Hallo liebe Forenmitglieder,
nachdem ich jetzt schon seit ca. 2 Jahren hier still und heimlich mitlese, traue ich mich nun endlich auch, mich vorzustellen und euch ein paar Fragen zu stellen. Da ich nicht so richtig wusste, wo mein Thema reinpasst, hab ich es einfach mal in den Vorstellungsthread gestellt aber es darf natürlich auch gerne verschoben werden, falls es hier falsch ist.
ich heiße Katja, lebe in einem sehr kleinen Ort im Schwarzwald und bin seit langem sowohl von Renaissance- und Mittelaltermusik, als auch von "Mittelalter-Rock" sowie Metal begeistert. Seit einigen Jahren habe ich nun schon den Wunsch, mit dem Dudelsackspielen anzufangen, wusste aber bis jetzt aus mehreren Gründen nie, wie ich das am besten anfangen soll. Deshalb möchte ich mich nun mit einigen Fragen an euch wenden und denke, dass es vielleicht Sinn macht, ein bisschen was von mir zu erzählen, damit ihr einschätzen könnt, was für mich wichtig wäre.
Musik mache ich schon sehr lange, allerdings auf einer "ganz anderen Schiene": ich komme ursprünglich von der klassischen Musik, bin Oboistin (mit abgeschlossenem Musikstudium), spiele daneben recht ordentlich Blockflöte und seit einiger Zeit Renaissance-Schalmei. Ich erwähne das, weil ich im Forum immer wieder lese, dass es wohl Dudelsäcke mit recht unterschiedlichem Blasdruck gibt und man darauf je nach Kenntnisstand achten sollte. Als Oboistin bin ich einen wohl eher einen höheren Staudruck gewöhnt, kann aber auf der Blockflöte auch gut mit weniger Blasdruck umgehen, wobei ich ehrlich gesagt nicht so sehr auf Instrumente mit null Blaswiderstand stehe, bei denen man dafür dann oft einen immens hohen Luftverbrauch hat. Bei der Oboe ist es ja so, dass man eher weniger Luft braucht, dafür aber mit einem ziemlich hohen Blasdruck umgehen muss.
Jetzt zu meinen Dudelsackfragen:
die erste wäre, welche Art von Dudelsack ich wählen sollte: ich mag Bands wie In Extremo, Subway to Sally, Schandmaul, Saltatio Mortis usw. Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre für solche Musik ein "Marktsack" das Richtige, oder? Für mich stellt sich dann natürlich auch noch die Frage, in welcher Stimmung das Instrument sein sollte (a dorisch oder geht auch was anderes? Ich hab z.B. einen sehr hübschen gebrauchten Marktsack in tief d entdeckt und wüsste gerne, ob das auch eine gute Möglichkeit wäre oder aber eher eine ungewöhnlichere Stimmung ist, mit der man besser nicht beginnen sollte)? Außerdem dürfte es hier in der Pampa sicher nicht so ganz einfach sein, jemanden zu finden, bei dem man zumindest ein paar Unterrichtsstunden nehmen kann. Oder gibt es auch Leute, die Dudelsack über Onlinestunden unterrichten? Ich hab so etwas noch nie gemacht aber vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, wenn man wie ich "auf dem Land" und nicht gerade in der Nähe einer Großstadt lebt. Vielleicht hättet ihr ja ein paar Ratschläge für mich. Ich hätte durchaus auch Interesse daran, außer rockigeren Sachen auch authentische "alte" Musik zu machen. Bei der Anschaffung eines Dudelsacks käme für mich übrigens durchaus auch ein gepflegtes Gebrauchtinstrument in Frage.
Mir ist auch klar, dass man für einen vernünftigen Marktsack einiges an Geld braucht aber ich spare mir lieber ne Weile was zusammen, um mir dann ein ordentliches Instrument leisten zu können. Da warte ich im Zweifelsfall lieber ein paar Monate länger, um das nötige Geld zusammenzusparen. Muss man bei der Wahl eines Dudelsacks eigentlich auch auf die eigene Körpergröße achten? Ich frag das, weil ich hier manchmal gelesen habe, dass es schon auch große und sehr schwere Instrumente gibt und ich leider nur knapp unter 1,60m groß bin. Wieviele Bordune braucht man? Nach allem, was ich hier beim Stöbern im Herstellerforum gelesen habe, sprechen mich die Instrumente von Arno Eckhardt und Dominik Pawlat sehr an. Mir ist bewusst, dass ein Marktsack ein lautes Instrument ist: ich hab das Glück, dass ich in meiner Wohnung durchaus laut üben kann (mein Mann spielt E-Gitarre und das ist kein Problem, auch wenn er mal recht ordentlich aufdreht und auch ne Trompete ist hier kein Problem) aber ich frage mich natürlich, ob man einen Marktsack denn von der Lautstärke her überhaupt in einem geschlossenen Raum spielen kann. Andererseits würde ich halt schon gerne auf einem "richtigen" Dudelsack anfangen und nicht daheim immer auf nem Practice chanter üben. Geht so was überhaupt oder bin ich mit diesem Wunsch völlig auf dem Holzweg? (Ich weiß nicht, ob das wichtig ist aber als Oboistin baue ich mir meine Oboenrohre selbst und würde es mir nach Anleitung durchaus zutrauen, Holzrohrblätter nachzuarbeiten, falls man das beim Dudelsack ab und zu machen sollte.)
Der Marktsack wäre also klanglich meine erste Wahl, andererseits gibt es hier bei mir in der Nähe eine "Pipes & Drums"-Band, bei denen man das Dudelsack lernen kann. Dort wird natürlich auf GHB gespielt. Deshalb überlege ich, ob es nicht vielleicht doch Sinn machen würde, dort mal anzufragen, weil man eben auch Unterricht bekommen kann. Schottische und irische Musik gefällt mir prinzipiell auch aber ich frage mich halt schon, ob man mit ner GHB denn überhaupt vernünftigen "Mittelalter-Rock" machen kann. Was meint ihr dazu?
Jetzt hoffe ich, dass ihr nicht schon genervt von meinen viele Fragen seid. Über Antworten und Tipps würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Katja
nachdem ich jetzt schon seit ca. 2 Jahren hier still und heimlich mitlese, traue ich mich nun endlich auch, mich vorzustellen und euch ein paar Fragen zu stellen. Da ich nicht so richtig wusste, wo mein Thema reinpasst, hab ich es einfach mal in den Vorstellungsthread gestellt aber es darf natürlich auch gerne verschoben werden, falls es hier falsch ist.
ich heiße Katja, lebe in einem sehr kleinen Ort im Schwarzwald und bin seit langem sowohl von Renaissance- und Mittelaltermusik, als auch von "Mittelalter-Rock" sowie Metal begeistert. Seit einigen Jahren habe ich nun schon den Wunsch, mit dem Dudelsackspielen anzufangen, wusste aber bis jetzt aus mehreren Gründen nie, wie ich das am besten anfangen soll. Deshalb möchte ich mich nun mit einigen Fragen an euch wenden und denke, dass es vielleicht Sinn macht, ein bisschen was von mir zu erzählen, damit ihr einschätzen könnt, was für mich wichtig wäre.
Musik mache ich schon sehr lange, allerdings auf einer "ganz anderen Schiene": ich komme ursprünglich von der klassischen Musik, bin Oboistin (mit abgeschlossenem Musikstudium), spiele daneben recht ordentlich Blockflöte und seit einiger Zeit Renaissance-Schalmei. Ich erwähne das, weil ich im Forum immer wieder lese, dass es wohl Dudelsäcke mit recht unterschiedlichem Blasdruck gibt und man darauf je nach Kenntnisstand achten sollte. Als Oboistin bin ich einen wohl eher einen höheren Staudruck gewöhnt, kann aber auf der Blockflöte auch gut mit weniger Blasdruck umgehen, wobei ich ehrlich gesagt nicht so sehr auf Instrumente mit null Blaswiderstand stehe, bei denen man dafür dann oft einen immens hohen Luftverbrauch hat. Bei der Oboe ist es ja so, dass man eher weniger Luft braucht, dafür aber mit einem ziemlich hohen Blasdruck umgehen muss.
Jetzt zu meinen Dudelsackfragen:
die erste wäre, welche Art von Dudelsack ich wählen sollte: ich mag Bands wie In Extremo, Subway to Sally, Schandmaul, Saltatio Mortis usw. Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre für solche Musik ein "Marktsack" das Richtige, oder? Für mich stellt sich dann natürlich auch noch die Frage, in welcher Stimmung das Instrument sein sollte (a dorisch oder geht auch was anderes? Ich hab z.B. einen sehr hübschen gebrauchten Marktsack in tief d entdeckt und wüsste gerne, ob das auch eine gute Möglichkeit wäre oder aber eher eine ungewöhnlichere Stimmung ist, mit der man besser nicht beginnen sollte)? Außerdem dürfte es hier in der Pampa sicher nicht so ganz einfach sein, jemanden zu finden, bei dem man zumindest ein paar Unterrichtsstunden nehmen kann. Oder gibt es auch Leute, die Dudelsack über Onlinestunden unterrichten? Ich hab so etwas noch nie gemacht aber vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, wenn man wie ich "auf dem Land" und nicht gerade in der Nähe einer Großstadt lebt. Vielleicht hättet ihr ja ein paar Ratschläge für mich. Ich hätte durchaus auch Interesse daran, außer rockigeren Sachen auch authentische "alte" Musik zu machen. Bei der Anschaffung eines Dudelsacks käme für mich übrigens durchaus auch ein gepflegtes Gebrauchtinstrument in Frage.
Mir ist auch klar, dass man für einen vernünftigen Marktsack einiges an Geld braucht aber ich spare mir lieber ne Weile was zusammen, um mir dann ein ordentliches Instrument leisten zu können. Da warte ich im Zweifelsfall lieber ein paar Monate länger, um das nötige Geld zusammenzusparen. Muss man bei der Wahl eines Dudelsacks eigentlich auch auf die eigene Körpergröße achten? Ich frag das, weil ich hier manchmal gelesen habe, dass es schon auch große und sehr schwere Instrumente gibt und ich leider nur knapp unter 1,60m groß bin. Wieviele Bordune braucht man? Nach allem, was ich hier beim Stöbern im Herstellerforum gelesen habe, sprechen mich die Instrumente von Arno Eckhardt und Dominik Pawlat sehr an. Mir ist bewusst, dass ein Marktsack ein lautes Instrument ist: ich hab das Glück, dass ich in meiner Wohnung durchaus laut üben kann (mein Mann spielt E-Gitarre und das ist kein Problem, auch wenn er mal recht ordentlich aufdreht und auch ne Trompete ist hier kein Problem) aber ich frage mich natürlich, ob man einen Marktsack denn von der Lautstärke her überhaupt in einem geschlossenen Raum spielen kann. Andererseits würde ich halt schon gerne auf einem "richtigen" Dudelsack anfangen und nicht daheim immer auf nem Practice chanter üben. Geht so was überhaupt oder bin ich mit diesem Wunsch völlig auf dem Holzweg? (Ich weiß nicht, ob das wichtig ist aber als Oboistin baue ich mir meine Oboenrohre selbst und würde es mir nach Anleitung durchaus zutrauen, Holzrohrblätter nachzuarbeiten, falls man das beim Dudelsack ab und zu machen sollte.)
Der Marktsack wäre also klanglich meine erste Wahl, andererseits gibt es hier bei mir in der Nähe eine "Pipes & Drums"-Band, bei denen man das Dudelsack lernen kann. Dort wird natürlich auf GHB gespielt. Deshalb überlege ich, ob es nicht vielleicht doch Sinn machen würde, dort mal anzufragen, weil man eben auch Unterricht bekommen kann. Schottische und irische Musik gefällt mir prinzipiell auch aber ich frage mich halt schon, ob man mit ner GHB denn überhaupt vernünftigen "Mittelalter-Rock" machen kann. Was meint ihr dazu?
Jetzt hoffe ich, dass ihr nicht schon genervt von meinen viele Fragen seid. Über Antworten und Tipps würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Katja