Rolling (Übung für Rolls)

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    • Oh krass, das Phänomen kenne ich auch, allerdings mit sehr harten unbearbeiteten Plastikrohren im Hümmelchen. Ich habs sogar ein paar mal scherzhaft im Ensemble benutzt, war aber sauanstrengend und fürchterlich zu tief. Außerdem ging es nur in der Unterhand.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • mick schrieb:

      Tatsächlich ist es auch so, dass sowohl Schottenpiper als auch ausgebildete Klassiker immense Probleme haben, den Roll rollen zu lassen - beide sind immer versucht, ihn entsprechend ihrer Ausbildung "korrekt" zu spielen - was dabei herauskommt, ist ein graced Strike bzw. ein Doppelschlag, aber eben kein Roll...
      ...du machst mir grad ganz viel hoffnung...

      habs jetzt mal ausgetestet und naja, spielbar ist es ;-), ob es stimmt wird sich noch rausstellen . persönlich find ich das klangbild schöner oder bessergesagt "weicher", wenn man auf der unterhand statt e-vorschlag die jeweils höhere note nimmt. auf der oberhand hab ichs auch mit g-vorschlag gespielt...da gefällt mir das besser als mit der nächsthöheren note. wie frei darf man denn sowas überhaupt spielen, bei den schotten ist ja so ziemlich alles "genormt" was geht...ich finde es irgendwie persönlich auch schöner, die 1. zielnote quasi zu punktieren oder 2 schläge lang zu spielen und sich "mit dem rest zu beeilen", also zwischen 2. und 3. schlag und zielnote auf den letzten, also 3. schlag...ich nehme es mal in mit den verschiedenen varianten auf und hoffe danach nicht "auseinandergenommen" zu werden *zwinker*
    • Moin Esca

      Was Du beschreibst, hört sich vollkommen richtig an.

      Wie Rova schon sagte, es gibt keinerlei Vorschriften, wie man das zu spielen hat, beim Marktsack vielleicht sogar noch weniger, als bei den Iren im Allgemeinen...

      Etwas gefühlvoll dabei vorzugehen, ist aber nicht verboten bzw. schon erwünscht. Wie Du ja selber beschreibst, kann man ja die "Schärfe" über die wahl des Vorschlags und den Rhythmus der Ausführung stark beeinflussen. Es hängt auch vom Instrument ab: Auf einem Schottenchanter z.B. kann ich mir gut vorstellen, das der auf dem Marktsack allgemein übliche e-Vorschlag zu scharf klingt. Auch bei Marktsäcken gibt es aber natürlich solche und solche... Wichtig wird sowas halt im Zusammenspiel, da sollte man sich dann schon auf was einigen...
    • Könnte jemand bitte eine Notation der Verzierung per pdf hier hoch laden??
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Puh, jetzt seh ich Escas Notation ja erst... So wie das dasteht würde ich es ganz anders spielen, als der irische Roll klingen soll, aber das is ja schon zur Genüge zerfleddert worden hier. Für mich wäre das "Melodienote spielen und so schnell wie möglich cut und strike hinterher".

      Ich würde Rolls als drei gleiche Achtel notieren, die zweite mit Vorschlag von oben, die dritte mit Vorschlag von unten (bzw. Trennnote, denn das sind sie ja eigentlich). Dann sind wir halt wieder beim Timingproblem, denn drei gleiche Achtel sind das nicht. Die drei Achtel als punktierte Achtel-Sechzehntel-Achtel zu schreiben, geht aber auch irgendwie zu weit. Ist wie mit der Aufteilung bei Hornpipes, die sind auch nicht so richitg punktiert...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Eine wirklich korrekte Notierung, die den Roll so wiedergibt, wie er klingen soll, gibt es nicht, alle Notierungen sind Kompromisse. Escas Notierung ist durchaus gängig und findet sich genau so z.B. im UP-Tutor des "Armagh Pipers' Club". Die Notierung mit drei Achteln und Vorschlag-/Mordenttrennung ist ebenso denkbar und gibt es ebensowenig korrekt wider wie eine Notierung als Quintole.
      Übliche Symbole sind das liegende "S" über und das umgedrehte Fermate-Zeichen unter der Note.
    • mit müh und not...habs mal probiert und stell mal mutig meine beiden "proben" ein. bitte nicht so hart mit mir sein, ich hab noch nie "bewußt" ge"rollt".
      bitte um verzeihung für kleine hänger und verspieler, die pausen sind mit absicht, weil ich luft holen mußte. leider habe ich kein aufnahmegerät, welches mit der lautstärke vom dudelsack klarkommt, mein mp3-player ist damit vollkommen überfordert, deswegen habe ich mal mit practice-chanter eingespielt...das beschränkt es mal aufs wesentliche. angefangen habe ich immer mit der nächsthören note als "vorschlag", in den wiederholungen spiele ich mit e-vorschlag, bzw. auf der oberhand mit g-vorschlag (kann sein daß ich auf der oberhand nicht immer so klar getrennt habe) variante 2 gefällt mir vom klangbild persönlich besser...

      edit: ein roll hab ich auch noch vergessen in variante 2 *narf*
      Dateien
      • Variante 1-1-1.MP3

        (267,17 kB, 162 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Variante 2-1.MP3

        (267,16 kB, 134 mal heruntergeladen, zuletzt: )

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    • Keine Sorge, hast Du nich ;)

      Bei Dir scheint mir genau das passiert zu sein, was Mick vorhergesaagt hat: Zu streng nach Notation gerollt!

      Allgemein:

      Mir ist da was furchtbar peinlich, ich habe mit der Notation (des Stückes) sowieso nen blöden Fehler gemacht, den Franz auch erst später bemerkt hat. Es wäre besser gewesen, Achtel und Viertel zu verwenden anstatt Viertel und Halbe - Denkt es Euch einfach doppelt so schnell und spielt es trotzdem langsam... :nut: Gerade die Sache mit den Rolls ist sonst halt notationstechnisch blöd. Außerdem ist der erste Ton strenggenommen ein Auftakt - Eher ein Kosmetisches Problem, welches ich durchaus schon bemerkt, aber ignoriert hatte.

      Ich bin wahrlich zerknirscht und bitte um Nachsicht. Mit den Noten bin ich selber blutiger Anfänger und hab´ noch wenig Routine... :bitteschild: :dankeschild: :kopfkratz:
    • Arno schrieb:


      Bei Dir scheint mir genau das passiert zu sein, was Mick vorhergesaagt hat: Zu streng nach Notation gerollt!
      Es wäre besser gewesen, Achtel und Viertel zu verwenden anstatt Viertel und Halbe
      :S ich habs befürchtet...

      Wegen den Noten kams mir nur immer spanisch vor, daß in den Erklärungen immer von 3 Achteln im Roll die Rede war, wo doch ne punktierte halbe da stand :kopfkratz: , ansonsten dachte ich, es muß so langsam sein zum üben :whistling:
      Wär schön, wenns mal ein Könner einspielen würde, dann hört man auch was man falsch macht :bitteschild:
    • Alter Thread aber dennoch...
      Es gibt eine gewisse Spieltechnik die ich schon seit Jahren bei Profi-Marktsackern höre, aber bisher einfach nicht weiß was da gemacht wird und wie. Hier einige klassische Tonbeispiele:

      youtube.com/watch?v=hdbxVY16hsc&t=2m25s
      youtube.com/watch?v=uLVG3s3hg6A&t=0m29s

      Für mein Dilettanten-Ohr klingt das wie mehrere Vorschläge ultraschnell nacheinander gespielt und erinnert mich irgendiwe an die schottischen Birl und Taourluath. Rolls??? Ich komme einfach nicht dahinter.

      Verwirrte Grüße
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Jupp, in beiden Fällen handelt es sich mehr oder weniger um die grundlegende Technik "Roll".

      Ich habe glaube ich in diesem Thread schon gute Lehrvideos gepostet und ebenso betont, dass das die vermutlich die erste Technik ist, die ohne "live Anleitung" was früher mal "Lehrer" hieß, kaum zu erlernen ist...

      Für mein Dilettanten-Ohr klingt das wie mehrere Vorschläge ultraschnell nacheinander gespielt


      Klingt so ähnlich, bist auch nahe dran, geht aber anderster ;)

      Zum Thema "Ultraschnell" darfst Du nicht vergessen: In der "Beispielgeschwindigkeit" sollte man das ganz dringend nicht üben!

      und erinnert mich irgendiwe an die schottischen Birl und Taourluath.


      Der Birl hat technisch wenig bis gar nichts damit zu tun (Rhythmisch und vom Klangeindruck her schon), für den "Anderen" gilt ebenfalls: Klingt so ähnlich, geht aber anders. ("Taourlath" ist auch nicht wirklich wirklich für Marktsack und vor allem das zugehörige Repertoire geeignet imho. Als alter "independant-Folkie" sehe ich den eh nur als "Erweiterten Roll"

      Ist alles echt nicht sooooo schwer! Aber ohne jemanden, der es einem zeigt und erklärt und ohne viel relativ langweiliges "Trockenüben" leider nicht zu machen, weshalb ich mir nähere Anleitungen/Kochrezepte hier auch spare. Bitte nicht böse sein!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()