Meine Neuerwerbung: Drehleier

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    • Meine Neuerwerbung: Drehleier

      Das ist meine Neuerwerbung: Eine Lautendrehleier von Kurt Reichmann, gebraucht bei eBay erstanden :) Sie ist hübsch!

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      Anscheinend freut sie sich auch, hier zu sein
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      Ein paar Details:

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      Ich freue mich total auf das Abenteuer Drehleier - noch mal ein ganz anders zu spielendes Instrument als die bisherigen 10 ...
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Moozle schrieb:


      Ich würde mich in nächster Zeit mal über Infos freuen .

      Ich schreib mal ein bisschen was:

      Lautendrehleier von Kurt Reichmann (Frankfurt). Wie alt das Instrument ist, versuche ich noch herauszufinden.

      Ausstattung:
      • 2 Melodiesaiten g' - g'
      • 1 Schnarre c'
      • 1 Mouche g
      • 1 Bordun c
      • 1 Bordun G
      • 14 Diatonische Tasten
      • 8 chromatische Tasten (oberste Terz verkürzt, also ohne Chromatik)
      Gruß,
      Kristof

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      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
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      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Glückwunsch!

      Und gleich ein paar Tipps:

      Folk hin oder her: Metallfähnchen rocken! Bei Gelegenheit und nach Geldbörse nachrüsten. Entgegen manch einer Meinung konnte ich nie einen (nennenswerten) Klangunterschied feststellen, aber im Verschleißverhalten und der Wartung sind das Welten.
      Dasselbe gilt für die Saiten: Darm ist schön und gut für drinnen, für allgemein und gerade auch eher gelegentliches Spiel (Einspielzeiten!) sind moderne Violinen/Bratschensaiten erheblich angenehmer. Klangunterschiede gibt es dann natürlich. Die sind lauter und weniger "warm"... Ich würde drauf sch... in Anbetracht des gesparten Ärgers und der Nachstimmerei (insbesondere bei einfachen Wirbeln ohne Getriebe). Extreme Schräglage der Fähnchen lässt ohnehin auf ausgenudelte Saiten schließen.

      Wattieren der Saiten und Kolophonieren unbedingt vom Profi zeigen lassen! Ansprache und Spielbarkeit hängen weitgehend davon ab. Ach so: Rad auf Rundlauf und Schlag überprüfen und ggf. korrigieren (lassen).

      Strandardsprüche: Die Hälfte der Zeit verbringt der Drehleiherspieler mit Stimmen, die andere Hälfte spielt er auf einem verstimmten Instrument ;)

      Profimusiker verwenden zum Kolophonieren "Hartz 4"...

      Ansonsten: Viel Spass!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Ich habe inzwischen eine Nachricht vom Erbauer bekommen. Er schätzt, dass die Leier etwa 30 Jahre alt sein dürfte.

      Ob man die noch mit Metallfähnchen ausrüsten kann, ohne gleich die kompette Tastatur zu ersetzen? Ich wollte erst mal versuchen, was Schrumpfschlauch auf den Holzfähnchen bringt. Wenn's schlechter wird, kann man den ja einfach wieder runtermachen. Ich bin allerdings auch nicht gegen Metallfähnchen, wenn es denn möglich ist.

      Ich hätte auch gerne Stimmmechaniken - aber dazu müssten wohl neue Löcher für die Bordune gebohrt werden und das fände ich sehr schade bei dem Schönen Wirbelkasten.

      Zum Wattieren konnte ich mir nur Videos anschauen bislang. Leider sind alle mir bekannten Profis weit weg und die Spielkurse finden immer nur an Wochenenden statt, an denen ich auf der Bühne stehe. Sonst wäre ich gern zu den Drehleiertagen nach Lißberg gefahren ... Aber demnächst kommt die Lehr-DVD mit Buch von Ina Lemm an. Mal schauen, was ich da noch für Tips herausholen kann.

      Ich habe noch einen kompletten "neuen" Satz Saiten - Darmsaiten von Kuerschner. Aber ich will mich da tatsächlich auch nach Alternativen umschauen. Im Drehlerier-Forum gibt es dazu einige Tips und Tabellen, was so möglich ist.

      Ich werde die Leier zuerst mal richtig reinigen und die Saiten erneuern. Um alles sauber zu bekommen müssen die eh runter. Es gibt doch einiges an Staub in schlecht erreichbaren Winkeln. Auch einige Kolophoniumspuren gibt es. Das Rad muss wohl einmal gereinigt und frisch kolophoniert werden. Dazu will ich flüssiges Kolophonium nehmen, das erscheint mir viel praktischer, auch, weil es beim Auftragen nicht so staubt.
      Gruß,
      Kristof

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      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Ob man die noch mit Metallfähnchen ausrüsten kann, ohne gleich die kompette Tastatur zu ersetzen?


      Ich denke ja. Und imho unterhalb von 200.- EUR. (Drehleiherbauer sind imho im Durchschnitt NOCH billiger, als Dudelsacker...)



      von Ina Lemm

      ...Mit Vorsicht zu genießen...

      Kurse - klar - NIE verkehrt und kaum zu ersetzen!



      Das Rad muss wohl einmal gereinigt und frisch kolophoniert werden


      Rundlauf und- schlag sind viel wichtiger! Gerade bei älteren Instrumenten unbedingt zum Profi! Dreck und Schmutz sind nur Schönheitsfehler, ein verzogenes Rad macht echten Ärger...
    • P.s.:



      Ich hätte auch gerne Stimmmechaniken - aber dazu müssten wohl neue Löcher für die Bordune gebohrt werden und das fände ich sehr schade bei dem Schönen Wirbelkasten.


      Neee, würde ich auch nicht machen. Es ist ein sehr schönes, aber halt altertümliches Instrument. Auch Profigeiger haben nur einen Feinstimmer an der chanterelle... Ist imho ähnlich, wie bei den Schottenpipern mit Plastik überall, außer bei den chanterreeds. Nee, ehrlich, wenn sonst alles passt, ist das zwar unbequem, aber o.k. :) Lerne, damit umzugehen...
    • .... weil die Mechaniken dicker sind ( = Banjomechaniken ^^) sind aber nicht unbedingt nötig, man kann auch feinstimmer am Saitenhalter einsetzen.. (es gibt welche die AUF den Saiten sind, und entgegen meiner anfänglichen Skepsis, beschädigen sie die Saite nicht.. =) )

      bei den Saiten musst du etwas Probieren, es gibt auch beschichtete Darmsaiten die sind recht klangstabil beim Wetterumschwung. Efrano ist da Top.. (grade für Bordunsaiten die kosten sonst ein Vermögen..)

      Kurzer Spruch zu Reichmann und Metall/Schraubfähnchen.. (ich hab auch eine Leier von Ihm) Reichmann ist 110% gegen diese Fähnchen.. Da musst du zu Sebastian Hilsmann oder anderen gehen ... Kurt macht Keine rein.. ein Satz von Sebastian kostet 176,- OHNE Einbau.. .. Aber wie Arno schon gesagt hat: das sind ideologische Grabenkriege und man hörts imHo nicht.. ich hab mich nun schon lange genug mit Holzfähnchen rumgeschlagen, mit Schrumpfschlauch un d zigarettenpapier umwickeln.. : Tu's dir nicht an.. das isses nicht wert,, wenn dir beim Spielen ein Fähnchen abhaut /Querstellt, dann ist das mehr als ärgerlich... und nervig.. Nem Drehleierspieler sieht man vieles nach aber es nervt wie Sau zum 3. Mal ein Stück zu unterbrechen weil's Fähnchen abhaut.. -.-

      Das Rad kann man mit einem groben Leinenlappen (sauber bitte) "abreiben". (dranhalten und schnell drehen (es soll ein bisschen warm werden )). aber solange du nicht weisst wie man sauber wattiert, kolophoniert und den Saitendruck anpasst hast du kaum Chancen rauszukriegen warum die Leier grade furchtbar knarzt oder gar keine vernünftigen Laute von sich gibt..


      ansonsten.. viel spass mit dem Ding. =)
    • Hanterdro schrieb:

      als ich damals meine ex-leier mit mechaniken aufrüsten lies wurden die löcher der wirbel für die mechaniken einfach etwas aufgebohrt. warum soll das hier nicht gehen :?:
      nun, es geht aber die Löcher werden dicker.. sehe rechte Bildseite.. da sieht man den Unterschied zwischen Mechanik und Normalwirbel..

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    • Ich meine nicht die Löcher für die Wirbel selber, das wäre mir egal.

      Aber die (Banjo-)Mechaniken, die ich bisher gesehen habe, sind viel kürzer und dann müssten wohl an der Seite des Saitenkastens neue Bohrungen für die Bordunsaiten gemacht werden, weil die sonst nicht gerade zu den Mechaniken geführt würden.

      Und das fände ich schade, weil der Wirbelkasten seitlich einfach schön ist.

      Die Leier kratzt kaum - hat aber an einer Stelle einen etwas leiseren Ton. Entweder, das Rad hat doch eine etwas flachere Stelle (was ich aber bisher noch nicht sehen konnte) oder ich muss es erst mal von dem Kolophonium der Jahrzehnte befreien und ganz frisch kolophopnieren.

      Feinstimmer müssten wohl auf die Saite, weil der Saitenhalter keine normalen Löcher hat, sondern die Saiten geknotet werden müssen - etwa wie bei einer Konzertgitarre. Vielleicht kann ich den Feinstimmer aber auch an ein Stück alte Saite knoten und da dann die Saite dran .... Ich habe noch einen Feinstimmer und werde die Teile mal nebeneinander halten und schauen, was mir dazu einfällt.

      Kurse: Wie gesagt, nicht zu machen. Ich kann mir leider nicht mal eben eine halbe Woche Urlaub nehmen ... und ein Wochenende schon gar nicht, weil bis Juli immer Vorstellungen sind.

      Da ich auch keinen Drehleierbauer in der Nähe wüßte, muss es halt (mit aller Vorsicht) selber gemacht werden. Zum Glück ist es nun mein 10. (11.?) Instrument, das ich lerne und ich habe inzwischen auch mit Reperaturen an allem Möglichen einige Erfahrung. Vielleicht kann ich ja dann im Sommer mal nach Frankfurt fahren und den Erbauer besuchen. In Frankfurt war ich lange nicht, vielleicht können wir eine Städtereise damit kombinieren.

      Ich halte euch auf dem Laufenden :)

      Edit: Ich habe gerade gesehen, dass die Sommerbordunale in Schaephuysen gerade noch in meiner Urlaubszeit liegt. Das wäre ja mal was ... muss ich nur Mann und Hund irgendwie unterbekommen - oder ich melde die beiden für einen Tanzkurs an :D Zur zeit versuche ich ja, meinem Mann Blockflöte beizubringen. Er spielt fantastisch Klavier, ist dementsprechend nicht unmusikalisch, aber das ist immer so schlecht mitzunehmen ...

      Edit2: "Haustiere sind auf dem gesamten Gelände nicht erlaubt" ... na toll ...

      Edit3: Rheurd. Schaephuysen gehört zu Rheurd ... da wohnen Freunde von uns - und der Papa von unserem Hund :thumbsup: und die haben ein Gästehaus.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Kristof ()

    • Ich glaube, die Sommerbordunale ist ein wirklich gutes Vorhaben für Dich und zum Kontakte knüpfen und Schnuppern sicher gut geeignet! :) Mit Walter Simons ist einer der Hauptorganisatoren übrigens auch Drehleierbauer.

      Bordun e.V. ist nicht hundefeindlich eingestellt, aber das Haus hat leider etwas dagegen, wir müssen das halt entsprechend weitergeben... aber Ihr habt ja offenbar schon eine naheliegende Lösung gefunden! :)

      An Deiner Stelle würde ich mir die Drehleierschule von Loibner / Delfino anschaffen, und dann mal die Kapitel zu den Grundlagen (richtige Handhaltung usw.) durchgehen, weil Du sonst (und auch vermutlich nach der Lektüre noch...) in Gefahr schwebst, Dir gerade im Bereich der Schnarrtechnik Macken anzutrainieren, die nur mit viel Aufwand zu beseitigen sind, Dir aber den Weg zu "höheren Weihen" versperren - ich weiß, wovon ich spreche, ich habs erlebt ;) Im Moment habe ich auch den Eindruck, dass Deine Leier durchaus noch einiges von einem Zustand entfernt ist, den man für Reichmanninstrumente als gut eingestellt bezeichnen könnte - das Problem bei all Deinen Selbstreparaturversuchen ist vielleicht auch, dass Du gar nicht weißt, in welche Richtung du "hinüberarbeiten" musst, weil Dir das Wissen fehlt, wie sich ein gutes Instrument genau dieser Art beim Spielen anfühlen muss, und wie genau so ein Instrument gut eingerichtet klingen kann. Da hilft Musikalität allein halt leider nur stellenweise.


      Ich finde übrigens, wenn man diese Sorte von Reichmanninstrument hat, dann sollte man die Finger von Metallwirbeln und Stimmmechaniken lassen - das passt einfach nicht zusammen, das ist so "gewollt" und vom Gesamtkonzept stimmig. Ich würde aber persönlich wiederum nie ein Instrument ohne die genannten Features spielen wollen... ;)


      Liebe Grüße,


      Alex
    • An den Mechaniken will ich nichts ändern. Aber ich werde Wirbelseife kaufen :)

      Die Sommerbordunale ist recht fest im Urlaubsplan. Leider sind unsere Rheurdter Freunde nicht da - also bleiben Mann und Hund wohl einfach zu Hause ... dabei zeltet unser Hund doch so gerne - und zum Glück ignoriert er alle Arten von Musikinstrumenten :love:
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl: