Verzierungen am Beispiel

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    • Verzierungen am Beispiel

      Da ich ja bekanntlicherweise erst anfange, alles Marktsacktechnische zu erlernen, hab ich da gleich die nächste Frage.
      Thema ist Verzierung.
      Da das ja ziemlich individuell gemacht werden kann, würde mich mal interessieren, was da so möglich ist.
      Damit man auch den Unterschied sieht, bin ich dafür das wir bei einem Lied bleiben. Da ich mir das ausgedacht hab mit dem Thread , such ich mir auch das Lied aus :) Dürfte eigentlich jedem bekannt sein. Das Platerspiel

      Ich hab da auch gleich mal angefangen und soweit wie ich es jetzt spielen kann, mit Verzierungen versehen. Sind nicht viel, hört sich (find ich zumindest) schon besser an.

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      Hoffe ihr könnt es erkennen. Die Verzierungsnoten sind nicht wesentlich kleiner da der ausdruck den ich hab auch nur A5 ist und ich sonst nichts erkennen würde....

      Bin mal gespannt, was man noch so zu sehen bekommt
    • Es macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn Spieltechniken auszunotieren, außer sie gehören genau so zum Stück. Sollte diese nicht der Fall sein - und das ist es weder im Folk, noch in der Marktmusik, halte ich nicht viel von einer Spieltechniknotation. Ich hab's bei einer einzigen Eigenkomposition mitnotiert, weil ich genau diese und jene Spieltechnik an genau dieser und jenen Stelle hören will.

      Ansonsten soll jeder an der Stelle Spieltechniken einbauen, wo er/sie es für richtig hält, solange die Spieltechniken rhythmisch richtig angewandt wurden... Aber das versteht sich von selbst.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Franz, ist in der Praxis völlig o.k, aber hier geht es darum, zu lernen. Da finde ich es höchst Löblich, auch mal was (aus) zu notieren.

      Ich hab´s mal überflogen. Bisher sind ´s ja nur einfache Vorschläge und ein Bischen Umspielt. Ich würde folgende Empfehlung aussprechen: Lehrer ("Könner") suchen, Verzierungstechnischen Horizont erweitern. Gelerntes Üben. Dann nochmal über das Stück (und andere) gehen ;) Dabei ruhig mal was aufschreiben. Das übt auch!



      Juhu, lauter neue Smilies :dankeschild:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Das dass nicht typisch ist ist mir klar. Aber wie Arno schon geschrieben hat, geht es mir ums üben und sehen was geht... Das mit dem Lehrer/Könner suchen, ist mir auch klar, denn wo kann man besser lernen, als bei einem Könner...
      ABER: bei mir in der Nähe gibt es keinen, zumindest hab ich keinen gefunden! Komm aus Garmisch-Partenkirchen und im direkten Umfeld kenn ich niemanden der Martktsack oder dergleichen spielt.

      Und drei Stunden bis Pliezhausen... da müsste schon ein ganzes Wochenende dran glauben, damit sich das ansatzweise lohnt :imhoschild:
    • Ein Pralltriller ist ein einmaliger, kurzer Vorschlag mit der nächst höheren, leitereigenen Note. Wenn du die Note erreicht hast, die mit einem Pralltriller verziert werden soll, machst du den Finger schnell wieder auf und zu. Es ist ne recht hart-klingende Verzierung, daher auch der Namen.

      Das "Gegenstück" dazu wäre ein Mordent. Das ist ein einmaliger, kurzer Vorschlag mit der nächst tieferen, leitereigenen Noten.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • Seht ihr, für solche Fragen wie den Pralltriller da eben hatte ich eigentlich den anderen Thread zu den Techniken gedacht... :S

      Aber: Wenn man mit anderen Säcken zusammenspielt, wäre es doch gar nicht mal übel, bei nem Stück die Verzierungen notiert zu haben - sonst spielt jeder andere und es läuft auseinander. Ich würde das bei meinen Eigenbauten prinzipiell machen (in dem beschränkten Rahmen der Techniken, die ich bisher kann), nur will mein Notationsprogramm da gar nicht mitmachen.
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Verzierung klingt immer nach "optional"

      Der Dudelsack kennt keinen Ansatz dadurch gibt die Spielpfeire permanent einen Ton von sich (Ja, Franz ich weiß dass es Stopkeys gibt ;) ).
      In dem Moment, in dem man "Verzierungen" nicht mehr als optionale Ausschmückung sondern als notwendiges Werkzeug zur akkustischen Trennung zweier melodierelevanter Töne begreift, ist man auf dem richtigen Werg.

      Das heißt mindestens dort, wo zwei gleiche Töne auf einander folgen, ist eine "Verzierung" am wenigsten Verkehrt.
    • @Thomas: Den Stopkey wollte ich jetzt gar nicht ansprechen, aber danke dafür =)

      Richtig, Tontrennungen sind meistens die ersten Spieltechniken, die man lernt. Namentlich "Vorschlag von oben" und "Vorschlag von unten" (im Fachjargon der Franzosen: Detaché von oben/unten; bei den Iren/Schotten: "cut" für Vorschlag von oben und "tap" für Vorschlag von unten). Wobei mir das Wort "Verzierung" nicht behagt. Spieltechnik ist meines Erachtens besser.
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    • Hört sich witzig an. Ich üb an diesen Doppelungen jetzt schon ne Weile hin... im Unterricht steh ich offiziell immer noch bei einfachen Vorschlägen und Trennnoten, so auch in meiner erlernten Platerspilversion. Ich hab schon verschiedentlich rumprobiert, mit mehr als einer Verzierungsnote, aber auf die Idee, einfach die beiden nächsthöheren Noten zu spielen, bin ich noch nicht gekommen. Immer noch etwas sperrig, aber das wird schon.

      Doppelte Verzierungen mache ich bisher so, einfach den oder die nächsthöheren Finger zu heben, dann alle bis zum Ton darunter zu senken und dann auf der zu spielenden Melodienote zu enden. Beim A also (C-G) A, (D-G) A oder (H-G) A. Das geht auf ein tiefes G natürlich nicht, aber bei diesen beiden A im Platerspil finde ich das ganz nett...

      Nebenher: sorry, daß ich nur rede und nicht vorspiele, aber ich will und kann mich echt nicht als erfahrenen Spieler bezeichnen :D Ganz zu schweigen davon, daß niemand Aufnahmen mit einem Headsetmikrofon mag.
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    • So, in ner Lernpause hab ich schnell mal ne kurze Version von diesem unsäglichen Platerspiel aufgenommen. Notation gibt's irgendwann, wenn ich Zeit habe.

      HIER gibt's das MP3 zum Runterladen.

      Das sind alles Spieltechniken, die auf Marktsäcken funktionieren, angefangen vom Rappel, über Roll, bla und blubb.

      EDITH: Das ist nur eine von unzähligen Möglichkeiten dieses Stück mit Spieltechniken zu spicken. Ich will nicht, dass jetzt jemand hergeht und das so 1:1 eintrainiert und dann spielt, weil das komplett am Sinn der ganzen Sache vorbei wäre.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • @Logaff:

      Es gibt dazu ziemlich viel sehr brauchbares Material auf Youtube und allgemein im Netz. Insbesondere mit dem Suchbegriff Tin Whistle und auch bei den Schotten ist das ziemlich zielführend und erheblich besser erklärt und gezeigt, als Sacktechnisch bisher...

      Wäre aber wirklich mal nen Projekt. Mick? Franz? :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()