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  • Pakistani ohne Rohrblätter

    Blooddigger - - Andere Dudelsäcke

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    Manchmal wünsche ich mir, dass die Leute das Dudelsackspielen ein bisschen ernster nähmen. Da wird dann aus einer Laune heraus Schrott gekauft, weil's eben billig ist und dann wundert man sich, dass es eben Schrott ist. Es gibt bei Ebay-Kleinanzeigen gute und spielbare gebrauchte Dudelsäcke namhafter Hersteller für unter 500 Euro. Mit diesen Instrumenten kann man dann auch wirklich Musik machen. Aber nein, die Leute kaufen sich Schrott für 200 Euro, der höchstens als Brennholz genutzt werden kan…

  • Ich verstehe, worauf du hinaus willst, George. Und grundsätzlich teile ich deine Einschätzung auch in jeder Hinsicht. Aber ich frage mich, ob ein gewisser Teil der Sackpfeifer nicht auch gerne Individualisten bleiben wollen. Ich spreche hier nur für mich, könnte mir aber vorstellen, dass es auch anderen Leuten so geht. Ich persönlich LIEBE mein Hümmelchen und freue mich jeden Tag darüber. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich gerne alleine spiele. Ich scheue den Kontakt mit anderen Du…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Ich wollte hier niemanden beleidigen oder angreifen - um Himmels Willen. Falls das nicht so rüber kam: Dickes Sorry! Mir fällt nur hin und wieder auf, dass immer wieder versucht wird, die Welt und die Menschen zu kategorisieren und ich denke einfach, dass das nicht funktioniert, weil die Welt einfach komplex ist. Ich bin in der brandenburgischen Provinz aufgewachsen und nahezu jeder Jugendliche dort hat sowas wie Onkelz oder eben auch Punk gehört (vereinzelt auch Hiphop oder ähnliches). Der Renn…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Ich finde es irgendwie immer kritisch, wenn man unterstellt, alle Menschen einer Generation würden gleich ticken. GenX tickt so, GenY tickt so, Baby Boomer ticken so etc., ganz so, als wären alle Menschen einer Generation gleich, hätten die gleichen Wertvorstellungen und dieselbe Haltung. Das ist ein Schubladendenken, das eigentlich niemandem weiterhilft und keinen konkreten Nutzen hat - zumal dann, wenn man es nur vom Geburtsjahr abhängig macht. Das ist doch irgendwie eine arge Vereinfachung de…

  • @Ralph Ja, du hast Recht. Und ich glaube, ich weiß auch, woran das liegt. Ich glaube, je größer die zeitliche Distanz und je größer die Andersartigkeit zum Heute ist, desto weniger Interesse hat die Allgemeinheit an historischen Zusammenhängen. So gibt es ja bspw. auch kaum Menschen außerhalb des akademischen Betriebs, die sich für die römische oder griechische Antike interessieren. Von der Vor- und Frühgeschichte mal ganz zu schweigen. Wobei wir hier ja auch das Problem haben, dass wir kaum (od…

  • Weil eben ein Mittelalter in unseren Köpfen existiert. Und das wurde von Filmen, Serien (auch Fantasy) geprägt, die ihrerseits das Bild des dunklen Mittelalters zeichnen, wie es in der Renaissance entworfen wurde. Auch die Mittelalterforschung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts hat sicherlich ihren Teil dazu beigetragen. Es sind Narrative, die eine sehr lange Tradition haben und sich entsprechend verfestigt haben. Zitat von George: „Stellen wir uns doch mal drei Wissenschaftsbereiche vor; Physi…

  • Schön und gut, aber es ist eben ein Interview und keine Publikation. Ich habe ja weiter oben schon geschrieben, dass solche Interviews immer verkürzt sind, weil einfach kein Raum für ausschweifende Quellenangaben und - analysen da ist. Außerdem ist die Mehrheit der Leser und Hörer nicht an ausführlichen Quelleninterpretationen interessiert. Außerdem darfst du auch nicht vergessen, dass die von dir genannten Fechtbücher normative Quellen sind. Sie bilden die Wirklichkeit eben nur bedingt ab, sond…

  • Das Problem ist nicht, was Althoff sagt, sondern was du da reininterpretierst. Althoff sagt an keiner Stelle, dass ein Krieger ohne Pferd eine Konservendose ist, sondern dass ein Krieger ohne Pferd nunmal ein leichteres Ziel und leichter zu töten ist. Und dass man ohne Pferd langsamer ist als mit wirst du auch nicht abstreiten können. Gemeint sein könnte auch, dass ein getötetes Pferd, das stürzt, den Reiter unter sich begräbt, der dadurch ebenfalls zu Tode kommt. Wenn der Laie zu viel in wissen…

  • Es gibt eine große Diskrepanz zwischen Wissenschaftlern und Laien, die man auch nicht außer Acht lassen sollte. Mittelalter-Historiker interessieren sich in aller Regel nicht oder kaum für das Alltagsleben der Menschen (mich eingeschlossen). Relevant für die Geschichtswissenschaft sind eher größere Zusammenhänge, also politische Geschichte, Gesellschaftsordnungen, Kultur- und Geistesgeschichte etc. Eine Geschichte aus dem Nähkästchen: Ich habe mich im Rahmen der Doktorarbeit bspw. sehr intensiv …

  • Ich schaue mir sowas aus Prinzip nicht an. Das Problem ist ja, dass das Mittelalter 1000 Jahre (!!!) umfasst und dass Versuche, diese Zeitspanne in 45 oder 60 Minuten zu packen, von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Wegen dieser langen Zeitspanne gab es "das" Mittelalter schlicht nicht. Ich habe mich ja sehr lange und sehr intensiv mit dem Mittelalter beschäftigt, weiß aber trotzdem nur über Spezialaspekte fundiert Bescheid. Das Problem ist ja auch, dass hier gezielt Schauermärchen verbr…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    @George Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Mit Schäferpfeife meinte ich Franzosen im Allgemeinen, die ja auch schon mehr als 200 Jahre gespielt werden (nur als Nachtrag)

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

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    Das hängt damit zusammen, dass die von dir genannten Instrumente allesamt eine mehrere hundert Jahre alte Tradition haben. Vorläufer von Hümmelchen, Schäferpfeife, Gaitas und die GHBs gibt's schon seit mehreren Jahrhunderten. Hinzu kommt: Es waren Volksinstrumente, d.h. viele Menschen haben diese Instrumente gespielt. Diese Spieltechnik, von der du sprichst, ist ja auch nicht über Nacht vom Himmel gefallen, sondern wurde über Jahrhunderte entwickelt und weiterentwickelt und zwar von vielen Spiel…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Mein Vorschlag bzw. meine Idee zielte auf die Entkopplung vom Mittelalter ab und nicht auf die Entkoppelung vom Markt/Massenveranstaltungen. Man kann und sollte den Marktsack ja durchaus auf Massenveranstaltungen spielen, aber halt nicht mehr ausschließlich auf Mittelaltermärkten (Stadtfeste, Straßenfeste, Weihnachtsmärkte etc.). Es wäre eine willkommene Alternative zum Blechblasspielmannszug der örtlichen Feuerwehr. Oder eben: auf der Straße, in den Städten, vorm Karstadt etc. Gleichzeitig eign…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Nachtrag: Es wäre vielleicht schon viel geholfen, wenn man die Verknüpfung "Marktsack = Mittelalter" aufheben würde. Ist erstens falsch und engt zweitens ein.

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Zitat von George: „1). Ich würde die Darstellungszeit präzise formulieren, und zwar die erste Hälfte des 14 Jh., so zwischen 1320ern und 1340ern. Zum ersten lassen sich aus dem Zeitraum viele visuelle Vorbilder für meinen Marktsack finden, zum zweiten gibt es in dieser Zeit viele schaurige Themen wie z.B. der Großer Hunger 1315-1317 und die Pest von 1347-1352, alles Themen und Geschichten aus historischen Quellen die den Menschen in der heutigen Pandemie doch sehr bekannt vorkommen werden. Ergo,…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Naja, das hängt schon auch damit zusammen, wie man die Musik vermarktet und welches Image man ihr gibt. Wenn man ihr das Image des "Rebellischen" und Unangepassten gibt, wird sie austauschbar, denn es gibt viele Bands, die rebellisch und unangepasst sind und dabei wesentlich authentischer rüberkommen (eben, die Hosen, Onkelz etc.). Gleichzeitig finde ich, dass sich der Dudelsack aus der Versenkung holen lässt, wenn die Leute ihn einfach spielen - und zwar gut und anspruchsvoll. Eine gute Bühne i…

  • Ist der Mittelalter-Boom zu Ende?

    Blooddigger - - Zum Universum

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    Ich habe in den vergangenen Monaten und Jahren auch einen Wandel festgestellt - einen Wandel, der mir nicht unbedingt gefällt. Man denke etwa an SaMo oder auch an Santiano. Besagte Bands haben zwar Folk (im sehr weit gefassten Sinn) salonfähig gemacht, aber die Zielgruppen sind ganz andere als noch vor ein paar Jahren. Früher war das Musik für "Freaks", d.h. Fans von Fantasy, Geschichtsinteressierten oder eben Fans von historischen Instrumenten. Heute ist es Musik für Mittvierziger, die nicht be…

  • Dudelpause - Sack kaputt?

    Blooddigger - - Instandhaltung

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    Ganz herzlichen Dank, Thomas. Mein Instrument lag die ganze Zeit auf einem Regal und wurde regelmäßig abgestaubt. Daher sollte da nix passiert sein.

  • Dudelpause - Sack kaputt?

    Blooddigger - - Instandhaltung

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    Mal eine Nachfrage an alle Techniker/Bauer. Ich bin im Juli stolzer Papa geworden und habe dementsprechend das Dudeln etwas schleifen lassen. Erstens setzt man die Prioritäten anders und zweitens findet mein Sohn das Dudeln (noch) nicht so geil. Neue Geräusche, lauter als gewohnt etc. Nun zu meiner Frage: "Leidet" ein Dudelsack, wenn er nicht gespielt wird. Braucht er die Feuchtigkeit aus der Atemluft? Wie wirkt sich eine längere Pause auf den Balg (das Leder), das Holz oder die Rohrblätter (Kun…

  • Nein, weil es keinen Sinn ergibt. Die Bordune sind grundsätzlich vor jedem Spielen verstimmt. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit verstimmt sich der Bordun um mehrere Cent. Und da muss man dann eben mit dem Stimmzug nachstimmen.