kommen sind unter 10 Jahre alt.

      Auch würde ich mich gern von aktiven Sackpfeifenlehrern hier im Forum belehren lassen, worauf man als Hobby-Dudelsacklehrer achten muss. Ist es überhaupt sinnvoll, so ganz ohne musikalische Ausbildung meinerseits? Wie fängt man mit den Basics an, besonders bei Kindern die nie eine Blockflöte angefasst haben? Was muss ich beachten wenn ich den Eltern die richtige Instrumentepflege erklären muss? Welche Fachliteratur ist an dieser Stelle für mich und Papa/Mama/Kind empfehlenswert?

      Danke im voraus!

      Gregorius
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Hi!

      Ein paar unsortierte Gedanken von mir dazu:

      Die Griffweise dürfte vom Lernaufwand her egal sein - bei Hümmelchen würde ich aber immer die deutsche Griffweise bevorzugen, weil die barocke intonationsmäßig nichts bringt und darum mehr Auswahl bei Instrumenten mit deutsch-offener Griffweise besteht. Einziges Argument wäre der spätere Umstieg auf eine Blockflöte, aber hier muss man ja sowieso von der Blastechnik her komplett umlernen.

      Kinder bekommen billige Blockflöten, weil man a) nicht weiß, ob sie dabei bleiben und sie b) oft auch kräftig reinsabbern (manche Kinderflöte erinnert nach vielen liebevollen Jahren eher an Treibholz).
      Gerade unter der Prämisse, dass man nicht weiß, ob sich die Anschaffung lohnt - kriegt man Einsteigerhümmelchen, die nicht so viel kosten wie eine gute Blockflöte und die dann auch noch den Sabber verkraften? Ich weiß es nicht. Vom Druck her sehr leicht zu spielende Hümmelchen macht Alexander Tille, auch mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis - aber auch bei den Preisen werden Eltern, die "erstmal ausprobieren" wollen, heftig schlucken.

      Es gab da mal ein hümmelchenähnliches Instrument, dünne Kunststoffrohre für Spielpfeife und Bordune und als Tonerzeuger, wenn ich mich richtig erinnere, irgenwas mit Frischhaltefolie... hatte Karl Riedel mal auf Märkten dabei, nur selbst gebaut hatte er sie nicht... aber ich finde die Dinger ums Verrecken nicht wieder, habe total vergessen, von wem sie waren. :( Die waren preislich richtig günstig (oberer zweistelliger Bereich, glaube ich) und auch recht unverwüstlich. Klangen auch ganz putzig, ich habe seinerzeit mal eins angespielt.

      EDIT: gerade habe ich noch diesen Thread entdeckt. Damit wäre die Herkunft erklärt - wenn auch der Klang nach allgemeiner Meinung nicht begeistert...

      Liebe Grüße,
      Andreas
      Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.

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