Was spielt ihr so?

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    • Also ich versuche Stücke zu spielen, die jetzt noch nicht soo bekannt sind wie z. Bsp. Schwedentanz oder die Ievans Polka in Verbindung mit Katyusha und ein paar selbstgeschriebene Stücke.

      Ich kann die ganzen alten Schinken (Standards) langsam nicht weder mehr spielen noch hören wollen :pinch:
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • SpielmannDeimos schrieb:

      Ich kann die ganzen alten Schinken (Standards) langsam nicht weder mehr spielen noch hören wollen :pinch:


      Ich mach aber immer öfter die Erfahrung das viele auf den Markten es wieder wollen das man die Standarts spielt. Und viele, vorallem kleinere Märkte, nehmen auch wieder kleinere Künstlergruppen ... muss nicht mehr 5 Piper und 4 Drummer sein. Viele Veranstalter nehmen auch gern wider Duos oder Trios.
      Mein Motto:
      Lieber barfuss mitn Dudel zum Strand als im Benz zur Arbeit.

      Meine Urlaubsplanung:
      Dudel schnappen, VW-Bus klauen und ab in den Süden!
    • Leute, Ihr spielt auf Märkten für das Publikum und wahrscheinlich für Geld, nicht (nur) für Euch zum Spass! Natürlich werden die Standards irgendwann langweilig, aber da muß man durch, die werden halt abgefragt. Erkundigt Euch mal beim Schotten Eures Vertrauens, wie gerne die "Amazing Grace" spielen und wie oft sie es spielen müssen. Nur zum mal drüber nachdenken.

      Augen zu und durch! Sonst seid Ihr keine echten Marktsacker.
    • Na gut, der Vorteil an den Standards ist der, dass wirklich jeder sie kennt und dass man die schnell auch mit fremden Dudelsackspieler zusammen spielen kann, vorausgesetzt, man spielt sie gleich.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Arno schrieb:

      [...] Ihr spielt auf Märkten für das Publikum und wahrscheinlich für Geld, nicht (nur) für Euch zum Spass! Natürlich werden die Standards irgendwann langweilig, aber da muß man durch, die werden halt abgefragt. [...]
      Ja, aber das ist jetzt kein Argument für Marktstandards. Nur weil jemand auf Märkten gegen Gage spielt, muss er/sie noch lange keine Standards spielen. Es steht Musikern frei, zu spielen was sie wollen. Ob sie nachher damit ankommen oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte. Aber egal was man spielt, es muss rocken und grooven.

      Der Like vom Beitrag war ungewollt. Hab mich verklickt. :pinch:
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Naja, was heißt standarts werden langweilig und "da muss man durch".
      Die Standarts müssen überhaupt nicht langweilig sein... und wir machen grade die Erfahrung dass gerade die Standarts ordentlich Pluspunkte geben,
      wo alle anderen um einen herum meinen ihre eigenen kompositorischen Ergüsse zum Besten geben zu müssen.

      Gut gespielte Marktkracher sind nämlich wieder sehr selten geworden... mittlerweile kann man sich damit von der "Masse" tatsächlich abheben.

      klar wenn ich mich hinstelle und meine, dass es ne gute show wird, nur weil ich klassiker runter spiele dann mach' ich was falsch.

      Aber gerade für die Straßenmusik, die in Verbindung mit dem Publikum unglaublich interaktiv sein kann, kommt es auch drauf an, wie ich die Zuhörer abhole und mit nehme.
      Wenn ich das nicht kann, dann helfen mir auch keine Stücke die abseits der Klassiker liegen.


      von daher: Klassiker, gewürzt mit etwas eigener idee und darbietung sowie eine handvoll unkonventioneller stücke und du machst gute Unterhaltung....

      Überhaupt ist das Ziel die Unterhaltung der Leute, auf welche Art Du das auch immer schaffst. :)
    • Ja, die Leute wollen in erster Linie unterhalten werden. Ca. 80 % wenn nicht sogar mehr, die auf die Märkte kommen haben gar keine Ahnung was Marktstandards sind. Die Hardcorefans, die sich jedes Jahr auf allen möglichen MA-Events rumtreiben, werden die Klassiker schon erkennen und auch nach denen verlangen.

      Ich finde auch, dass ein gesunder Mix aus Klassikern und neuerem Material auf Märkten am Besten ankommt, auch wenn mir die Klassiker zum Halse raus hängen, so sind beide Zielgruppen gut bedient.

      @Arno, deine Aussage wer keine Standards spielt ist kein Marktsacker, kann ich nicht nachvoll ziehen. Gerade beim Marktsack sind wir freier als beim Schotten, deshalb kann man sein Programm auch abwechslungsreicher gestalten. Denn wie Franz schon sagte, es muss grooven und rocken!
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • @Arno, deine Aussage wer keine Standards spielt ist kein Marktsacker, kann ich nicht nachvoll ziehen.


      Das habe ich so auch nicht gemeint. Tatsache ist, dass jeder Musiker ein Stück weit auch sein Publikum bedienen sollte/muß, um zu landen. Wichtige Hinweise zum "Außenrum" hat AvB schon gegeben. Letztlich zählt der Gesamteindruck, ob der nun eher Musik- oder showlastig ausfällt, ist eigentlich egal. Nur muß imho klar sein, dass man weder mit einfachem Rumhupen, noch mit virtuos vorgetragenen Eigenkompositionen wirklich punkten kann, da gehört schon etwas mehr dazu. Imho eben auch, Standards vorzutragen, weil ein Großteil des Publikums eben diese erwartet und auch haben möchte. Z.B. spielen Corvus Corax seit nunmehr über zwanzig Jahren unter anderem das Platerspiel auf so ziemlich jedem Auftritt. Auf Veranstaltungen wie Kaltenberg auch mehrmals am Tag. Und das hat gute Gründe... Dazu gehört sicherlich nicht, dass die den immernoch so geil finden...

      Ob Ihrs glaubt oder nicht, aber ich persönlich spiele und vor allem ÜBE die Standards immer mal wieder. Man kommt kaum drumrum. Und nur wenig fällt mir ein, was peinlicher ist, als sich beim Palästinalied oder beim Platerspiel auch noch zu verspielen... Und genau da muß man imho eben durch, wenn man sich für den Marktsack entschieden hat.
    • wir verwenden z.B. den traubentritt als zieh-stück zwischen dem ersten und zweiten "abgeh-rock-n-roll" Spannungsbogen.
      und zwar extra lang.

      warum?
      weils eine erholungspause ist und es auf dem markt ganz prima für die kiddies und die Eltern ist.
      Ausserdem kann man dabei wunderbar blödsinn machen, wie zum Beispiel mit dem Peitschenstock mit den kleinen Rittern und ihren Holzschwertern zu fechten :)

      nicht hochtrabend, wird auch keinen Oscar gewinnen, aber es taugt :)
    • Und nur wenig fällt mir ein, was peinlicher ist, als sich beim Palästinalied oder beim Platerspiel auch noch zu verspielen...
      Genau deswegen übe ich die Standards auch regelmäßig. Das Problem ist nur, dass die lieben Mitmenschen die Stücke dann auch schnell nervig finden ("Der spielt ja immer das gleiche") :D

      Ich vermute mal wenn man lange genug Marktsack spielt hängen einem irgendwann viele Stücke zum Hals raus. Aber das Schöne ist ja, dass man durch unterschiedliche Verzierungen, unterschiedliches Tempo usw. immer wieder neue Interpretationen eines Stückes spielen kann. :)
      Und zum Thema: Ich spiele eigentlich alles was mir in die Hände fällt und was ich raushören kann. Hat bisher immer funktioniert auch wenn es bei manchen Stücken mehrere Wochen gedauert hat. Aber es lohnt sich.
      Beste Grüße
      Markus
    • Also was die Marktstandarts angeht, hab ich erst neulich wieder beim Straßenmusizieren mitbekommen, dass die gut ziehen =) wird wohl zwischen 3. und 6.10. auf Burg Rabenstein ne kleine Akustiksoloshow hinlegen. Der gutste Trommler schaffts ja mal wieder nicht... vielleicht zock ich auch mal ne runde mit den Leuten von Draco Faucio :D mal schauen was sich da so ergibt. Jedenfalls machts mir jedes Mal aufs neue Spaß, die Leute zu unterhalten vor allem wenn die lieben Kinderchen mit dabei sind, als Pädagoge in jedem Sinne sollte man das auch ;) Ansonsten bin ich der Meinung ein guter Mix aus Marktstandarts, Eigeninterpretationen von speziellen Sachen und ein schönes Zusammenspiel mit guter Schauspielerei sind für uns Marktsacker einfach Pflicht, wenn wir gut ankommen wollen. =)