Achtung !alter bekannter ( ehm. zizkillis)

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    • das Leder von meiner Zickzillis - Hummel ist bockelhart gewesen also ganz und garnicht flexibel .. den hatte ich schon gewässert, gefettet, vom dichtmittel befreit und wieder neu abgedichtet.. jetzt ist er ein Müh flexibler aber immer noch "fragwürdig"..

      (wobei mein Stecker sack auch relativ bretthart war bis ich einen Fischersack umgestockt hatte =) )

      mit neuem Rohrblatt und einer schlüsselfeile für die Löcher klingt das Ding jetzt sogar.. nur das anblasrohr ist mir immer noch zu dünn.. (und das NACH dem ausräumen.)
    • Klar ist das Mist, was er baut, und doof, daß er immer weitermacht damit, aber im Ernst: Wer bei all den Quellen, Meinungen und Ratschlägen, die das Internet bietet, immer noch nicht in der Lage ist, vor einem Dudelsackkauf eingehende Infos einzuholen und stattdessen auf Ebay Kacke kauft, ist selber schuld. Auf allen mir bekannten Dudelsackforen und auch auf nicht so spezialisierten Musikforen kann man immer und immer wieder den einen Satz hören: Kauf bei einem etablierten Dudelsackbauer!

      Ich habe Mick, Franz, irgendwann mich selbst und viele andere das dutzendfach schon schreiben sehen. Und der Grund, warum ich persönlich kein Lehrgeld gezahlt hab, ist einfach der, dass ich nach meinem Entschluß fürs Instrument erstmal Google gequält habe bis zum Gehtnichtmehr. Der gute Rat ist da, und schwer zu finden ist er nicht. Von daher hab ich wenig bis kein Mitleid mit denen, die Zikzillis auf den Leim gehen...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Das ist meiner Meinung nach aber noch nicht das schlimmste. Ich find eigentlich am schlimmsten daran, dass er einfach eiskalt die Güntzel Mensur kopiert hat und diese gewerblich immer wieder verwendet. Mein erstes Hümmelchen war leider Gottes auch eines von ihm. Hätte ich gewusst, dass ich solche Probleme mit dem Instrument haben werde und um es weiterzuverkaufen noch 100 Stunden arbeit investieren musste, hätte ich das nie gekauft. So ist das Hümmelchen wenigstens funktionsfähig geworden nach wie gesagt 100 Stunden harter Arbeit. Und ich kam zu Geld für ne ordentliche Siggihummel, die mich wahrscheinlich irgendwann ins Grab begleiten darf oder von meinen Kindern/Enkelkindern gespielt werden wird :P
    • Bei aller verständlichen Abneigung und Wut: ich finde nicht, dass bei der letzten Anzeige, um die es ging, etwas schlechtes oder verwerfliches an dem Leder zu sehen ist, daher meine Frage.

      Angus_Blackheart schrieb:

      Ich find eigentlich am schlimmsten daran, dass er einfach eiskalt die Güntzel Mensur kopiert hat und diese gewerblich immer wieder verwendet.
      Hat er das wirklich? In diesem Fall wäre ein Beleg angebracht. Oder benutzt er eine der "Standard"-Hümmelchen-Mensuren, die im Netz zu finden sind? Oder vielleicht doch etwas eigenes - was erklären würde, weshalb seine Instrumente so schlecht sind - sooo viele Möglichkeiten für eine Hümmelchen-Mensur gibt es nicht, und die von Güntzel scheint - nach allem was ich darüber gehört habe - gut zu funktionieren.

      Angus_Blackheart schrieb:

      Mein erstes Hümmelchen war leider Gottes auch eines von ihm. Hätte ich gewusst, dass ich solche Probleme mit dem Instrument haben werde und um es weiterzuverkaufen noch 100 Stunden arbeit investieren musste, hätte ich das nie gekauft. So ist das Hümmelchen wenigstens funktionsfähig geworden nach wie gesagt 100 Stunden harter Arbeit.
      Dann hast Du Dich dafür entschieden, billig zu kaufen, mit den bekannten damit verbundenen Risiken, und, wie Rova schon schrieb, entweder ohne Dich vorab zu informieren, oder Du hast alle Ratschläge bewusst ignoriert. Ich schätze, Du hast um die 200 Euro bezahlt - dass man dafür kein vernünftiges Musikinstrument von Hand bauen kann, sollte jedem klar sein.
      100 Arbeitsstunden - keinesfalls solltest Du Dudelsackbauer als Berufsziel anstreben - offenbar fehlen Dir sowohl die handwerklichen als auch die geschäftskalkulatorischen Fähigkeiten dazu.
      Was hast Du bei einem einbordunigen Hümmelchen die ganze Zeit gemacht?
      Nix für ungut, ist nicht böse gemeint...

      Angus_Blackheart schrieb:

      Und ich kam zu Geld für ne ordentliche Siggihummel, die mich wahrscheinlich irgendwann ins Grab begleiten darf oder von meinen Kindern/Enkelkindern gespielt werden wird
      Zumindest hat die Geschichte ein Happy End gefunden. Dein letzter Satz drückt aus, was ich auch schon häufig angeführt habe - ein gutes Instrument kann (gute Behandlung vorausgesetzt) mehrere Generationen überdauern, das sollte man ruhig beim Kauf mit einrechnen.
    • mick schrieb:

      Bei aller verständlichen Abneigung und Wut: ich finde nicht, dass bei der letzten Anzeige, um die es ging, etwas schlechtes oder verwerfliches an dem Leder zu sehen ist, daher meine Frage.

      Angus_Blackheart schrieb:

      Ich find eigentlich am schlimmsten daran, dass er einfach eiskalt die Güntzel Mensur kopiert hat und diese gewerblich immer wieder verwendet.
      Hat er das wirklich? In diesem Fall wäre ein Beleg angebracht. Oder benutzt er eine der "Standard"-Hümmelchen-Mensuren, die im Netz zu finden sind? Oder vielleicht doch etwas eigenes - was erklären würde, weshalb seine Instrumente so schlecht sind - sooo viele Möglichkeiten für eine Hümmelchen-Mensur gibt es nicht, und die von Güntzel scheint - nach allem was ich darüber gehört habe - gut zu funktionieren.

      Ich war mit meiner Zickzkillis-Hummel bei Güntzel. Ist auch schon so ca 3-4Jahre her. Nachdem Steffi meinen Marktsack gerichtet hatte, wollte ich sie fragen, ob man das Hümmelchen noch retten kann. Sie guckte sich das Ding kurz an, undschrie :"Jens!" nach unten. Plötzlich holte sie ein Güntzelhümmelchen und hielt die beiden Spielpfeifen aneinander. Die Abstände und Größe der Löcher waren komplett gleich. Der untere Teil des Zickzillis-Chanters war allerdings etwas anders. Das letzte Loch ganz unten(die Ausgleichsbohrung oder wie man das nennen soll.) war anders und die Gesamtlänge der Spielpfeife war glaub ich etwas geringer. Aber nagelt mich nicht auf diese Details fest.... Ist schon etwas her.

      Naja auf jeden Fall hat sich dann der Herr Güntzel persönlich noch etwas aufgeregt und wir haben noch etwas drüber diskutiert. Ich mein ist ja auch ne Schweinerei. Die beiden wollten sich mal damit beschäftigen, aber meinten gleich, dass die Chancen dagegen was zu machen nicht so groß bzw. in keinem Aufwand-Nutzen-Verhältnis stehen. Damit war das Ding für mich abgegessen. Tja wie man sieht verkauft er ja immernoch auf Ebay.

      Achso und die Güntzel Rohrblätter haben fast Out of the Box in das Hümmelchen gepasst. Naja erst nachdem die Spähne aus der Bohrung waren :D

      Soweit zu meinem Hümmelchen was ich hatte. Ich weiß allerdings nicht, ob er jetzt eine andere Mensur benutzt....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dudelpaule ()

    • Die allermeisten Hümmelchen-Mensuren, die ich gesehen habe, waren nahezu gleich - wobei sich die Frage stellt, ob der eine vom anderen abgekupfert hat, oder ob verschiedene Leute zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sind, um letztlich dasselbe zu erreichen. Auch dass ein Rohrblatt out of the box passt, ist kein Beweis für Baugleichheit - bei vielen Instrumenten passt ein Standardblatt in verschiedene, teilweise sehr unterschiedliche Fabrikate.
    • 2 gute Beispiele für "Rohrblätter können bei verschiedenen Mensuren funktionieren" habe ich zuhause.

      Ein in Frankreich bestellstes Hümmelchen-Rohrblatt aus Schilfrohr funktionierte sowohl in meinem Widhalm als auch in meinem FF Hümmelchen.
      Sogar die Klappen- und Überblastöne funktionierten. Aktuell ist das Rohrblatt an der FF Spielpfeife drann die original - ein Joghurtbecherrohrblatt hatte.
      Für das FF war ein klein wenig Wachs von nöten damit alle Töne passten.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Ja beim Hümmelchen gibt es ja auch weitaus weniger Spielraum, als bei konisch geborten Spielpfeifen. Deswegen ist es ja auch schwer die "Kopie" nachzuweisen. Es ist aber schon nicht zu verleugnen, dass die Mensur stark der von Güntzel geähnelt hat.

      Bei den Marktsackspielpfeifen wäre es einfacher. Die sehen mir auch immer so auf den ersten Blick nach Güntzel aus. Aber davon hatte ich noch keine in der Hand.
    • Dass sich dieser Mythos mit dem Mensur kopieren immer noch hält...

      was will man denn auch machen, wenn man die gleichen Tonfrequenzen erreichen will???
      Ich frage mich dabei dann immer:
      Wenn ein Dudelsackmacher darüber schimpft, dass seine Mensur kopiert wird, behauptet er ja umgekehrt, dass andere Mensuren zum selben Ergebnis führen können.
      Wieso hat er selbst dann so lange gebraucht um zu exakt seiner Mensur zu kommen?

      müßiges Thema.
    • Ich sehe das genauso und sage deshalb immer: Die Mensur wird von der Physik bestimmt, NICHT vom Instrumentenmacher...

      Glücklicherweise führt aber auch "genaues" Kopieren oft genug nicht zum gewünschten Ergebnis (meistens wegen schlampiger Arbeit und mangelnder Erfahrung im Rohrblattbau). Sonst könnte es ja jeder...

      Alles in allem: Die Diskussion ist echt müßig.
    • Wohl der selbe

      In der e-Bucht laufen derzeit wieder Säcke aus Preußisch Oldendorf ein. Als Verkäufer ist Michael Pozar angegeben. Das dürfte dann ja wohl der selbe sein...

      Hier der aktuelle Sack. [url]http://www.ebay.de/itm/Sackpfeife-Marktsack-G-Dur-A-Moll-Dudelsack-Bagpipe-Mittelalter-Neu-/321367250036?pt=Antike_Musikinstrumente&hash=item4ad2fb1474[/url]

      Ich hatte mal ein Hümmelchen aus der Schmiede, das ich nur mit viel Stimmwachs und neuen Rohrblättern in Bordun UND Pfeife einigermaßen spielbar machen konnte. Der Balg war aus hartem Leder, das kaum die Form ändern wollte.
      In a world gone crazy only a mad man is truly insane...