Pfeifen und Getier

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    • Pfeifen und Getier

      Servus ihr Pfeifer,
      dann mach' ich halt mal den Anfang; hat irgend jemand von Euch auch schon die Erfahrung gemacht, daß manche Tierarten auf Rohrblattklänge reagieren, bzw. beim Üben angelockt werden? Ich hab's bisher auf 2 Greifvögel, mehrere Hunde und Katzen, eine Wasserschlange, sowie eine Froschkolonie gebracht. Auch manche Schafe zeigen Interresse, während Pferde eher zu Panik neigen. Liegt das an meinem schrägen Spiel, oder kennt Ihr das auch?
      Die Wurst ist rund, der Käs ist eckig, uns gehts gut, den andern dreckig!
    • Pfeifen und Getier

      AvB schrieb:

      Sach mal trötest du den halben Zoo zusammen *grins*

      also ich hab schon sehr schmunzeln müssen :)
      Fluchtreflex kenne ich ja aber dass man jetzt mit der Sackpfeife einen auf Rattenfänger machen kann?

      Ich als Trommler bin da wohl nicht so attraktiv für die Fauna :)
      Naja, ich wohn halt in der Wildnis. Da kann ich nach Herzenslust tröten und vor mich hin stümpern. War auch nicht nur die Sack - sondern auch eine billige Schreierpfeife. Das mit Schalmei und Schlange machen doch die Inder auch, was ich bisher allerdings nicht wirklich glaubte.
      Ja, Rohrblätter scheinen eine prickelnde Wirkung auf manche Geschöpfe auszuüben; hab' aber auch schon Hunde in die Verzweiflung gepfiffen, allerdings erstaunlich wenige. Wo die doch so gut hören.
      Trommel doch mal in der Wildnis vor Dich hin, und wart wen oder was Du anlockst. ;)
      Die Wurst ist rund, der Käs ist eckig, uns gehts gut, den andern dreckig!
    • Hei!

      Zu meiner Überraschung reagiert meine Katze voöllig gelassen.

      Mein Baby übrigens auch, das kleine getier ;-D

      Das Pferde panisch werden ist völlig normal.

      Gruß

      Jan...

      P.S.: Passt mit den igeln auf...ich befürchte die sind mit entsprechenden natürlichen instrumenten ausgerüstet um auch den ein oder anderen dudelsack nach wallhalle zu schicken falls sie sich mal rächen sollten :D
    • Da habe ich auch so verschiedenste Erfahrungen. Rehe die panisch flüchten und Rehe die einmal gucken und sich dann nicht weiter stören lassen. Zwei Elstern hatten sich mal vor uns gestellt und immer die Köpfe schief gelegt, sah aus als wollten sie jeden Moment angreifen. Dann hatte ich schon Hunde die so tataen als wäre nix und Hunde die nur wegwollten. Aber auch welche die mich angeklefft haben und der Beste ist Rufus der Briard einer Freundin, der sich sofort vor mich setzt und aus voller Kehle mitheult. Leider gibts da gar kein Foto. Mit Pferden habe ich ja täglich zu tun. Da gibt es relativ wenige die fortlaufen. Mit Reiter sind fast alle ganz ruhig. In Freiheit galloppieren sie meistens eine kurze Runde und kommen dann doch schnell näher weil sie viel zu neugierig sind. Dazu zwei Fotos aus 2006 oder 07.
      Bilder
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      • Mick 29.JPG

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      'n beeten scheev hett Gott leev 8o
    • Also ich hab mal ne ganze Herde Kühe angelockt, als ich neben einer Weide spielte. Die kamen in ner recht schnellen, Kuh-unüblichen Gangart auf mich zugetrabt. Ich wusste da im ersten Moment echt nicht, brechen sie gleich durch den Zaun oder bleiben sie stehen. Aber auch die waren einfach nur neugierig und sind dann mit mir am Zaun entlang gelaufen, sobald ich mich in Bewegung setzte. Ich war dann doch schon mal erleichtert. das war meine allererste Erfahrung mit Tieren.

      Meine Katze flüchtet, sobald sie mitbekommt, dass ich den Sack aufblase, wobei sie sich an die leisere Spielpfeife inzwischen schon fast gewöhnt hat.

      Vögel zwitschern immer mit, wenn ich mal irgendwo im Wald spiele. Das ist immer so, als würden sie ne Antwort singen.

      Pferde werden bei uns in der Gegend eher unruhig da siesolche Intrumente nicht kennen, da gibt es eher die Blechbläser. Die Besitzer meinen aber, wenn die Tiere sich mal dran gewöhnt haben, ist das auch kein Problem mehr.
      Viele Grüße
      Raja :)
    • Zum Thema Schlangen und Inder: Schlangen sind taub, die Tiere werden lediglich von den Bewegungen des Fakirs mit seinem Instrument gereizt (weil das Tier sie als Angriffshandlungen missdeutet und dadurch irgendwann überreizt ist). Ob "Wasserschlangen" ebenfalls taub sind weiß ich nicht, da müsste man mal recherchieren, ob das sein kann. Ich habe bisher in den allermeisten Fällen, wo ich in Tiergegenwart musiziert habe, Teilnahmslosigkeit provoziert...

      Viele Grüße,

      Alex
    • Ausnahmslos alle Schlangen sind taub, auch Wasserschlangen (die es in Deutschland nicht gibt).

      Vor knapp 20 Jahren hat der Einmarsch unserer Pipe & Drum Band bei einer Geflügelausstellung elf Puten durch spontanen Herzstillstand ums Leben gebracht (und ich hab noch zum Veranstalter gesagt "sollen wir wirklich? Gib denen wenigstens eine Extraration Valium!" hat aber nichts genützt).

      In einem Fachbuch der Ornithologie bin ich auf die interessante Tatsache gestoßen, dass das Verbreitungsgebiet der Dudelsäcke deckunsgleich ist mit dem Verbreitungsgebiet des Buntspechts. Ich weiß nicht, welche Schlüsse man daraus ziehen kann.
    • Im dieser Hinsicht hatte ich auch schon recht amüsante Erlebnisse. Eine Familie aus unserem Freundeskreis hat eine kleine Promenadenmischung, die unheimlich auf Sackpfeifenklänge abfährt - hätte nie vermutet, daß ein solch kleiner Hund eine so ernorme Zugkraft entwickeln kann... :D
      Unser Zwergkaninchen steht eher auf die leisen Klänge meiner Hummel (der Marktsack beeindruckt es nicht sonderlich, da bleibt es völlig gelassen) - ich hatte sie des öfteren gespielt, während es Auslauf hatte, und es hüpfte brummend um mich herum. Wir haben es leider nie geschafft, das mal mitzuschneiden - es war wirklich zu drollig... :D

      @matric: Schicke Wendeln hast Du da an die Bordune gezaubert - echt top :thumbup:
    • Mein eigener Hund (Tervuere, 10,5 Jahre alt inzwischen) fängt an zu jaulen, aber nicht aus Musikalität, sondern weil's ihm zu laut ist. Nur wenn ich Säckpipa spiele, ist er ruhig, verlässt aber auch den Raum. Die beiden Katzen hingegen sind sofort weg, sobald sie nur den Luftstrom durch's Anblasrohr hören.

      Die Hündin (ein Malinois) einer ehemaligen Bandkollegin war schon mit auf Auftritten, als sie (das Tier, nicht das Weibchen der Gattung homo sapiens) noch eine Welpin war. Der war es schnurzpiepegal, wie laut es war. Sobald wir angefangen haben ein Set zu spielen, hat Ronja geschlafen. Und kaum war der letzte Ton gespielt, stand sie schon wieder da.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Ha zu drollig. Ich habe bisher auch so einige Erfahrungen mit Getier gemacht. Unter anderem bei einer Kutschfahrt, da hatte ich meinen Sack dabei, und hab vorsichtig gedudelt, und die Pferde fanden das gar nicht mal so schlecht. Nur ab dem f bekamen die irgendwie einen Rechtsdrall.... :wacko: Naja, ne riesige Schafsherde konnte ich auch schon in Verzückung versetzen(wie schade dass ich noch keine Schäferpfeife hab^^), außerdem reagieren die Vögel im Wald immer sehr schön auf mich. Besonders der Totus Floreo hat's ihnen irgendwie angetan.
      Stark sein bedeutet nicht, nie zu fallen.
      Stark sein bedeutet, immer wieder aufzustehen.

      Macht ihr den Scheißdreck weil ihr blöd seid, oder hat der Scheißdreck euch erst blöd gemacht?

      Wenn der Tunichtgut nichts gutes tut, tu dem Tunichtgut gar nichts gut!