Spielpfeife "flattert"

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    • Spielpfeife "flattert"

      Hallo allerseits

      Seit einigen Wochen bringe ich kein anständiges A mehr aus der Spielpfeife raus. Alle anderen Töne stimmen und klingen. Wenn ich aber ein A spielen will, also das unterste Loch der Spielpfeife offen lasse flattert/eiert der Ton.
      Ich spiele eine zweibordunige grosse Sackpfeife von Steffen Fischer. Wenn ich die Spielpfeife an einen anderen Sack hänge macht sie keine Probleme.
      Kennt jemand dieses Problem und kann mir weiterhelfen? Die Fingerhaltung ist korrekt..
      Vorweg mal; Ich weiss, das beste wäre, den Sack zu Steffen in die Wartung zu schicken. Jedoch wäre ich froh, wenn ich das Problem selbst beheben könnte und nicht "weissnichtwieviele" Monate drauf warten muss.
      Gruss und danke schonmal im Voraus....
      Ich halte die Musik für den Kern der Welt, zu welchem die Harmonie sich verhält, wie zum Braten die Sauce.
      Arthur Schopenhauer
    • Floo schrieb:

      Hallo allerseits

      Seit einigen Wochen bringe ich kein anständiges A mehr aus der Spielpfeife raus. Alle anderen Töne stimmen und klingen. Wenn ich aber ein A spielen will, also das unterste Loch der Spielpfeife offen lasse flattert/eiert der Ton.
      Ich spiele eine zweibordunige grosse Sackpfeife von Steffen Fischer. Wenn ich die Spielpfeife an einen anderen Sack hänge macht sie keine Probleme.
      Kennt jemand dieses Problem und kann mir weiterhelfen? Die Fingerhaltung ist korrekt..
      Vorweg mal; Ich weiss, das beste wäre, den Sack zu Steffen in die Wartung zu schicken. Jedoch wäre ich froh, wenn ich das Problem selbst beheben könnte und nicht "weissnichtwieviele" Monate drauf warten muss.
      Gruss und danke schonmal im Voraus....


      Willkommen - ich sehe, dies ist dein erster Post.

      Du musst den Sack ja nicht gleich zu Steffen schicken - hast du schon mal angerufen oder gemailt und ihm das Problem geschildert? Erster Ansprechpartner ist immer der Dudelsackbauer. Am Telefon kannst du ihm sogar vorspielen und er hat eine Chance, etwas zu sagen. Hier und schriftlich ist es schwer …
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Danke für die schnelle Antwort:-)
      Ich habe Steffen bereits per mail kontaktiert....Er fand auch das ein Service angebracht wäre....Sonst konnte er mir nicht weiterhelfen....
      Ich halte die Musik für den Kern der Welt, zu welchem die Harmonie sich verhält, wie zum Braten die Sauce.
      Arthur Schopenhauer
    • Du Musst zwar nicht den ganzen Sack einschicken, aber es wäre besser. Außerdem: Was macht man mit einem Sack ohne Spielpfeife (wenn man nicht noch eine zweite hat, deren Druckniveau zufällig auf das der Bordune passt)?

      Schicks hin, ich glaube nicht, das Du was zu verlieren hast und der Ärger mit den Reeds gehört halt leider zu Rohrblattinstrumenten dazu...
    • Bei meinem Fischer-Sack war so ein Schaumstoff Teil in den Sack eingearbeitet, direkt vor dem Spielpfeifenstock. Da hat sich gelegentlich Dichtmittel reingesogen, so dass das Druckverhältnis auf die Pfeife nicht mehr stimmte. Ich hab das damals ganz unorthodox durchgestochert. Danach gings. Ich will dich aber zu keiner Untat anstiften ;)

      aber wo du sagst an nem andern Sack gehts.....
      LG
      Jan
    • aber bitte nicht einfach durchstechen.. dann passt der Druck wieder nicht.. einfach mit einer längeren pinzette das Schaumstoffteil herausholen, kurz mit Wasser auswaschen und trocknen lassen und dann mit einem Bleistift (stumpfes Ende) vorsichtig wieder mittig ein"stopfen"..

      das gelegentlich der Spielpfeifenstock beim Fischer zu geht durch das Dichtmittel, kann gut vorkommen.. bei meiner Tief C ging dann erstmal nichts mehr und ich musste den Spielpfeifenstock "leerräumen".. Kochlöffel olé..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Helleken ()

    • JaniHendrix schrieb:

      Bei meinem Fischer-Sack war so ein Schaumstoff Teil in den Sack eingearbeitet, direkt vor dem Spielpfeifenstock. Da hat sich gelegentlich Dichtmittel reingesogen, so dass das Druckverhältnis auf die Pfeife nicht mehr stimmte.
      LG
      Jan

      Hy,

      selbiges löste auch bei meinem Dreier-Sack das Problem.
      Ansonsten den Schaumstoff entfernen und mal kräftig in den Stock blasen.....evtl. machts mal kurz *PLOPP* und er ist wieder frei.


      Viel Glück
    • Den Schaumstoff baut Steffen nicht umsonst in seine Säcke ein ... Leute. Einfach durchstechen oder ganz raus nehmen würde ich lassen. Steffen verbaut den Schaumstoff um den Direktdruck auf die Rohrblätter zu vermeiden. Durch den Schaumstoff wird eben erreicht das der Luftstrom gedämpfter und gleichmäßiger auf die Rohrblätter trifft. Sind natürlich diese "Filter" zugesetzt ist auch der Luftstrom unterbrochen.

      Bei Christian Dreier sind die Stöcke in erster Linie anders aufgebaut. Aber dazu sollte Christian besser selbst etwas sagen. Sind seine Werke und ich nehm mir nicht das Recht über seine Bauten Details auszusprechen.

      Was Floo für ein Problem hat find ich persönlich doch recht seltsam. Was ich mir jedoch vorstellen kann, ist das das Rohrblatt in der Spielpfeife zu weich ist. Dies kann mehere Gründe haben die von Handhabe bis Schusseligkeit reichen (Ich sprech da aus Erfahrung. Hab ne ganze Dose von platten Rohrblättern von mir hier) aber auch das möchte ich niemandem unterstellen. Es kann durchaus reichen das Rohrblatt falsch angefasst zu haben und schon ist's hin. Löst aber jetzt auch nicht Floo's Problem.

      Schick den Sack zum Steffen. Besser ist das
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Balsebub ()

    • Balsebub schrieb:

      Den Schaumstoff baut Steffen nicht umsonst in seine Säcke ein ... Leute. Einfach durchstechen oder ganz raus nehmen würde ich lassen. Steffen verbaut den Schaumstoff um den Direktdruck auf die Rohrblätter zu vermeiden. Durch den Schaumstoff wird eben erreicht das der Luftstrom gedämpfter und gleichmäßiger auf die Rohrblätter trifft. Sind natürlich diese "Filter" zugesetzt ist auch der Luftstrom unterbrochen.

      Besitzt du einen Fischer-Sack und hast praktische Erfahrungen?
      Ich schon. Und der Sack tat es ohne den Schaumstoff einwandfrei. Er dient in erster Linie eben um das Blatt vor Kondenswasser und Dichtmittel zu Schützen, ist aber nicht unbedingt Notwendig. Andere Dudelsackbauer verwenden dieses Teil ja erst garnicht.
      Leute...


      Gruß
      Jan
    • Balsebub schrieb:


      Dreier arbeitet anders und kommt ohne Schaumstoff aus.

      Moin,

      in meinem grossen Dreier-Sack ist auch dieses Schaumstoffplättchen. Von Meister Dreier himself dort eingebracht.
      Hatte nach einer Wartung selbiges Problem wie der TE. Ursache war letztendlich etwas Dichtmittel, welches sich vor dem Schaumstoff setzte. Nicht viel, aber es reichte, um das das G & A äusserst widerwillig aus der Tröte kamen. Das Problem konnte jedoch telefonisch gelöst werden.

      Gruss
    • Hi Leute

      Nur, um Missverständnissen vorzubeugen:

      So Schaumstoffschnipsel im Stock sind nicht ausschließlich dazu da, das Dichtmittel von den Reeds weg zu halten und wer das macht, ist auch kein minderbemittelter Hersteller...

      Manchmal braucht man das, um Interferenzen zwischen Bordunen und Spielpfeife in den Griff zu bekommen. Bei französischen Instrumenten wird das häufig gemacht und ist auch häufig notwendig.

      Diese Dinger sollte man also nur nach Rücksprache mit dem Erbauer "ersatzlos streichen". Oder sich nicht über anschließend auftretende, merkwürdige Intonationseffekte beklagen. Oder dabei seinem Hersteller verheimlichen, dass kein Schaumstoff mehr im Stock ist. Das gibt womöglich Eigentore...

      Bei Marktsäcken habe ich das zwar noch nicht in dem Sinne gebraucht und komme normalerweise auch ohne aus, aber wie gesagt, das hier ist nur, weil ich fürchte, dass zu viele das einfach als unnötig oder gar Pfusch verstehen, was es nicht ist...
    • Hallo allerseits

      Danke für die vielen Tipps und die Unterstützung!!!!
      Als ich den Sack vor ca 2 Monaten neu gedichtet hab, hab ich irgendwo so ein Schaumstoffteil rausgenommen und nicht wieder eingebaut.....Da der flatternde Ton mit ganz wenig druck spielbar ist glaube ich, dass das Problem wirklich bei der Druck Interferrenz zwischen Spielpfeife und Bordun liegt. Jedoch war das Flattern schon da bevor ich den Sack gedichtet hab, also auch mit Schaumstoff. Ich hab nun versucht, selber ein Schaumstoffteil anzupassen und in den Spielpfeifenstock zu tun. Hat nichts gebracht. Auch verschiedene Arten Schaumstoff haben nichts gebracht. Die Bordune und Spielpfeife hab ich auf Risse, Verstopfungen untersucht und geputzt. Hat auch nichts gebracht. Da das Problem folglich höchstwahrscheinlich also komplizierterer Natur ist komm ich wohl wirklich nicht drum rum eine Spielpause einzulegen und das Instrument zu Steffen zu schicken. ;(
      Ach und an dem #1 (kleiner und leiser) Sack vom Steffen trat das Problem nicht auf was auch wieder auf irgendein ungleichgewicht beim Druck hinweist......
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      Arthur Schopenhauer