Gehörschutz im Freien

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    • Gehörschutz im Freien

      Als ich letzte Woche den ersten Tag auf meinem neuen Siegismund-Marktsack geübt habe (draußen), hatte ich danach recht lange Ohrensausen. (Und es lag nicht an den schrecklichen, schrillen Tönen, die ich produziert habe).
      Seitdem hab ich immer kaputte Kopfhörer drin, was nicht so optimal ist da ich die höheren Töne nicht wirklich gut wahrnehmen kann. Aber leider sind die "richtigen" Stöpsel noch nicht geliefert worden, deswegen muss ich mich erstmal damit zufrieden geben.

      Mich würde jetzt mal interessieren ob ihr auch Ohrenstöpsel im Freien braucht oder ob ich da sogar der einzige bin. Am besten ihr schreibt noch euren Instrumentenbauer dazu, damit Einsteiger so grob abschätzen können wie laut die jeweiligen Säcke sind. :bitteschild:

      Liebe Grüße
      Beste Grüße
      Markus
    • Ich spiele zwar noch nicht, da mein Marktsack von Dom noch im Bau ist, aber ich nutze Gehörschutz auch bei Konzerten. Habe danach sonst immer Probleme.

      Gehörschutz beim Marktsack halte ich aber für ein unbedingtes Muss! Auch beim Üben, die Bordune liegen ja nun mal sehr nah am Kopf.
      Ich nutze die Alpine Music Safe Pro. Die sind ihr Geld echt wert.

      Bist also nicht der einzige :D
    • Klaro, ich benutze Gehörschutz draußen beim spielen, im Proberaum, bei Auftritten, in Diskotheken und generell bei lauten Veranstaltungen. Habe ich den Schutz mal vergessen, müssen Taschentücher oder Kopfhörer herhalten.
      Ich finde es auch wichtig, Eltern bei Auftritten anzusprechen, wenn deren Kinder ohne Schutz vor der Bühne rumhüpfen. Oder ich mache auch darauf aufmerksam, dass es gleich sehr laut wird und sich doch alle vorsorglich mal die Ohren zuhalten sollten, wenn mal jemand möchte, dass ich etwas vorspiele.
      Viele Grüße
      Raja :)
    • Ich nutze beim Üben und bei Proben auch Gehörschutz. Zumindest, wenn ich Marktsäcke spiele. Draußen kommt es drauf an ob ich dran denke, wobei ich es draußen als nicht ganz so schädlich empfinde. Auf der Bühne oder generell bei Auftritten verwende ich keinen Gehörschutz, weil dann die Probleme sich selbst warhzunehmen ziemlich hoch sind und außerdem geh ich ohne mehr ab ;). Wichtig ist es dem Ohr auch Ruhepausen zu gönnen, damit es sich erholen kann.

      Ich habe letztens mal interessehalber gemessen:
      Mein leisester Marktsack(Tief-D) hat ca 110dB(A) und der lauteste hat (normal-A) hat ca 118dB(A).

      Als Gehörschutz nutze ich die, welche bei Kilts&More angeboten werden. Ich hatte auch die von Alpine, war aber mit der Klangbeeinflussung relativ unzufriden.
      :sleep:
    • Sehr schön zu lesen, dass auch Sackpfeifer immer vernünftiger werden! :thumbsup: Es gab Zeiten, da wurde man beispielsweise in Pipebands komisch angeguckt, wenn man sich die Stöpsel reingedreht hat. Glücklicherweise ist das schon längst nicht mehr so. Ich habe einmal meinen Gehörschutz bei einer Bandproben in einem kleinen Saal mit 12 Highland Pipes und 8 Trommlern vergessen. Nach zwei Tagen hatte ich noch Ohrgeräusche, die dann allerdings verschwunden sind. Glück gehabt. :nut:

      Jedes Ohrgeräusch nach Lärmbelastung, egal ob Rauschen oder Pfeifen, ist ein Warnsignal, das unbedingt ernstgenommen werden muss!
      Ich selbst spiele draußen und auf der Bühne in der Regel ohne Gehörschutz. Drinnen meistens mit.
      Das ganze ist von so vielen Faktoren abhängig, dass man wirklich nur dazu raten kann, auf Warnsignale zu achten und regelmäßig einen Hörtest machen zu lassen. Wer lange Freude an Musik und seinem Gehör haben will sollte, wie bereits erwähnt, seinen Ohren auch unbedingt Ruhepausen gönnen. Gar nicht so leicht heutzutage.
      Bevor ich hier weiter predige, noch ein informativer Link zum Thema Ohrgeräusche.
      Die Sackpfeifenschule in Hamburg

      Tha mo bhàta-foluaimein loma-làn easgannan !

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Timo ()

    • Danke erstmal für die zahlreichen Antworten :) Schön zu hören, dass auch ihr noch gute Ohren habt und die auch behalten wollt. :dafuerschild:
      Beim besagten Marktsack handelt es sich übrigens um ein 3-borduniges Modell, also die volle Dröhnung :nut: Mich hat es nur Anfangs gewundert, da die Säcke vom Mario ja den Ruf haben, relativ leise zu sein. Macht mir nichts aus, nur braucht man dann halt nen Schutz. (Wahrscheinlich ist der Dudelsack auch vergleichsweise leise, ich kann das halt noch schlecht vergleichen).
      Ich nutze die Alpine Music Safe Pro.
      Die habe ich mir auch bestellt, warte schon ungeduldig auf die. Denn mit Kopfhörern zu spielen ist echt nicht schön. Vor allem als Marktsackeinsteiger, wenn man dann die Töne nicht richtig wahrnehmen kann. Man will ja seine Mitmenschen nicht unnötig foltern. :D

      Sehr schön zu lesen, dass auch Sackpfeifer immer vernünftiger werden!
      Naja, ich spiele auch erst seit etwas mehr als einem 3/4-Jahr Hümmelchen & seit letzter Woche eben Marktsack, also noch nicht allzu lange Sackpfeifer. Trotzdem habe ich keine Lust, mir die Ohren auf die Dauer kaputt zu machen auch wenn der Sound noch so geil ist. Die Meinung anderer Leute - die das komisch finden - geht mir da am Hintern vorbei. Wobei man schon zugeben muss: Ein Instrument das man nur mit Gehörschutz spielen kann, hat auch nicht jeder ^^
      Stelle mir gerade nen Marktsackler mit Mickey Maus aufm Kopf vor. :D Das sollte man echt mal bringen.
      Beste Grüße
      Markus
    • Gehörschutz - eigentlich ein MUß !!

      Hallo Leute,

      bin ein Newcomer hier im Forum aber da mich dieses Thema sehr beschäftigt wollt ich meinen Senf auch noch dazu geben....

      Spiele seit drei Jahren einen Klaus Stecker 3bord. in G/A. Die Lautstärke wie eigentlich bei allen Marktsäcken mit Canereed im Chanter - brachialst. Dabei sind gerade die hohen Töne aus der Spielpfeife gefährlich, weniger das sonore Brummen der Bordunen.

      Ich versuche immer häufiger mit Stöpseln - speziellen von Kilts and More - zu spielen. Unser höchstes Gut ist doch neben den Fingerchen und allem was zur Bedienung der Pipe gehört - unser GEhör.

      Für mich war der Wendepunkt: Ein Bekannter und waschechter Schotte hier im Ort, welcher natürlich auch Piper ist, und die GHB is ja ähnlich laut, trägt bereits ZWEI Hörgeräte !!!!

      Nicht schwer zu erraten weshalb....

      Also nach dem tunen - dreht auch immer die Dinger rein. Is etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit dem speziellen Musikerschutz funktioniert auch das gehörschonende Spielen.


      Ach ja, seit kurzem quäle ich mich auch mit einer Highland Pipe, aber ein Marktsack lässt schon deutlich mehr Spielraum...

      Beste Grüße
      Frank
    • Ich benutze immer Gehörschutz, egal wann und wo, die preiswerteste Lösung ist in dem Fall Alpine Ohrstöpsel bei Thomann oder Markstein oder einem Musikhaus deines Vertrauens zu kaufen die kosten um die 20 Euro und gibts in insgesamt 3 Stärken im Set wobei ich für uns Sackpfeifer die stärkste Variante empfehlen würde, da diese die Lautstärke des Marktsacks fürs eigene Gehör auf Raumlautstärke runterschrauben und man dennoch alles um sich herum hören kann =)
      @ strepitus: ich hab auch nen Siggi ich geh mal davon aus dass du ebenfalls Grenadilpfeife plus holzblatt hast oder? da dürften die Alpine Ohrstöpsel für dich nämlich genau das richtige sein, relativ kostengünstig in der anschaffung und sehr zuverlässig ... ich nutze die selber =)
    • Ja, die Spielpfeife ist aus Grenadil, aus welchem Material das Rohrblatt ist weiß ich jetzt aber gar nicht.
      Hab die letzten Tage mal alle Stufen ausprobiert und werde wohl die schwächste Variante benutzen, da dort das Verhältnis Klang/Gehörschutz am besten ist. Wenn ich bei mir die stärksten Teile drin hab, höre ich die Töne nur geringfügig besser als mit Kopfhörern.
      Beste Grüße
      Markus
    • Also ich habe bisher keine Ohrenstöpsel gebraucht. Habe auch noch nie Ohrensausen vom Dudeln bekommen. Einmal habe ich es mal mit Gehörschutz versucht, aber das lag mir überhaupt nicht. Es klang zu komisch. Für mich persönlich ist es auch nicht zu laut.

      Lediglich beim Schlagzeug spielen muss dann doch was in die Ohren. Habe einmal den Fehler gemacht meine Stöpsel zu vergessen. Den Fehler mach ich nie wieder, das kann ich euch sagen. :D
    • Balthuris der Wilde schrieb:

      Für mich persönlich ist es auch nicht zu laut.
      VORSICHT: die Zerstörung der Haarzellen des Innenohrs ist ein rein mechanischer Vorgang, der unabhängig von der subjektiven Empfindung stattfindet!
      Wenn Du es als für dich persönlich nicht zu laut empfindest, bedeutet das mit großer Wahrscheinlichkeit, dass Dein Hörvermögen schon eingeschränkt ist.
      JEDER Gehörschaden ist irreversibel - auch wenn Schmerzen, Ohrgeräusche oder sonstwas nach einiger Zeit abklingen mögen - kaputt bleibt kaputt.

      Allgemein finde ich die in diesem Thread vorherrschende Haltung sehr begrüßenswert.
      Wenn ich daran denke, was ich für Antworten bekommen habe, als ich vor Jahren selbst einmal dieses Thema in einem anderen Forum angesprochen habe... "das MUSS wehtun!" war noch eine der vernünftigeren...
    • Vor kurzem erst, bei meinem ersten Bordunstammtischbesuch war es genau so.
      3 Schäferpfeifen und ich war der einzige der die Lautstärke als unangenehm empfand.

      Also reicht wohl auch schon Schäferpfeife (zumindest in Räumen) um die Ohren sausen zu lassen.
      Bisher hatte ich so Baumarktohrstöpsel. Jetzt hab ich mir diese Alpine bestellt.

      Wenn ich wieder Unterricht habe und dadurch öfter in der Stadt bin werde ich mir wohl Elacin Er anlachen lassen da ich in letzter Zeit auch vermehrt Schäferpfeife spiele.
      (Die aber wohl im verlgeich zu nem "lauten" Marktsack immer noch leise ist.)
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • leider hat es das thema noch nicht bis in die bluesszene geschafft-ich war gestern wieder auf einer session in dortmund mit eigentlich guten leuten-habs aber nicht lange ausgehalten. wir haben dann draussen mit ein paar verrückten arabern und türken ne akkustiksession gestartet... der lauteste marktsack wäre vielleicht ohne verstärkung durchgekommen.
    • @Firunew

      Ja, Schäferpfeife ist eigentlich mein lautestes Instrument. Der einzigen Marktsack den ich bisher kennen gelernt habe ist auch nicht lauter als eine Schäferpfeife. Danke für den Tipp, die Filter selbst kosten ja auch nicht so wenig.

      Für Hümmelchen, NSP, Concertina und Blockflöte ist ein Gehörschutz zum Glück nicht notwendig. :love:
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Gerhörschutz ist NIE verkehrt - und der darf auch bissi kosten

      Also ich spiele einen MArktsack von Arno, der ist ja bekannt dafür dass seine Bordune recht laut sind. Das is auch gut und schön so und soll auch so sein. Aber die Bordune sind nun mal fast direkt neben dem Ohr und das is auch nach gar nicht allzu langer Zeit schlecht für die schon erwähnten Haarzellen im Ohr die dann ab sind und UNWIDERRUFLICH zerstört. Da Hörgeräte nun mal teuer sind kann ich nur jedem Marktsacker, Konzertgängern oder allen anderen die laute Instrumente spielen oder hören nur empfehlen einen Gehörschutz zu tragen. Auch die einfachsten Stöpsel tun es schon. Was mir an denen persönlich nicht gefällt ist, dass die Höhen sehr stark gedämpft werden und ich meine Spielpfeife (obwohl die Rohrblätter auch hier vom Arno nicht schlecht sind und laut tun) kaum sauber hören. Ich besitze einen etwas teureren Gehörschutz von der Firma Egger (Elacin ER 15). Der dämpft alle Frequenzen linear um 15 dB (die Lautstärke wird auf ein fünftel herabgesänkt). Vorteil ist auch an dem, er ist individuell an das Ohr des Trägers angepasst und sitzt perfekt und ist bequem. Einziger negativer Punkt ist der Preis. Der liegt bei ca. 180 € pro Paar (Angabe ohne Gewähr). Aber ich kann nur sagen der ist jeden Cent wert und immer noch billiger als jedes Hörgerät.

      In diesem Sinne, genug Werbung gemacht.
      LG