Stock reißt zum zweiten mal....

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    • Stock reißt zum zweiten mal....

      Hallo,
      wie der titel schon sagt, habe ich ein ziemlich großes Problem. Vor eiingen Wochen kam Ja mein Güntzel Marktsack bei mir an. Nach dem ersten Mal Spielen fiehl mir am Abend ein Riss im Stock des Anblasrohres auf. Habe Jens sofort eine Email geschrieben und mir wurde direkt ein neuer Stock gesendet.
      Den habe ich, wie abgemacht noch 2 Wochen Trocknen lassen, da er frisch geölt war. Nun hab ich allerdings wieder das selbe Problem. Zweimal gespielt und gerade habe ich einen Riss am Stock entdeckt.
      Die Frage richtet sich hauptsächlich an unsere Instrumentbauer und Güntzelspieler. Woran kann das liegen? Hattet ihr ähnlich Probleme?

      Werde Jens morgen noch einmal anrufen und fragen was da los ist.

      Gruß
      Philipp
      Güntzel fetzt wie sau! :thumbsup:
    • Hi Philipp

      Sowas ist natürlich sehr ärgerlich, kann aber vorkommen.

      Gerade Blasrohrstöcke sind vom ganzen Instrument der größten Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt, daher sind Risse nichts allzu ungewöhnliches. Manche Instrumentenmacher kleiden deshalb diese Stöcke innen mit einem Kunststoffrohr aus. Meist allerdings eher bei feiner gedrechselten Instrumenten wie z.B. Schäferpfeifen, bei denen Blasrohrstockrisse weit häufiger sind, als bei den massiven Marktsäcken. Nach Deinen Erfahrungen wird sicherlich auch Herr Güntzel zu einer solchen Maßnahme bereit sein. Ich empfehle Dir, Ihn darauf anzusprechen.

      Das zwei Stöcke direkt nacheinander reißen, ist schon ungewöhnlich, ich würde aber sagen, dass Du da einfach Pech hattest. Jedenfalls kann der Instrumentenbauer nichts dafür, vielleicht eher das in letzter Zeit extrem warme Wetter. Je schneller feuchtes Holz trocknet und je größer die Temperaturschwankungen allgemein, desto höher ist auch die Rissgefahr! Ein nagelneuer Stock, bei 35°C Werkstattemperatur gefertigt und direkt voll in Betrieb genommen kann schon mal etwas schneller den Geist aufgeben...

      Ich bin gerade nicht ganz auf dem aktuellen Stand, ob Güntzel immernoch auch die Blasrohrstöcke im Einschraubtechnik baut, gehe aber mal davon aus. Das ist gerade in Bezug auf die im Stock anfallende Feuchtigkeit nicht optimal. Man sollte da zumindest nach jedem Spiel das Blasrohr rausnehmen und den Stock innen trockenwischen. Sicherheitshalber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Ich würde bei Güntzel prinzipiell dazu raten die Stocks gleich einbinden zu lassen. Das macht der auf Anfrage.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Habe den guten Jens gerade angerufen. Er meinte selbst dass es sehr ungewöhnlich sei, dass Ahorn überhaupt reiße.
      Ich habe mich mit ihm darauf geeinigt, dass ich ihm den neueren Stock zuschicke und er diesen klebt, ausbohrt und als eine art "Cover" für einen Kunststoffstock benutz (da ich Bedenken wegen der Feuchtigkeit geäußert habe). der Spaß kostet mich jetzt 15 euronische Goldtaler für den Kunststoffstock. Vielen Dank euch beiden für die schnellen Antworten.
      Güntzel fetzt wie sau! :thumbsup: