Blockflöte

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    • Blockflöte

      hallo leute,

      ich komm wohl nicht drum herum mir eine neue blockflöte kaufen zu müssen, da meine alte kaputt gegangen ist bei der lagerung. nun, mein ziel ist es, das ich mit der blockflöte schonmal lerne für hümmelchen zu spielen, bzw auf weiter sich für einen praetorius bock oder einen böhmischen bock. nun, der erste stein im weg ist aber nun, das ich bei den griffweisen nicht durchblicke^^ was ist nun sinnvoller, mir eine deutsche, oder barocke griffweise zuzulegen? im internet höre ich von allen ecken nur schnipsel von meinungen die mich nur verwirren :D
      mein erstes hümmelchen wird wahrscheinlich von mario siegismund oder jürgen ross sein, und bei beiden blicke ich nicht durch welche griffarten sie für die hümmelchen verweden :D
    • offen und geschlossen, barock und deutsch, sind das selbe, es gibt also nur 2 verschiedene Griffweisen bei der Blockflöte die üblich sind. die Griffe der Oberhand sind bei beiden Griffweisen gleich, der unterschied liegt bei Griffen mit der Unterhand. bei der offenen/deutschen Griffweise hebt man immer nur einen Finger zum nächsten Ton, bei der geschlossenen/barocken muss man an einer Stelle zwei Finger wieder auflegen während sich ein anderer hebt.

      [Blockierte Grafik: http://www.meyer-gitarre.de/bildbfl/bfl12.jpg]
      (anmerkung zum bild, der eingezeichnete griff zum d ist falsch,das unterste loch müsst dort natürlich weiß sein. die stelle auf die es ankomtm sit aber richtig. ich hab das bild nur aus der google- bildersuche)

      weitere infos auch zu dudelsäcken ( http://faq.sackpfeifen.info/content/5/13/de/was-bedeutet-geschlossene-griffweise.html ) da sieht das mit der offen und geschlossen Griffweise etwas anders aus da es dort mehr töne betrifft bei denen die unterhand wieder aufgesetzt wird.
      ich würde dir empfehen dir die grifftabellen deiner wunschinstrumente zu besorgen und sie zu vergleichen. das wäre 100% sicher. ansonstne habe ich die Erfahrung gemacht das der umstieg bei der blockflöte von geschlossener zu offener Griffweise kein Problemdarstellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Asm0 ()

    • Asm0 schrieb:


      offen und geschlossen, barock und deutsch, sind das selbe, es gibt also nur 2 verschiedene Griffweisen bei der Blockflöte die üblich sind. die Griffe der Oberhand sind bei beiden Griffweisen gleich, der unterschied liegt bei Griffen mit der Unterhand. bei der offenen/barocken Griffweise hebt man immer nur einen Finger zum nächsten Ton, bei der geschlossenen/deutschen muss man an einer Stelle zwei Finger wieder auflegen während sich ein anderer hebt.
      NEIN!
      Barock ist nicht = offen.

      Deutsche Griffweise entspricht der offenen Griffweise.
      Barocke Griffweise ist grundsätzlich gleich der offenen Griffweise, nur dass eben für das f bereits ein Gabelgriff benötigt wird. Das könnte man maximal halbgeschlossen nennen. Aber auf keinen Fall geschlossen.
      "Wenn's ned qualmt, isses keine Zigarette." - Mattis Branschke, 2016
    • *MÖÖÖP*

      bitte nicht geschlossen mit offen-barock verwechseln!

      Geschlossene Griffweise bedeutet: Alle Finger decken die Tonlöcher ab. Für einen Ton wird immer nur EIN Finger gehoben, der rest bleibt liegen.
      So spielt man auch den Böhmischen Bock. Eine Blockflöte spielt sich komplett anders. nämlich wie ja schon erwähnt wurde offen.

      Der Unterschied zwischen offen deutsch und offen barock liegt in wenigen Tönen.
      f', b', f'' werden bei Barock immer mit "Gabeln" begriffen.
      Bei deutsch nur das b'. Wobei sich das b' bei deutsch und barock auch beim Gabeln unterscheidet. ;)
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Totti schrieb:

      Ich bin zwar kein Flötenspezialist, aber ich kenne das so, dass bei barocker Griffweise nur der Ringfinger bei der F-Gabel zusätzlich zum Einsatz kommt und nicht auch der kleine Finger.
      Beides ist möglich. Hängt von der Flöte selbst ab, bzw wie der Hersteller sie baut.

      Edit: Ahja

      @Hanfti, wenn du dir schon sicher bist ein Musigi Instrument zu kaufen dann frag doch am besten Musigi selbst ob deutsch oder barock Gegriffen wird.
      Von den Videos her kenn ich aber nur deutsch gegriffene Hümmelchen.
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    • Ich möchte ergänzend (ich hoffe, nicht verwirrend) noch hinzufügen, dass man eine barock zu greifende Blockflöte nicht an den Doppellöchern bei c/cis und d/dis erkennt, sondern an dem größeren dritten Loch (von unten) im Vergleich zum kleineren bei der sog. deutschen Griffweise.

      Moldenhauer - deutsch/barock

      Was genau hat denn die Flöte abbekommen bei der Lagerung? Vielleicht muss sie nur mal neu geölt werden?
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • wow, danke für die vielen antworten :)

      strepitus: danke, das hilft mir weiter^^ also wenn ich es richtig verstanden habe ist bei ross die annähernd barocke griffweise und bei siegismund die annähernd deutsche oder?

      kristof: naja, einen bruch xD alte musikinstruente neben sollte man halt nicht neben schweren kisten lagern, haha^^ war aber eh nur ne 7€ blastik yamaha
    • im Falle von Blockflöten

      offen barock = perfekt intonierte töne/halbtöne (bisschen schwerer zu lernen)
      offen deutsch = nicht perfekt intonierte töne/halbtöne (bisschen einfacher zu lernen)

      Das Volk merkt den Unterschied vermutlich nicht. Ich zähl mich zum Volk. ;)

      Und jetzt kommt die große Preisfrage: Willst du wirklich Hümmelchen spielen.. oder dann doch gleich mal auf den Marktsack umsteigen?

      Wenn du diese Frage mit "Marktsack" beantwortest dann nimm offen deutsch.

      Edit: du hast oben Böhmischen Bock und Preatorius Bock erwähnt. Wenn du später auch Preatorius Bock spielen willst und nicht Marktsack, dann nimm eine Barocke Griffweise beim Hümmelchen.
      Böhmischer Bock ist etwas ganz anderes über das du dich seperat schlau machen solltest.

      Edit2: Barock "lerne" ich auf dieser Flöte. Da ich meine Teure mit übersabbern nicht kaputt machen möchte.
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    • Ja den Grund gibt es. Ich selbst kenne nur einen der dieses Instrument baut, und der baut es mit barocker Griffweise.

      dudelsackbau.de/images/griffta…osser_praetorius_bock.pdf


      Für den Anfang ist eine Kunststoffflöte besser, zumindest beim Kopf. Es sei denn du leidest an notorischer Trockenheit im Mund.
      Später wenn du spielen kannst und der Sabber im Griff ist empfiehlt sich, sollte man Blockflöte spielen wollen, natürlich etwas hochwertigeres aus Holz.

      Es gilt aber auch folgendes: Besser eine teurere Kunststoffblockflöte als eine billge aus Holz.


      Weiters solltest du beginnen dich selbst ein bisschen im Internet zu informieren. Google ist dein Freund, Herstellerseiten auch.

      Aber hier noch eine kleine Hilfe:

      Hümmelchen
      Preatorius Bock
      Böhmischer Bock
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    • subi schrieb:

      offen barock = perfekt intonierte töne/halbtöne (bisschen schwerer zu lernen)
      offen deutsch = nicht perfekt intonierte töne/halbtöne (bisschen einfacher zu lernen)
      Das Volk merkt den Unterschied vermutlich nicht. Ich zähl mich zum Volk. ;)
      Das würd ich so nicht ganz unterschreiben:

      a)
      Barocke Griffweise auf der Blockflöte ist keinesfalls schwerer zu lernen als deutsche, sondern: es kommt eigentlich beim Lernen nur darauf an, wann man den Gabelgriff für das f einführt. Wie hier schon richtig geschrieben wurde, wird sowohl bei deutscher, als auch bei barocker Griffweise das b als Gabelgriff gespielt, so dass man diese Technik ohnehin erlernen sollte. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel, den Gabelgriff für f zu erlernen: das schaffen echt schon Grundschulkinder. Außerdem ist das eine sehr gute "Fingergymnastik".

      b)
      Die deutsche Griffweise beruht eigentlich auf einem historischen Irrtum: die Blütezeit der Blockflöte war ja im Barock - danach geriet das Instrument nach und nach regelrecht in Vergessenheit und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts "wiederentdeckt". Dabei kam es zu einem Missverständnis:

      Peter Harlan veränderte den vermeintlich unsauberen Griff für die 4. Stufe einer von ihm kopierten historischen Flöte. Nach seinem Griffsystem bildet statt eines Gabelgriffes lediglich der Zeigefinger der rechten Hand den Ton. Diese insgesamt gesehen unbedeutende Grifferleichterung der sogenannten deutschen Griffweise aber wird durch eine Qualitätsminderung erkauft: ihr Nachteil liegt im zu hohen Griff für die überblasene erhöhte 4. Stufe sowie in einigen weiteren Intonationstrübungen bei Halbtonschritten.

      (Quelle: Hans-Martin Linde:: Handbuch des Blockflötenspiels, 2. erweiterte Auflage, Schott Verlag 1984, S. 36.)

      Aufgrund der auch von Laien (!!!) gut zu hörenden Intonationstrübungen weigern sich studierte Blockflötenlehrer deshalb in der Regel, mit Blockflöten deutscher Griffweise zu arbeiten und raten ihren Schülern zum Kauf einer Blockflöte mit barocker (= auch "englisch" genannter) Griffweise. Und: subi, ich bin mir sicher, dass DU die schlechte Intonation bei ner Blockflöte mit deutscher Griffweise hörst! ;) Sorry aber auf diesen Dingern kann man einfach nicht sauber spielen!

      Deshalb, hanfti: wenn du dir ne Blockflöte kaufen willst, dann nimm eine in barocker Griffweise. Falls du wissen möchtest, welche Firmen vernünftige Instrumente zu fairen Preisen herstellen und worauf du achten solltest, dann kannst du mir gerne ne PN schicken.

      Viele Grüße
      Katja
    • hanfti schrieb:



      im übrigen, doppelloch oder normales loch macht spielerisch keinen unterschied oder?


      Das kommt darauf an, ob du ein tiefes cis und dis brauchst :) Löcher halb abdecken ist ja nicht so einfach. Da sind die Doppellöcher schon praktisch.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

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      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Kristof schrieb:

      hanfti schrieb:



      im übrigen, doppelloch oder normales loch macht spielerisch keinen unterschied oder?


      Das kommt darauf an, ob du ein tiefes cis und dis brauchst :) Löcher halb abdecken ist ja nicht so einfach. Da sind die Doppellöcher schon praktisch.

      Ja und bitte nimm eine Flöte mit Doppellöchern: damit bist du viel flexibler und es gibt eine einfach zu lernende Technik, mit der man sicher cis' und dis' (auf der Sopran- bzw. Tenorflöte) spielen kann. Bei guten Blockflöten mit barocker Griffweise sind diese Doppellöcher ohnehin zumeist serienmäßig.
    • @Katze, hast du vielleicht einen Link wo diese Technik beschrieben wird? Das es' Greife ich sehr sauber, beim des' gelingt mir das aber meist nur vom d' oder c' aus. Zumindest bin ich von höheren Tönen aus nicht ganz so zielsicher. Betrifft aber in erster Linie mein Hümmelchen. ;)
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