Hallo aus dem Schwarzwald ... und ein paar Fragen

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    • Bordunfrage:

      Da ist mein Instrument ja wohl ein hervorragendes Beispiel. Denn es hat sowohl nach vorn gerichtete als auch über die Schulter liegende Bordune. :D
      Geht dabei um mein Hümmelchen, die Bordunlautstärke ist mit Schäferpfeifenbordunen vergleichbar.

      Also 2 Stöcke. Der Grund dafür dass es so gebaut wurde war:
      Die 2 langen Bordune sollen ihr Gewicht nach Hinten verlagern. Da sie "lang" sind geht der Ton ohne zu stören am Ohr vorbei.
      Die 2 kürzeren Bordune sind nach Vor gerichtet. Diese würden nach hinten gerichtet genau beim Ohr stehen und für den Spieler sehr dominant wirken (nerven). Vor allem da hohe Töne intensiver nerven als tiefe. :D

      Das schien mir Anfangs sehr sinvoll. Ich spiele nun 2 Jahre und würde es nicht mehr so haben wollen. Nun würde ich alle Bordune nach vor gerichtet nehmen. Als ich mein Instrument bekam hatte ich ja sowieso schon Angst es überhaupt herumzutragen weil ich nicht wusste wie ich es halten kann/soll und bin recht viel angeeckt. Das Problem ist weg, irgendwann traut man sich dann das Filigran wirkende Ding richtig anzupacken.
      Die Dinger sind Robuster als sie aussehen.

      Mit meinem langen Bordun bin ich auch schon sehr oft wo angestoßen. Ich selbst bin ja ned gerade klein. An einer Mauer spielen ist bei wenig Platz sehr unangenehm. Lampenschirme treffe ich auch regelmäßig, zum Glück aber noch keinen kaputt gemacht. :stolzschild:

      Ahja und ein Einzug oder Auszug, sollte ein Türstock in der Marschrichtung leigen, artet bei mir immer mit einem Limbo aus. :rofl:
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Das Meiste wurde ja schon gesagt. Von mir noch Folgendes:

      - Die Verwendung von Grenadill hat sehr wohl auch bei Bordunen einen gewissen Einfluss auf den Klang und die Lautstärke. Ich würde das aber nicht überbewerten, allerdings sehr wohl bedenken dass:

      - Ich Grennibordune tatsächlich, wegen des deutlich höheren Gewichts gegenüber baugleichen aus Obsthölzern, tatsächlich nicht nach Vorne gerichtet empfehlen würde. Den Unterschied merkt man schon recht deutlich. Man kann aber damit klar kommen.

      - Anecken, wie Subi schon schrieb, anfangs zwar so oder so öfter mal vorkommt, sich die dabei entstehenden Schäden aber in wesentlich engeren Grenzen halten, als z.B. bei einer Oboe. Wäre z.B. mal ein "Endstück" vom Bordun vermackt und nicht mehr hübsch, wird das der Erbauer für kleines Geld erneuern (Größenordnung 30.- bis 50.- EUR). Das ist also halb so wild und die Dinger sind ja auch nicht aus Zucker...

      Ich persönlich mag übrigens auch bei "Franzosen" Bordun(e) über der Schulter lieber. Ich bin das so aber auch schon seit vielen Jahren gewohnt. Haltungsmäßig ist man, wie ja ebenfalls schon gesagt wurde, mit beiden Varianten einigermaßen flexibel. Manche führen an, dass man an nach vorne gerichtete Bordune zum Stimmen besser dran kommt bzw. auch sieht was man tut. Mir persönlich ist das egal, es geht ja ums Hören, nicht ums sehen. Lediglich bei Blasebalggeblasenen Instrumenten kommt man an Schulterbordune schlicht gar nicht mehr dran, weil der entsprechende Arm ja am Blasebalg festgeschnallt ist... Oder man ist so drauf wie z.B. Christoph Pelgen, der auch mal während des Spiels einen Bordun durch Herausnehmen des Mittelteils von c auf g umstimmt (und so lange eine Zweitstimme auf der Oberhand improvisiert)... Das aber nur am Rande.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arno () aus folgendem Grund: Peinliche Fehler entfernt.

    • Katze schrieb:

      Ist die Gefahr des "Andengels" der Bordune größer, wenn sie nach hinten zeigen, einfach weil man sie selbst dann nicht sieht? Ich frage, weil es mir immer sehr wichtig ist, die Gefahr von Beschädigungen des Instruments so gering wie möglich zu halten.
      Es hängt in erster Linie von Dir selbst ab - ich kenne Leute, die es geschafft haben, ihr nagelneues Instrument beim allerersten Einsatz aufs Übelste völlig zu verkratzen und zu verschrammen (und das waren keine Anfänger!). Meine GHB spiele ich seit 23 Jahren und bin in dieser Zeit nur ein einzigesmal an einer niedrigen Raumdecke angeeckt - da habe ich die Höhe falsch eingeschätzt. Allerdings beschränke ich mich auch aufs Spielen und tanze und hampele nicht herum... natürlich bringt vermehrter Körper-Bewegungseinsatz ein erhöhtes Andengel-Risiko mit sich. (Dass ich mit meinen UP noch prakisch nirgends angeeckt bin, dürfte nicht sonderlich überraschen...)
      Ich achte darauf, dass genügend Platz für mein jeweiliges Instrument da ist - ist das nicht der Fall, kann ich eben nicht spielen.
    • AvB schrieb:

      Zitat von »Katze«



      Ich hoffe, dass es euch nicht nervt, wenn ich sie hier stelle!
      dafür ist das Forum da.
      Ausserdem hast du das richtige Profilbild, um wirklich jede Frage beantwortet zu bekommen ;)

      ??? Da gibt es hier im Forum doch bei weitem gelungenere Profilbilder als mein komischer, von einer Aquaristikveranstaltung stammender Schnappschuss. Manche von euch haben sich ja mit dem Profilbild richtige Mühe gegeben (schöne Instrumente und entsprechend passende Gewandung usw.)

      Hanterdro schrieb:

      Ich mag Gernadill auch und habe daher eine Spielpfeife aus Greny und Zwetschge.
      Die Greny Pfeife ist schon spürbar schwerer (~ 50% mehr Gewicht). Daher empfehle ich nur die Spielpfeife aus Greny machen zu lassen und die Bordune aus Zwetschge. Im Gegensatz zur Spielpfeife hat die Holzwahl bei den Bodunen keinen Einfluss auf den Sound.
      Aussehen kann das auch ganz schick, das ist zum Beispiel meine Tröte:
      truar.com/konzert_set.jpg
      Uuuuiiih, dein Instrument sieht aber wirklich sehr beeindruckend aus! Echt schön! Welche Vorteile haben die Klappen? Ich frag, weil ich ja von der modernen Oboe komme aber inzwischen auch Schalmei spiele. Die Klappen bieten zwar einige grifftechnische Erleichterungen aber ich mag einfach den Kontakt der Finger zum Holz sehr, weil man da auch was von den Vibrationen an den Fingern spüren kann. Mir schätze das sehr direkte Spielgefühl.

      Hanterdro schrieb:

      Arno - Marktfranzose :P
      Gibt es davon irgendwo ein Foto? Auf Arnos Seite hab ich keins entdeckt oder hab ich da was übersehen?

      Arno schrieb:

      - Die Verwendung von Grenadill hat sehr wohl auch bei Bordunen einen gewissen Einfluss auf den Klang und die Lautstärke.
      Darf ich nachfragen, wie du den klanglichen Unterschied bei den Bordunen im Vergleich mit z.B. Zwetschge beschreiben würdest?

      Viele Grüße
      Katja
    • Klappen an Spielpfeifen sind nur dazu da, ein paar sonst nicht bzw. intonationsmäßig nur schwierig spielbare Töne möglich zu machen. Namentlich sind das die kleine Untersekund (Fis) und das As. Sie machen also ein teilchromatisches Instrument vollchromatisch. Bei Dudelsäcken geht das ein wenig auf Kosten mancher Spieltechniken, was allerdings die meisten Leute in Kauf nehmen, solange es eben nur zwei Töne sind, die wirklich klappen brauchen (plus, je nach Konstruktion, der eine, den man gleich noch mitnimmt, nämlich das F, also die Untersekund).

      Auf meiner Homepage steht in den Fällen immer Dabei, dass das abgebildete Instrument "Halbgeschlossen und überblasbar" ist. Bei einem sind auch klangbeispiele dabei (hoffe ich).

      Grennibordune sind etwas obertonreicher und lauter. Tendentiell zumindest. Wie gesagt, das würde ich nicht überbewerten. Die relativ leisen Bordune französisch orientierter Instrumente gehen spätestens im Zusammenspiel eh irgendwann zumindest klanglich unter und bei den ohnehin sehr lauten Marktsackbordunen erreicht man ähnliche Eigenschaften auch ohne Grenadill, was ohnehin bei den in der Regel deutlich massiveren Bauweisen Verschwendung und sehr schwer wäre... :imhoschild:

      Als wirklich markant habe ich den Unterschied bisher nur bei Uilleannpipes empfunden. Aber nicht vergessen: Auch bei den Bordunen macht zu 90% das Blatt die Musik bzw. den Ton!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arno () aus folgendem Grund: ...Schonwieder peinliche Fehler...

    • Der AvB-Thomas denkt weil du weiblich bist und ein hübsches Bild von dir drin hast, wir dir lechzend jeden Wunsch von den Zeilen ablesen würden. ^^


      Aber zu deiner Frage, normalerweise hat man an einer Schäferpfeife unten beim F-Loch kein Klappen und kein Doppelloch, sondern kann nur G und F spielen.
      Um an das fis unten heran zu kommen braucht man ein Doppelloch (Mattis baut das zB so standartmässig - ist aber unüblich, die meisten Franzosen haben das nicht) oder eine Klappe.
      Durch eine zweite Klappe bekommt man auch das ais und dann ist man auf 1.5 Oktaven voll chromatisch.
      Je nach Dudelsackbauer ist das Klappensystem sehr unterschiedlich, da gibt es keinen Standard.
      Mein ehemaliger Dudelsacklehrer Leonard Bock war ganz krass drauf, er verzichtete völlig auf Klappen und Doppellöcher und erreichte fis und ais durch das halbe Abdecken der Tonlöcher. Das ist aber sehr sehr sehr schwer und Leo ist ein Ausnahme-Dudelsackspieler was Technik angeht ;)

      Zu Bildern von Marktfranzosen würde ich mich an Arno wenden. :D

      Der klangliche Unterschied zwischen Gerny und Zwetschge Bordunen würde mich mal auch interessieren. Habe schon mehrfach gehört das der nicht vorhanden sei, oder so gering das er unerheblich ist. :huh:

      LG

      Marc

      Edit: Arno war schneller ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hanterdro ()

    • Also am Foto liegt es bei mir definitiv nicht - das kann mein mir angetrauter Ehemann bezeugen :D Wer sinnvolle Fragen stellt und echtes Interesse zeigt, verdient auch anständige Antworten!

      mick schrieb:

      Meine GHB spiele ich seit 23 Jahren und bin in dieser Zeit nur ein einzigesmal an einer niedrigen Raumdecke angeeckt - da habe ich die Höhe falsch eingeschätzt.


      Da muss die Decke aber SEHR niedrig gewesen sein :whistling:

      Auf Arnos Seite findest du ab "Marktsackpfeifen, halbgeschlossene Griffweise in A, Grundmodelle " ebendiese Instrumente.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Hier ist übrigens auch noch eines von mir in "HGA" (Halbgeschlossen A):

      Marktsack im Schäferpfeifenstil

      Und hier gleich am Anfang ein Klangbeispiel (Micha von "Spectaculatius" spielt):



      Ich muß mich für meine leider immernoch lausige und nicht mehr ganz aktuelle Homepage entschuldigen, ich komme so langsam mit der neueren Technik nicht mehr mit und bin da auf Hilfe angewiesen...
    • Ich gebe ja gerne meine Abneigung zu den ganzen Mittaleltermusikdarstellungen zu gute...

      ... dieser Einmarsch gefällt mir aber außerordentlich gut! Bzw. ist die Ganze zu sehende Vorstellung toll. :D
      PDH - Preiset das Hümmelchen
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von subi ()

    • Guten Abend allerseits,

      heute hab ich überraschenderweise noch die Gelegenheit bekommen, mal nen Marktsack und ne GHB ausprobieren zu dürfen (- danke, Anja!!!). Dabei hab ich dann gleich auch noch auf einem Hümmelchen gespielt - das Hümmelchen hatte ich bei Siggi vor lauter klanglicher Begeisterung für die Schäferpfeife "nur" gehört, nicht aber gespielt.

      Jetzt ist mir klar, welche Lautstärke Marktsäcke und GHB im Zimmer haben ;( : so mal zum kurz hören, fand ich es erst mal gar nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte aber schon nach ein bis zwei Minuten hab ich gemerkt, dass das wenn mal länger übt, definitiv ne Nummer zu massiv ist. Mit dem Druck, den der Marktsack vom Arm her braucht, hab ich echt ganz schön gekämpft, was wohl aber sicher mit daran lag, dass ich immer wieder vergessen hab, überhaupt mit dem Arm zu drücken und statt dessen wie blöd reingeblasen hab. Für mich ist das Gefühl, wenn die Luft aus dem Sack rausgeht, noch extrem gewöhnungsbedürftig, wobei es sich bei Anjas Marktsack schon irgendwie "wabbeliger" angefühlt hat als bei dem Schotten, der für mich den Druck sehr fein und gleichmäßig abgelassen hat. Wenn ich mit dem Dudelsackspielen anfang, brauch ich glaub als allererstes irgendwelche Übungen für den "Drückarm", damit ich lerne wie man das kontinuierlich, gleichmäßig und ohne Tonschwankungen hinkriegt.

      @ Subi: seit dem heutigen Tag glaube ich, den Sinn deiner Signatur "PDH - Preiset das Hümmelchen" etwas besser zu nachvollziehen zu können ;) : So ein Hümmelchen lässt sich ja echt sehr, sehr angenehm spielen! Ich hab mich auf dem Instrument richtig wohl gefühlt und mein "Sackdrückarm" funktionierte auf einmal deutlich entspannter und gleichmäßiger. So ein Hümmelchen ist schon auch was Feines ...

      Aber: meine Entscheidung ist nach meinen Besuchen bei Siggi und Anja nun ganz klar: für mich passt eindeutig ne Schäferpfeife am Besten: geiler Klang (- mir gefällt die im Vergleich zum Hümmelchen höhere Tonlage), angenehmes Spielgefühl, wohldosierte Lautstärke, weitgehend chromatisch spielbar, aufgrund der G-Stimmung kann ich die Noten flüssig lesen und sowohl in authentisch alter Musik, als auch für modernere Sachen einsetzbar. Eventuell mit der Option von nach A umstimmbaren Bordunen und mit zusätzlicher Wechselspielpfeife in A, damit ich auch die - wie hier so nett jemand geschrieben hatte - Pseudomittelaltermusik machen kann. Wenn ich dann irgendwann in der Zukunft hoffentlich einigermaßen auf der Schäferpfeife klarkomme, dann kann ich mir ja immer noch überlegen, zusätzlich noch Marktsack ( wenn möglich aber in halbgeschlossen!!!) zu spielen. Bis dahin hat dann ja vielleicht auch mein momentan noch sehr schwächelnder linker Arm genügend Kraft, Technik und Geschicklichkeit aufgebaut, damit das Ganze nicht zum "Sackwürgen" ausartet.

      Die Instrumente, die ich heute spielen durfte, hatten alle die Bordune nach hinten. Damit bin ich genauso gut klargekommen wie mit den nach vorn gerichteten Bordunen von Siggis Schäferpfeife, wobei ich schon gemerkt hab, dass man beim langen Marktsackbordun aufpassen muss, dass man nicht irgendwo dagegenhaut und darauf achten sollte, nach hinten genug Platz zu haben. Vom Halten des Instruments her hatte ich persönlich allerdings ein etwas stabileres bzw. sichereres Gefühl, als wenn die Bordune nach vorne zeigen.

      Peinlich war folgendes: zuerst dachte ich beim Spielen des Marktsacks, dass der Bordun gar nicht offen wäre, so sehr war ich mit dem Drücken beschäftigt und hatte den Klangeindruck der doch recht dominanten Spielpfeife im Ohr. Er war aber offen und hat auch mitghupt aber das ist mir in dem Bemühen, das mit dem Spielen einigermaßen hinzukriegen, erst mal voll entgangen. :love: Der Bordun ist aber auch schon ziemlich lang. Beim Hümmelchen habe ich die schon um einiges kürzeren Bordune dann aber schon gleich gehört, was mich dann wieder etwas beruhigt hat. Interessant fand ich übrigens, dass sich die eigentlich eher unbequem aussehende GHB erstaunlich stabil, sicher und gar nicht unangenehm tragen lässt.

      Viele Grüße
      Katja

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Katze ()

    • Katze schrieb:

      @ Subi: seit dem heutigen Tag glaube ich, den Sinn deiner Signatur "PDH - Preiset das Hümmelchen" etwas besser zu nachvollziehen zu können
      Dieser "Spruch" ist eigentlich aus Situationskomik entstanden und hat mit der Religion meines Hümmelchenerbauers zu tun.
      Aber man kann es natürlich interpretieren wie man will. :D
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    • Abraxas schrieb:

      [...] hat mit der Religion meines Hümmelchenerbauers zu tun [...]
      Man könnte auch "religiöser Fanatismus" sagen... ;)
      mittlerweile "ehemalig religiöser Fanatismus".
      Neue Instrumente (so wie meines, bin mir aber unsicher) erhalten auch kein PDH mehr.

      Hab ja auch scho unendlich viele Geschichten gehört. Allerdings trifft aktuell, seit ich Stefan kenne, keine dieser Geschichten zu.
      Will damit aber nicht sagen dass es früher nicht so war. Von irgendwoher kommen diese Geschichten ja sicher.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
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    • subi schrieb:

      Katze schrieb:

      @ Subi: seit dem heutigen Tag glaube ich, den Sinn deiner Signatur "PDH - Preiset das Hümmelchen" etwas besser zu nachvollziehen zu können
      Dieser "Spruch" ist eigentlich aus Situationskomik entstanden und hat mit der Religion meines Hümmelchenerbauers zu tun.
      Aber man kann es natürlich interpretieren wie man will. :D
      Mir ist heute halt plötzlich deine Signatur in den Sinn gekommen, als ich - oh Wunder - aus diesem Hümmelchen das erste Mal einen langanhaltenden, einigermaßen gleichmäßigen Bordunton rausgekriegt habe, zu dem ich dann auf der Spielpfeife was dazuerfinden konnte. Ich hab mich darüber gefreut, dass es bei mir zum ersten Mal zumindest ein bisschen nach Dudelsack klang und etwas weniger nach "irgendwas quälen"! Da dachte ich, dass ich dieses, mir bis dahin etwas "brav" erscheinende Instrument mehr würdigen sollte! ;) Es war also eine spontane "Hümmelchenpreisung"! (und ich bin gar nicht religiös)
    • Esca schrieb:

      Katze schrieb:



      heute hab ich überraschenderweise noch die Gelegenheit bekommen, mal nen Marktsack und ne GHB ausprobieren zu dürfen (- danke, Anja!!!).

      gern geschehen :) wenn es Dir doch bei Deiner Entscheidungsfindung geholfen hat. Ich denke, Du hast ne gute Wahl getroffen.

      Danke nochmals für deine Geduld, die vielen Tipps und vor allem deine Bereitschaft, dir mein jämmerliches Anfängergetröte anzuhören!

      Liebe Grüße und gute Nacht
      Katja
    • Katze schrieb:

      Wenn ich mit dem Dudelsackspielen anfang, brauch ich glaub als allererstes irgendwelche Übungen für den "Drückarm", damit ich lerne wie man das kontinuierlich, gleichmäßig und ohne Tonschwankungen hinkriegt.
      Den Drückarm trainierst Du beim Üben schon genügend. Was Du dagegen tatsächlich in Erwägung ziehen solltest, wäre ein Ausgleichssport, damit Du nicht einseitig trainierst - Bogenschießen würde sich anbieten, das trainiert den rechten Arm und Oberkörper.

      Katze schrieb:

      Interessant fand ich übrigens, dass sich die eigentlich eher unbequem aussehende GHB erstaunlich stabil, sicher und gar nicht unangenehm tragen lässt.
      Das liegt vermutlich daran, dass die Schotten sich schon seit langer Zeit darüber Gedanken gemacht haben, wie man dieses Instrument in unterschiedlichen Situationen (Marschieren, Paraden mit wenig Platz zum Nachbarn, und nicht zuletzt auch Kampfeinsatz etc.) immer noch halbwegs bequem halten und dabei spielen kann, und daher den kompletten Aufbau auf die praktischen Notwendigkeiten abgestimmt haben. Versuch mal, mit einem Marktsack mit drei Kilo schwerem und 80 cm waagerecht nach hinten ausladendem Bordun einen Dauerlauf hinzulegen...