Morgen!

Ich würde dir, da sich die Spielweise einer Schäferpfeife ja durchaus massiv von der eines Marktsackes oder eines Hümmelchens unterscheidet, raten, das Lehrbuch "Dudelsack spielen" von Bernard Boulanger zu kaufen. Das gibt's eigentlich überall, z.B. Verlag der Spielleute, Amazon, eBay, in jedem Buchladen gegen Bestellung. Dort sind nicht nur die geläufigen Spieltechniken in verständlicher Weise, sondern auch das Überblasen und sonst sehr vieles erklärt, was man bei einer Schäferpfeife wissen und können sollte. Natürlich befinden sich darin auch Stücke für den Anfang, die sukzessive schwerer werden, je weiter du im Buch voranschreitest.

Ansonsten empfiehlt sich die sogenannte "Pelgen Sammlung", die bitte nicht mit den "Pelgen Tunes" verwechselt werden sollte. Wie der Name schon sagt, sind beide Notenbücher von Christoph Pelgen. Die "Pelgen Sammlung" umfasst allerdings ca. 520 Stücke, teils trad., teils neukomponiert, von denen ein großer Teil als "Standard" angesehen wird. Der Vollständigkeit halber noch kurz was zu den "Pelgen Tunes": hierbei handelt es sich um eine Sammlung mit ca. 72 Stücken, die alle von Christoph komponiert wurden. Letzteres Notenbuch zu besitzen ist kein Fehler, aber auch nicht unbedingt nötig, gerade am Anfang - im Gegensatz zur "Pelgen Sammlung".

Im Internet finden sich hin und wieder auch Seiten mit Noten für Instrumente in G/C (Schäferpfeife, Drehleier). Hier empfiehlt sich die Seite archive.folx.org, die von "Stoney" Steiner, dem Geiger/Akkordeonisten von "Hotel Palindrone", betreut wird.

Wenn's noch was gibt, einfach fragen.

Es grüßt,
Franz

Hallo Simsalabim,

im Prinzip hat ja Franz schon alles wichtige geschrieben.

Ich möchte dich aber noch auf eine weitere kosten neutrale Lösung aufmerksam machen, das Sessionbuch von Sehlis

uni-giessen.de/tomas.sauer/SessBook.pdf

Von Marzukas und Bourrees würde ich dir aber erstmals abraten, die werden für gewöhnlich anders gespielt als notiert.
Aber beim Rest: Hau rein

Viele der Stücke aus dem Sehlis Sessionbuch ist auch absolute Standards und sehr einfach.

Liebe Grüße

Marc

Hi,

das Sehlis Session Buch ist super.
Es gibt aber schon eine neuere Version (2.1) vom 14.11.2012.
Finde den link leider nicht auf die schnelle. (zu finden im Sackpfeifenbau Froum)

Ansonsten hab ichs nur lokal auf der Platte.

Nachdem fast alles wichtige gesagt wurde und die sehr vernünftige Boulanger-Kaufempfehlung ernstgenommen wurde, noch ein wichtiger Hinweis:

Es gibt mittlerweile recht viele Kurse für dieses Instrument für Anfänger, fortgeschrittene und Profis. Es ist sehr empfehlenswert, da mal den ein- oder anderen zu besuchen! Das, oder noch besser natürlich einen Lehrer, kann kein noch so gutes Lehrbuch (und der Boulanger ist bislang das Beste für französische Säcke) ersetzen.

Viel Erfolg!

Ach ja: Die bereits erwähnte Sehlis-Notensammlung ist imho wirklich voll von einfachen Stücken. Du bekommst eine Aktuelle Version sicher am einfachsten durch kurze PN im Nachbarforum an den Verfasser "Tom Sawyer". Der guckt zwar imho auch nicht mehr jeden Tag da rein, aber ich bin mir sicher, er wird es mitkriegen und sich zügig melden.

In Mühlhausen kann sich jeder blicken lassen. Wer sich iRL anständig aufführt, wird auch anständig behandelt...

Wieso nicht? Ich weiß jetzt nicht, was du genau gemacht hast, aber solang du nicht für den Mord an der Mutter eines Kursteilnehmers verantwortlich bist oder so...

@Rova: Da würden mir noch andere Sachverhalte einfallen, wie bspw. alle Kursteilnehmer, Dozenten und AntoniQ-Mitarbeiter/innen mit nem humanen Novovirus anstecken

Wenn du so leicht aufgibst, dann nützen unsere besten Ratschläge nichts. Schade.

simsalabim schrieb:

In Mühlhausen der Anfängerkurs wäre für mich günstig da ich da nur eine knappe Stunde fahrt hätte.

Aber, nach meiner Vorgeschichte kann ich mich da nicht blicken lassen(Traubentreter)

Wer sagt das?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass dir der Alex die Teilnahme verweigert.
Jeder kann Fehler machen. Jeder kann lernen.

Und ohne Rücksprache mit Alex gehalten zu haben, behaupte ich, dass jeder Wilkommen ist, der bereit ist gewisse Regeln des anständigen und respektvollen Miteinanders zu befolgen.

Man geht nicht nach Mühlhausen weil man schon alles weiß.
Man geht nach Mühlhausen um zu lernen, um sich auszutauschen und um persönlich weiter zu kommen.

ABER man bleibt Mühlhausen nicht deshalb fern, weil man sich den Kopf anderer Leute zerbricht oder Angst hat keine zweite Chance zu bekommen.
Wer daran denkt, sich ein ticket für Mühlhausen zu kaufen, der ist auf dem richtigen Weg!
Und wer er es tatsächlich leistet, der hat nichts falsch gemacht.

Wofür entscheidest du Dich?

Auch mein Lehrer hier in Österreich lobt Muehlhausen, und ich hab auch nur Gutes gehört. (und irgendwann nehm ich selber mal Teil mit der Schäferpfeife )
Zwar kenne ich die Vorgeschichte nicht, aber... fragen kostet nix.
Mit meiner Masse trete ich beim Tanzen auf den Seminaren schonmal wem auf die Füße und rempler sind auch keine seltenheit. Trotzdem hat mich noch niemand deswegen totgeprügelt.

Also, in Mühlhausen wurde noch niemand aufgrund persönlicher Bedenken abgewiesen - ab und zu gibt's aber mal ein paar Leute, die sich mit Marktsäcken für Schäferpfeifenkurse anmelden, denen wird dann erklärt, warum das nicht so ganz funktioniert Auf persönlicher Ebene gab's meines Wissens niemals Probleme, die eine Anmeldung verhindert hätten oder zum Kursabbruch geführt hätten. Was man allerdings wollen sollte, ist was dazulernen. Wenn Du das willst, bist Du auf der richtigen Spur und fit für den Kurs!

Liebe Grüße,

Alex