Hallo aus dem Schwarzwald ... und ein paar Fragen

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    • Nur kurz zur Erklärung, vor allem für Marc:

      Ich selbst habe mit Schäferpfeife (franz.-halbgeschlossen) angefangen und sehr davon profitiert. Normalerweise würde ich das auch jedem als erstes empfehlen und habe das auch schon sehr oft getan. Nur liegt bei Katja als studierte Oboistin der Fall imho geringfügig anders, deshalb habe ich mich getraut, die A-Stimmung für A-Marktmusik als Einstiegstauglich zu empfehlen. Wie gesagt, nur zum Verständnis.

      @Marcel: Dafür brauchst Du Dich ganz gewiss bei Niemandem entschuldigen, im Gegenteil. Endlich mal jemand, der aus Erfahrung bestätigen kann, was ich normalerweise eben auch immer sage ;)

      Guten Rutsch!

      Arno
    • Hey Arno,

      bei mir war es genau anders herum. Ich habe zuerst mit Marktsack angefangen und dann mit halbgeschlossen. ^^
      Inzwischen spiele ich aber nur noch Schäferpfeife.

      Ich habe aber hier vor allem die Schäferpfeife empfohlen weil sie flexibler ist was die musikalischen Möglichkeiten angeht.

      Der Marktsack halte ich für den Einstieg auch völlig in Ordnung (sofern man einen Lehrer oder Kurse findet). Aber ich hatte das Gefühl das zur Katja eine Schäferpfeife gut passen würde.
      Und einen Marktfranzosen von dir kann man sich ja später immer noch hohlen.
      Sollte ich unwahrscheinlicher weise jemals wieder Lust auf Mittelaltermarkt haben, wird es bestimmt so einer von dir :)

      Ach ja, was machen eigentlich die feuchtigkeitsstabielen Schilfblätter für Schäferpfeifen von denen du mal vor einer weile geschrieben hast? Die waren ja damals noch in Forschung. Gibt es eigentlich schon was neues?

      LG

      Marc
    • Katze schrieb:

      @ subi:
      welche Stimmung hat ein Hümmelchen und geht das auch gut laut? Heißt das, was du bezüglich der Teil- bzw. Vollchromatik geschrieben hast, dass man mit einem Hümmelchen deutlich mehr Tonarten spielen kann als mit einem Marktsack oder einer Schäferpfeife?
      Ich bin mir schon sehr sicher das ein Hümmelchen (vorerst ;) ) nichts für dich sein wird, trotzdem möchte ich auf diese Frage noch antworten.

      Sopranhümmelchen werden in der Regel mit c/d betitelt. Wobei in der Tonart c dann der Leitton h fehlt. Die Instrumente haben einen Tonumfang von c' bis d''. Bei einem Vollchromatischen Hümmelchen kannst du "theoretisch" jede Tonart in diesem Tonumfang spielen. Aber man darf nicht den Faktor "Dudelsack" vergessen den man auch "reintönige Stimmung" nennen kann. Je nachdem auf welchen Grundton die Spielpfeife gestimmt ist klingt es in dieser Tonart ausgezeichnet, in anderen eher unschön. Zumindest wenn das Ohr ein wenig trainiert ist. Praktisch ist man natürlich auf die vorhandenen Borduntöne angewiesen und durch die reintönige Stimmung muss man auch Kompromisse eingehen. Die häufigsten Tonarten habe ich ja schon erwähnt.
      Teilchromatischen Spielpfeifen fehlt meist das cis'/des' dis'/es'. Dementsprechend hat man hiermit weniger Möglichkeiten. Gerade bei alten Stücken in D (dorisch mixo hypo.. whatever) habe ich Stücke bekommen die im Originalen mit cis' gespielt werden. Bei nichtvorhandensein wird auf ein c' ausgewichen wenn man das Stück spielen möchte. Dann klingt es halt nicht mehr original.

      Die Lautstärke: In kleinen Sälen mit guter Aukkustik und darunter kann man diese Instrumente sehr gut verwenden. Auf Freiluftbühnen nur mit elektronischer Verstärkung.
      Sie haben wie bereits erwähnt: Zimmerlautstärke.

      "Nur das knistern der glitzernden Schneeflocken ist im Freien zu hören als sich Familie B. am Heiligabend zusammen mit Verwandten und Freunden in freudigster Weihnachtsstimmung zum rituellen Weihnachtssingen vorbereiten. Wie jedes Jahr seit die Kinder da sind werden vor der Bescherung viele Weihnachtslieder gesungen damit sich vielleicht auch die Kleinen und Jüngeren daran erinnern warum dieses Fest eigentlich gefeiert wird. Schließlich geht es nicht um Geschenke, in keinster Weise, aber man will den Kindern ja Gutes tun.
      Die Kinder spielen noch, die Erwachsenen plaudern noch über das eine oder andere während sie ein Gläschen Wein trinken: "Was? Dein großer hat ein Instrument gelernt? Er kann uns doch sicher etwas Vorspielen, wir würden uns sehr freuen."
      Es wurden schon einige Stücke gesungen, der große Auftritt ist nah und Klaus B., der große der Familie präsentiert stolz sein Instrument welches er schon seit einem halben Jahr besitzt. Natürlich hat er auch schon fleissig ein Weihnachtslied geübt, setzt nun an und beginnt dieses vor seinen Eltern, den Verwandten, den Freunden und vor dem kleinen Waldi, ein junger Schäfermischling, zu spielen.

      Der Hund schießt auf und knallt gegen die geschlossene Tür, der Tante fällt vor lauter Schreck das Rotweinglas aus der Hand welches schnurstracks am neuen Teppich landet. Opa, eigentlich hört er schon nicht mehr so gut, beschwert sich lautstark über den Lärm und verschluckt dabei sein Gebiss. Die kleinen fangen an zu Weinen, die Eltern werden ganz unruhig und schreien ihre Kinder an. Auch der Nachbar hat sich über das Weihnachtslied gefreut und bereits die Polizei gerufen."

      Nun, für sowas ist ein Marktsack spitz übertrieben nicht geeignet. Auch eine Schäferpfeife ist da schon überm Limit ung genau da fängt mein Lieblingsdudelsack an zu erklingen. Das Hümmelchen. :love2:

      Und nun geh ich wieder ins Bett und Kuschel mit meiner Angina. :sleep:
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Zitat:: "Sopranhümmelchen werden in der Regel mit c/d betitelt."

      Gibt es denn dann auch "Althümmelchen" oder Tenöre?

      subi schrieb:

      "Nur das knistern der glitzernden Schneeflocken ist im Freien zu hören als sich Familie B. am Heiligabend zusammen mit Verwandten und Freunden in freudigster Weihnachtsstimmung zum rituellen Weihnachtssingen vorbereiten. Wie jedes Jahr seit die Kinder da sind werden vor der Bescherung viele Weihnachtslieder gesungen damit sich vielleicht auch die Kleinen und Jüngeren daran erinnern warum dieses Fest eigentlich gefeiert wird. Schließlich geht es nicht um Geschenke, in keinster Weise, aber man will den Kindern ja Gutes tun.
      Die Kinder spielen noch, die Erwachsenen plaudern noch über das eine oder andere während sie ein Gläschen Wein trinken: "Was? Dein großer hat ein Instrument gelernt? Er kann uns doch sicher etwas Vorspielen, wir würden uns sehr freuen."
      Es wurden schon einige Stücke gesungen, der große Auftritt ist nah und Klaus B., der große der Familie präsentiert stolz sein Instrument welches er schon seit einem halben Jahr besitzt. Natürlich hat er auch schon fleissig ein Weihnachtslied geübt, setzt nun an und beginnt dieses vor seinen Eltern, den Verwandten, den Freunden und vor dem kleinen Waldi, ein junger Schäfermischling, zu spielen.

      subi schrieb:

      Der Hund schießt auf und knallt gegen die geschlossene Tür, der Tante fällt vor lauter Schreck das Rotweinglas aus der Hand welches schnurstracks am neuen Teppich landet. Opa, eigentlich hört er schon nicht mehr so gut, beschwert sich lautstark über den Lärm und verschluckt dabei sein Gebiss. Die kleinen fangen an zu Weinen, die Eltern werden ganz unruhig und schreien ihre Kinder an. Auch der Nachbar hat sich über das Weihnachtslied gefreut und bereits die Polizei gerufen."

      subi schrieb:

      Nun, für sowas ist ein Marktsack spitz übertrieben nicht geeignet. Auch eine Schäferpfeife ist da schon überm Limit ung genau da fängt mein Lieblingsdudelsack an zu erklingen. Das Hümmelchen. :love2:
      Danke für diese weisen Worte: da ich ja erst anfangen möchte und folglich erst mal weder auf Mittelaltermärkten, noch auf irgendeiner Festivalbühne unterwegs sein werde, sondern in erster Linie ganz bescheiden in unseren heimischen vier Wänden sicherlich zunächst alles andere als zur Ohrenfreude anderer taugliche Dudelsackklänge hervorbringen werde, muss ich über den Sinn der Anschaffung eines sehr lauten Dudelsacks sicher nochmals mit mehr Verstand nachdenken, auch wenn ich den Klang eines typischen Marktsacks einfach nur g*** finde. Aber wahrscheinlich darf ich das ja bald mal live ausprobieren und kann mir dann auch eine bessere Vorstellung von der Lautstärke machen.

      Die "Waldis" heißen bei uns übrigens Valentino, Dalai, Luna und Mimi und sind Katzen, die durchaus auch mal gern dabei sind, wenn bei uns laut Musik gemacht wird. Aber beim Dudelsackspielen würd ich sie definitiv nicht mit ins Zimmer reinlassen, da mir ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sehr am Herzen liegt.

      subi schrieb:

      Und nun geh ich wieder ins Bett und Kuschel mit meiner Angina. :sleep:
      Gute Besserung!

      Viele Grüße
      Katja
    • Wenn du Zuhause üben willst und sowieso die offene Griffweise für den Marktsack erlernen willst, kauf dir ein Hümmelchen. Das ist echt am angenehmsten. Selbst eine Schäferpfeife ist grade in Mietwohnungen viel zu laut. Außerdem gibt es gute Einsteigerhümmelchen z.B. von Mario Siegismund oder Alexander Tille für kleines Geld. Ich übe immernoch auch meinem Hümmelchen trotzdem ich einen Marktsack und eine Schäferpfeife hab, weil es am angenehmsten von der Lautstärke ist. Wobei sich meine Freundin immernoch über die Lautstärke beschwert. So leise sind sie dann doch nicht

      Wenn du Schäferpfeife lernen willst, gibt es auch Hümmelchen mit halbgeschlossener Griffweise.

      Hümmelchen sind leise, klingen gut, können meist mehr als ein Marktsack und machen einfach Spaß. Meines erachtens sind sie der beste Weg sich in die Thematik der Sackpfeifen einzuarbeiten.

      Ich muss ja nicht verstehen weshalb im Marktsackforum zu einer Schäferpfeife als Einstieg zum Marktsackspielen geraten wird.... :wacko:
    • Hi,

      es wird dazu geraten, weil man damit einfach mehr Möglichkeiten hat, wenn man nicht die Optik und die Lautstärke von Marktsäcken will oder braucht. Ist doch logisch...? Und die Schäferpfeife wurde hier ja nicht als Einstieg zum Marktsack spielen empfohlen, oder ich hab das falsch verstanden oder auch mich undeutlich ausgedrückt. Auf jeden Fall fällt in meinen Augen der Umstieg von Schäferpfeife auf Marktsack leichter als andersrum.

      Ich halte von den Tipps übrigens nichts.

      Wenn du Marktsack spielen willst, dann kauf dir einen Marktsack und kein Hümmelchen.
      Wenn du Schäferpfeife spielen willst, dann kauf dir eine Schäferpfeife und kein Hümmelchen (auch kein halbgeschlossenes).
      Wenn du GHB spielen willst, kauf dir eine GHB (okay, Ausnahme hier: Mit Lehrer am besten erstmal einen Practice Chanter).

      Wenn du Hümmelchen spielen willst, DANN kauf dir ein Hümmelchen!


      Gruß,
      Marcel
    • Danke.


      Katze schrieb:

      Gibt es denn dann auch "Althümmelchen" oder Tenöre?


      Ich selbst besitze eine Sopran- und eine Altspielpfeife für mein Hümmelchen. Die Altspielpfeife durch lange Wartezeit aber erst seit kurzem.

      Stefan Widhalm und Michael Hofmann bauen auch Alt Spielpfeifen. Weitere kenne ich jetzt nicht, muss aber nicht heissen das sie sonst keiner baut.
      Michael Hofmann baut auch Sopranino Spielpfeifen.

      Tenor habe ich noch nicht gesehen. Ich spiele aber bereits mit dem Gedanken die Speilpfeife vom Praetorius Bock zu bestellen. Tenor, gleiche Griffweise und Rohrblattsystem. Aber.. Irgendwann.... kann ja nicht nur andauernd Instrumente kaufen.




      Ich vertrete aber, wie viele andere die Meinung dass man das Instrument spielen soll, welches man auch spielen will. Wenn es ein Marktsack sein soll, dann eben ein leiseres Schulmodell wenn ganz laut nicht geht. Die haben dann glaube ich Schäferpfeifenlautstärke. Es bleibt bei "Begeisterung" sowieso nicht bei einem Dudelsack. Da spreche ich aus Erfahrung. Marktsack habe ich selbst allerdings noch keinen.

      Dh, wenn du nicht mitten in der Nacht (so wie ich) üben/spielen willst dann geht auch was lauteres. Zumindest vom Gesetzlichen her. Wie es die Nachbarn freut wirst du selbst am ehesten wissen. Tiere egal welcher Art sollten aber ab Schäferpfeifenlautstärke meiner Meinung nach nicht im selben Raum sein. Nicht umsonst verwenden wir (Menschen) zum Üben einen (Musiker) Gehörschutz.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Ja super dann haste den Marktsack und dann kannste nicht üben, weil du allen auf den Sack gehst. Die Schotten wissen schon weshalb sie eine Practice Chanter benutzen. Den stellst du ja komischerweise nicht in Frage.

      Ohne mein Hümmelchen bzw später Degerpipe hätte ich nichtmal die hälfte von dem Üben können, wie ich es gemacht habe.

      Ja und dieser Streit tobt ja schon lange in den Foren, ob ein Hümmelchen zum Einstieg sinnvoll ist. Eine Lösung gabs nie. Ich für meinen Teil halte es immernoch für die beste Lösung. Ich liebe mein Hümmelchen und möchte es nicht mehr missen :herzschild:
    • Ein Hümmelchn ist einfach deshalb ein guter Eintieg, weil es als einborduniges Einsteigerinstrument

      a) wenig kostet
      b) wenig Luft braucht
      c) wenig Druck braucht
      d) man damit die gängige Marktsackliteratur spielen kann
      e) man ohne grifftechnisch umdenken zu müssen hiinteher auf den Marktsack umsteigen kann
      f) man dann trotz richtigen Marktsack immernoch ein leises Übungsintrument für die Mietswohnung, abends oder neue Stücke hat

      Natürlich ist ein Hümmelchen trotzdem ein an sich eigenständiges Instrument, man darf es aber trotzdem auch anders nutzen, verbietet einem doch keiner. So mega dogmatisch muss man doch nicht immer sein.....

      Und man kann davon genauso gut auf Schäferpfeife umsteigen wie andersrum. Und das sag ich, der sich bei sowas doch recht blöde anstellt...

      MfG Björn (der seine Sammlung gerade um eine Tief-D-Schäferpfeife erweitert hat)
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Dudelpaule schrieb:

      Wenn du Zuhause üben willst und sowieso die offene Griffweise für den Marktsack erlernen willst, kauf dir ein Hümmelchen.
      Lernen möchte ich die halbgeschlossene Griffweise, weil man damit ja wohl musikalisch vielseitiger ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann entspricht die offene Griffweise doch der "deutschen Griffweise" auf der Blockflöte. Obwohl ich auf allen meinen Blockflöten barocke = "englische" Griffweise spiele, kann ich auch die deutsche Griffweise. Bei der Blockflöte find ich die wegen der deutlich schlechteren Intonation nur alles andere als sinnvoll.

      subi schrieb:

      Ich vertrete aber, wie viele andere die Meinung dass man das Instrument spielen soll, welches man auch spielen will. Wenn es ein Marktsack sein soll, dann eben ein leiseres Schulmodell wenn ganz laut nicht geht. Die haben dann glaube ich Schäferpfeifenlautstärke. Es bleibt bei "Begeisterung" sowieso nicht bei einem Dudelsack.
      Das befürchte ich auch. ;)

      subi schrieb:

      Dh, wenn du nicht mitten in der Nacht (so wie ich) üben/spielen willst dann geht auch was lauteres. Zumindest vom Gesetzlichen her. Wie es die Nachbarn freut wirst du selbst am ehesten wissen. Tiere egal welcher Art sollten aber ab Schäferpfeifenlautstärke meiner Meinung nach nicht im selben Raum sein. Nicht umsonst verwenden wir (Menschen) zum Üben einen (Musiker) Gehörschutz.
      Keine Angst: die Katzen würd ich bei egal welchem Dudelsack aussperren.

      Viele Grüße
      Katja
    • Es gäbe die Möglichkeit, ein Hümmelchen in halbgeschlossener Griffweise bei Alexander Tille zu bekommen.

      Ich spiele ein Tille-Hümmelchen in offener Griffweise (also dt. Blockflöte) und bin sehr zufrieden mit Sound, Druck und Optik. Da ich aber Schäferpfeife halbgeschlossen lernen will und schon Säckpipa (auch halbgeschlossen gegriffen) spiele, überlege ich noch, mir von Alex Tille eine Hümmelchen-Spielpfeife auch in halbgeschlossen machen zu lassen. Dann wäre überall die gleiche Griffweise.

      Die Tille-Bordune sind mit Stöpsel umstimmbar und dabei ziemlich intonationssicher. Ich kann einfach die Stöpsel rein- oder rausziehen, ohne danach noch groß nachstimmen zu müssen. Sehr angenehm.

      Es gibt also - mit Arnos Marktsack und Alex Hümmelchen in halbgeschlossen - inzwischen viele Mischformen, die zum Üben und auch als vollwertige Instrumente meines Erachtens gut geeignet sind. ich bin allerdings auch total undogmatisch und treibe mich hier inzwischen schon länger Zeit herum, ohne jemals einen Marktsack spielen zu wollen. In sehr vielen Punkten sind die ganzen verschiedenen Dudelsäcke nämlich einfach das, was sie sind: Dudelsäcke. Ich sehe eher die Gemeinsamkeiten :D
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Eine Schäferpfeife ist nicht lauter als ein Saxophon und zudem als Indoor Instrument konzeptioniert.
      Ja, es ist nicht leise - aber auch in einer Mietwohnung sollte es zumindest rechtlich keine Probleme geben - wenn man sich an die Ruhezeiten hält.
      Musik ist kein Kulturgut und das üben zu hause ist vom Gesetzgeber geschützt. Und Katja als Profimuskerin kann eh so viel üben wie sie will - theoretisch ;)

      Sicherlich ist es dem Frieden nicht förderlich einen sich beschwerenden Nachbar dem Gesetzbuch besänftigen zu wollen. Oftmals hilft eine Warnung das es künftig lauter werden könnte und wenn es gerade mal besonders stören sollte (zB weil gerade Besuch da ist) soll man einfach kurz anklopfen.


      Kann man ein halbgeschlossenes Hümmelchen überblasen? Wenn nicht glaube ich nicht das es sich um ein gutes Schäferpfeifen Übungsinstrument handelt.

      Ich benutze zum üben gerne die Redpipe (elektronischer Dudelsack). Klingt nicht toll, aber zum Melodie üben reichts. Verzierungen würde ich damit auch nicht üben wollen.
    • mick schrieb:

      Hanterdro schrieb:

      Eine Schäferpfeife ist nicht lauter als ein Saxophon
      ... sie ist sogar SEHR VIEL leiser als ein Saxophon - unterschätzt die Gießkannen nicht!

      Mit dieser Einschätzung kann ich jetzt richtig viel anfangen! Ein Saxophon finde ich auch nicht sooo laut und wenn eine Schäferpfeife lautstärkemäßig tatsächlich in dieser Liga spielt, dann ging das bei mir daheim problemlos. :)

      Viele Grüße
      Katja
    • Katze schrieb:

      mick schrieb:

      Hanterdro schrieb:

      Eine Schäferpfeife ist nicht lauter als ein Saxophon
      ... sie ist sogar SEHR VIEL leiser als ein Saxophon - unterschätzt die Gießkannen nicht!

      Mit dieser Einschätzung kann ich jetzt richtig viel anfangen! Ein Saxophon finde ich auch nicht sooo laut und wenn eine Schäferpfeife lautstärkemäßig tatsächlich in dieser Liga spielt, dann ging das bei mir daheim problemlos. :)


      Ich denke auch, dass es lautstärkemäßig durchaus geht - wenn du schreibst, dass bei euch auch mal der Gitarrenverstärker aufgedreht wird.

      Einwerfen will ich nur noch: Ein Dudelsack ist dann aber immer und durchgehend so laut. Es variiert ein bisschen, tiefe Töne wirken etwas leiser, hohe etwas durchdringender. Beim Saxophon hat man aber eine dynamische Bandbreite von 'TRÖÖÖÖT' zu 'hhhhhhhhh'.

      Wie gesagt, als Problem sehe ich das nicht. Man darf es nur nicht vergessen.
      Gruß,
      Kristof

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      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • BeamHo schrieb:

      Ein Hümmelchn ist einfach deshalb ein guter Eintieg, weil es als einborduniges Einsteigerinstrument

      a) wenig kostet
      b) wenig Luft braucht
      c) wenig Druck braucht
      d) man damit die gängige Marktsackliteratur spielen kann
      e) man ohne grifftechnisch umdenken zu müssen hiinteher auf den Marktsack umsteigen kann
      f) man dann trotz richtigen Marktsack immernoch ein leises Übungsintrument für die Mietswohnung, abends oder neue Stücke hat

      Ich bin voll und ganz Deiner Meinung - ich habe ebenfalls mit dem Hümmelchen angefangen; dann zum Marktsack gewechselt. Ab diesem Jahr werde ich mich der halbgeschlossenen Griffweise (Schäferpfeife) widmen...und wenn ich Glück habe - soll ja mal gelegentlich passieren - bekomme ich noch Unterricht dazu :rofl:
    • mick schrieb:

      Hanterdro schrieb:

      Eine Schäferpfeife ist nicht lauter als ein Saxophon
      ... sie ist sogar SEHR VIEL leiser als ein Saxophon - unterschätzt die Gießkannen nicht!


      Also dem Pelgen Christoph sein Saxophon würde ich etwa Schäferpfeife Lautstärke einschätzen, aber vielleicht spielt er damit einfach nur leise.

      @Katja:
      Wenn es dir hilft, meine Schäferpfeife bewegt sich zwischen 85 und 90db.

      Mein früherer Fischer Marktsack (Modell 2) war um die 100db.
      Wobei es auch Marktsäcke gibt die auch problemlos weit über die 100db kommen.
    • Katze schrieb:


      Der Marktsack wäre also klanglich meine erste Wahl, andererseits gibt es hier bei mir in der Nähe eine "Pipes & Drums"-Band, bei denen man das Dudelsack lernen kann. Dort wird natürlich auf GHB gespielt. Deshalb überlege ich, ob es nicht vielleicht doch Sinn machen würde, dort mal anzufragen, weil man eben auch Unterricht bekommen kann.
      Hallo Katja, nachdem ja hier bereits alle Für und Wider sämtlicher, in Frage kommenden Dudelsäcke beleuchtet wurden, möchte ich an dieser Stelle nur noch so viel sagen: (auch wenn Deine Tendenz eher weg von der GHB geht) der Pipes & Drums Verein in Deiner Nähe hat "öffentliche" Proben, da kann man gern vorbeischauen, wenn man mal wissen und hören will, was die so machen ;)
    • Hanterdro schrieb:

      Also dem Pelgen Christoph sein Saxophon würde ich etwa Schäferpfeife Lautstärke einschätzen, aber vielleicht spielt er damit einfach nur leise.
      Genau der Pelgen Christoph hat mir mit dem Pelgen Christoph seinem Saxophon (es lebe die neue deutsche Grammatik!) den direkten Vergleich ermöglicht - beim Konzert des Spielkurses Mühlhausen vorletztes Jahr hat der Pelgen Christoph mit dem Pelgen Christoph seinem Saxophon den kompletten dem Pelgen Christoph seinen Kurs mit vielleicht 8 bis 10 Schäferpfeifen völlig mühelos weit übertönt - dabei hatte ich den Eindruck, dass sich der Pelgen Christoph mit dem Pelgen Christoph seinem Saxophon noch stark zurückgehalten hat. Die Dinger sind schon richtig LAUT!
      Eine Schäferpfeife würde ich lautstärkemäßig ungefähr mit einer Geige vergleichen, wobei Schäfersäcke unterschiedlicher Hersteller in der Lautstärke auch recht stark variieren können.
      Bei den Sehlis-Sessions war Merits Harfe über mehrere Schäferpfeifen immer noch klar zu hören, und auch Querflöte geht gegen Schäferpfeife nicht unter - beides Instrumente, die nicht unbedingt mit ohrenbetäubender Lautstärke assoziiert werden.