Hallo Claudia,

wenn du ernsthaft Musik machen möchtest, dann rate ich dir von Dokter ab.
Ich nenn sie liebevoll Quietscheentchen.

Manhard sagt mir nichts.

Hallo,

Ich habe das "Glück" gehabt ein Hümmelchen von Fritz Dokter anzuspielen. Ich spiele weder sehr lange Hümmelchen/Marktsack, noch sehr gut (warte noch auf meinen Marktsack, spiele daher bei Bekannten mal oder teste aus). Allerdings muss ich Subi zustimmen: Es quietschte und zwitschte ziemlich. Ich denke machbar ist es, aber es müssten ein paar Nachbesserungen folgen. Und wer dir die macht, vor allem auch für welchen Preis, ist fraglich.

Auch wenn es hart ist: Spar noch etwas und kauf ein qualitativ hochwertigeres Hümmelchen. Oftmals bedeutet günstig auch zu günstig. Da steckst du nachher mehr Geld an Nachbesserungen rein, als du vielleicht bezahlst.

Hi Claudia,

ich selbst spiele auf der großen Marktsackpfeife in a auf Güntzel in in tief D aus dem Hause Skalicky.
Den Fritz Dokter aber nutze ich als Übungsinstrument für die Stube und kann Dir das Hümmelchen wirklich und ohne schlechtes Gewissen wärmstens empfehlen!
Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit läuft alles wie am Schnürchen auch ohne Quitscherei , hinzu kommte ein sehr netter Kundendienst und ein Top Preis Leistungsverhältnis.

Ich hoffe ich konnte dir hiermit weiter helfen......

LG,
Skarthi

@Skarthi: Darf ich fragen, wie du das Quietschen wegbekommen hast? Oder haben Subi und ich Montagsstücke in den Händen gehabt? (Mag ja alles gut sein)

Ich gebe zu es hat ne Weile gedauert,aber wie beschrieben es geht tatsächlich auch ohne
Es ist eine Frage der Geduld - Das Hümmelchen manipuliert habe ich jedoch nicht.....

Claus Manhardt baut absolut brauchbare Hümmelchen.
Netter Kerl und gute Instrumente.

Nein das ist kein Anfängerproblem!
Ich habe mittlerweile mehr als ein Instrument von ihm in Händen gehalten und angespielt.

Das Quietschen kommt hauptsächlich von "Sprüngen" die man spielt. zb c' auf c'' oder umgekehrt.
Das sich die Meinungen hier teils unterscheiden liegt daran dass man auch Glück haben kann.
Es ist ein Glückspiel ob das Instrument einigermaßen brauchbar ist oder nicht ist.

Ich bin ja gerade auf einem Bordunseminar (Zeillern). Hier sind in meiner Gruppe 2 Hümmelchen von Dokter vertreten.
Das eine Quietscht nur selten, aber dafür bekommt man kein sauberes b und h hin. Bzw. nur mit starker Druckänderung.
Das andere Quietscht sehr oft und dem spieler ist es sichtlich peinlich.

Klar, für den Preis und wenn man Glück hat dann kann man ein Schnäppchen machen.
Aber wie bereits so oft in diesem Forum preisgegeben wurde:
"Wer billig kauft, kauft 2 mal!" (Und da bin ich keine Ausnahme obwohl mein Lehrgeldhümmelchen gar ned so billig war)

Wenn es nur ums "Üben" der Stücke geht, also nicht ums Druckhalten oder dergleichen.
Da kann ich guten Gewissens eine Degerpipe (2+) empfehlen. Absolut Wohnungs und Wartezimmer tauglich.

Ab zum Frühstück...

Japp, ich habe ein Hümmelchen von Ihm.
Hier gibts auch irgendwo noch nen threat in dem ich meine Erfahrung berichte mit sounddatei.
Bin zu ihm hingefahren, hab die Werkstatt besichtigt und direkt ein Instrument gekauft.

Ich habe ein Hümmelchen von Fritz Dokter, dass ich ebenfalls günstig bei ebay bekommen habe. Ich bin mit dem Instrument alles in allem sehr zufrieden; als mein erster Dudelsack ist es mir auch sehr ans Herz gewachsen. Hier auch mein damaliges Fazit:
Friedrich Dokter



Das mit dem "quietschen" kann ich nur sehr bedingt bestätigen. Ich brauchte zum einen ein wenig Übung, das beim Anspielen direkt ein satter Ton kommt. Ansonsten ist es ein wenig sensibel, wenn man auf ein tiefes c einen hohen Vorschlag folgen lässt. Und auf sehr hohem Niveau (!) vielleicht, dass die Vertiefungen um die Löcher Slides etwas schwieriger machen.

Das ist allerdings bei meinem Hümmelchen wirklich auch das einzige, was mich stört. Mit allem andere, Klang, Aussehen, Haltbarkeit, Spielbarkeit, Stimmbarkeit und insbesondere Erreichbarkeit und Kundenservice von Herrn Dokter bin ich sehr zufrieden und spiele mein Hümmelchen auch nach anderthalb Jahren noch ausgesprochen gerne.

Ich habe dieses Wochenende zwei davon ausprobiert.
Es waren beides solche Ebay-Hümmelchen.

Rappels von den höheren Tönen sind quasi unmöglich gewesen.
Wenn man nur einfache Melodien spielen möchte funktioniert es sicher aber mit etwas Schwung wirds zum Quietscheentchen.

Die Griffmulden finde ich eigentlich sehr angenehm und einfach zu greifen. Also daran liegt es nicht. Zusätzlich haben diese Hümmelchen einen hohen Luftverbrauch bei wenig Druck.
Diese Eigenschaften habe ich auch schon bei anderen ebay Dokterhümmelchen kennen gelernt.

Die Verarbeitung ist auch so eine Sache. Guggt man durch die Spielpfeifen kann man verdammt viel Span entdecken. So sollte es nicht sein.

Ich möchte den Hersteller aber nicht ganz madig reden.
Ich konnte auch schon andere Hümmelchen von ihm Probespielen. Dabei handelte es sich aber um keine dieser Ebay-Instrumente.
Diese funktionieren um einiges besser und man kann damit viel mehr machen. ABER sie reihen sich Preislich dann auch höher ein.

Am idealsten wäre halt, einen Instrumentenbauer in der Nähe aufzusuchen. Und bei Gefallen auf ein Instrument hinzusparen.

Meiner Meinung nach kann das quitschen 2 Ursachen haben, die oft beide zusammenkommen:

1. Das Rohrblatt ist zu weich, ich denke aber das meistens die 2. Ursache die grössere Rolle spielt:
2. Das Luftvolumen zwischen Rohrblatt und Beginn der eigentlichen Bohrung ist zu gering.

Ich versuche das mal zu erklären: (Alle Maße sind nur als Beispiel). Die Spielpfeife hat eine Bohrung von 4mm, der Rohrblatt-Sitz hat eine Bohrung von 6mm und ist
12mm lang. Wenn das Rohrblatt nun soweit in der Pfeife steckt, das es an die Hauptbohrung anstößt (also bis zum Anschlag), kann es m.M nach zum quitschen kommen.
Wäre die Rohrblatt-Bohrung z.B. 15mm lang, und das Rohrblatt würde nur 12mm tief stecken, hätte es also noch 3mm "Luft", verschwindet das quitschen.

Bitte!!: Die Maße sind fiktiv, es soll keine Anleitung zum Bohren sein, sondern stellt nur meine Erfahrung dar.

Gruß Claus