Bordune schnell mal höher kriegen

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    • Hallo,

      kommst du nicht über das Stimmen der Bordune zum Gewünschten Ergebniss?
      Du hast die Bordune bis zum anschlag zusammengeschoben und es ist immernoch zu hoch?
      Wieviel zu tief sind sie denn?
      Spielst du alleine oder in einer Gruppe, wenn ja mit welchen Instrumenten.

      Gibt zwei Optionen, wenn sich die Bordune nicht auf herkömmlichen weg stimmen lassen:

      a) Bordunblätter manipulieren.
      Die Bordune sind zu tief, also musst du die Blätter höher stimmen. Das erreichst in dem du die Wicklung minimalst nach unten schiebst, so das die Schwingfläche kleiner wird.
      Evt. wirst du dann auch nach Spannen müssen (wenn das Blatt danach nicht mehr gut anspricht bzw zu früh aus geht). Das erreichst du durch ein sehr dünnes Messer (Ideal ist ein Cutter-Messer), das du bis unter die Wicklung schiebst und dann noch üben drückst. Das braucht aber Erfahrung und äußerste Vorsicht. Biegst du das Blatt zu sehr, bist dann nämlich wieder zu tief.
      Das ist aber gefährlich, ich rate dir davon ab - da hier leicht was schief gehen kann, wenn du damit noch keine Erfahrung und hast du ja dringend das Instrument am Sonntag brauchst.

      b) Spielpfeifen Rohrblatt manipulieren
      Das hier ist deutlich weniger gefährlich, da die Änderung leicht Rückgängig zu machen ist. Bietet sich aber nur an wenn die Bordune nicht arg viel zu tief sind (max 10 cent) und du alleine spielst.
      Du nimmst das Doppeltblatt aus der Spielpfeife raus, wickelst etwas Faden (am besten Wachs-Garn) unten hin. Wenn du jetzt wieder rein steckt steht das Blatt aufgrund des Waches etwas raus und die Spielpfeife wird somit tiefer.
      Natürlich musst du hier aufpassen, schon so mancher hat beim rein und Stecken der Spielpfeife das Rohrblatt geschrottet und gar die Spielpfeife abgebrochen.


      Aber bevor du etwas von diesen etwas mir gefährlichen Modifikationen etwas vor nimmst wartest du bitte noch weitere Antworten ab, ja?

      LG

      Marc

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hanterdro ()

    • Ich dachte mir schon dass das nicht so einfach wird.

      Ich spiele unverstärkt mit einer leicht verstärkten Band aus Geige, Gitarre und Querflöte, muss also auf 440 Hertz. Da die Spielpfeife auch tendenziell zu tief ist kann ich daran nix machen.

      Wahrscheinlich ist es dann wohl das beste, wenn ich den Bassbordun zuklebe (der hohe geht). Der Fehler wenn ich den Bassbordun ganz reinschiebe ist ca. 20 Cent. Hat sich praktisch über Nacht geändert.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • Hihi

      Frechheit zahlt sich aus: Habe das Problem anhand der Tips aus deinem ersten Beitrag gerade innerhalb von 2 Minuten gelöst (Wicklung verschieben, nachbiegen). Vielen Dank!

      Das nennt man Anfängerglück :D
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fipastero ()

    • Die Spielpfeife ist nur wenig zu tief, das krieg ich aber noch hin. Das Blatt lässt sich noch tiefer setzen und es ist unverhältnismäßig viel Wachs drin, das wird also gehen. Wenn es wegen der Stimmigkeit der Spielpfeife nicht höher geht muss ich nur etwas drücken und es gibt vielleicht mal ein unbeabsichtigtes überblasen, was solls.
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    • matric schrieb:

      säubern und ölen könnte das Problem auch lösen :meldschild:
      ... und dabei auch den Luftweg vor den Rohrblättern nicht vergessen - Dichtmittlklumpen in den Stöcken können die Stimmung deutlich verändern!
      Ansonsten: die anderen Instrumente auf den Schäfersack stimmen lassen, bei Geige und Gitarre sind es "nur" Saiten, und auch die Querflöte kann über Stimmzug und Ansatz bis zu einem Halbton nach unten rausholen.
      Viel Wachs sollte bei einer Schäferpfeife nicht sein, vielleicht mal den Hersteller kontaktieren?
    • Da ich die Schäferpfeife nur für wenige Sachen brauche und sonst Whistle und Hümmelchen spiele kann die Band sich nicht auf die Schäferpfeife stimmen.

      Leider kann ich nicht davon ausgehen, dass der Hersteller die Stimmung hinkriegt; das Instrument war zwar paar mal in Wartung bzw. Überarbeitung aber ganz hundertprozentig lief es ohne Wachs nie. Dazu kommt, dass die Töne f unf fis offenbar egal was der Hersteller macht zu tief sind, so dass ich eines Tages einfach die ganze Unterhand zugeklebt habe. Ich weiß, das ist nicht der Stand der Kunst, aber meine Ohren waren bisher mit dem Ergebnis zufrieden.

      Leider habe ich die Probleme mit dem Instrument erst zu spät gemerkt, da ich es anfangs nicht spielen konnte und alle Fehler bei mir gesucht habe.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fipastero ()

    • Die Temperatur hat eine Auswirkung auf die Stimmung. Je kälter desto tiefer und je wärmer desto höher.

      Optimal sind 20 °C.

      Schon bei 23°C ist man problemlos ~ 10 Cent zu hoch - wobei man einiges durch den Druck und durch das höher/tiefer Stellen des Rohrblattes ausgleichen kann.

      Das ist übrigens kein spezielles Dudelsack Problem, sondern betrifft mehr oder weniger alle Instrumente.

      Ich denke du wirst mit einem Plastikblatt spielen?


      Ich vermute das es bei dir zu warm war, und du statt das Blatt zu höher zu legen alle Löcher mit Wachs zugestopfst hast. Und jetzt ist es wieder kälter und dadurch past nichts mehr. Wäre das denkbar?
    • Ich habe das Wachs nicht benutzt, um die Spielpfeife insgesamt tiefer zu kriegen, sondern um die Spielpfeife in sich stimmig zu machen. Das war vor nem halben Jahr und an Zusammenspielen mit anderen war da noch nicht zu denken und deshalb war es mir auch egal, dass ich 10 Cent zu tief gespielt habe. Jetzt ohne Wachs ist die Spielpfeife besser in sich gestimmt als vorher, ebenfalls ohne Wachs.

      In meinem Zimmer sind gerade mollige 25 Grad (Erkältung) und alles in allem bin ich jetzt ein bisschen zu hoch. Morgen wird bei Raumtemperatur gespielt, also alles im Lot.

      Und jepp, ist ein Plastikrohr
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