Hallo Bine,

herzlich willkommen im Forum.

Vielleicht hilft dir dieser Beitrag ein wenig bzgl. dem Hümmelchen.

Willkommen Bine, mach nicht lang mit Blockflöte rum sondern such Dir einen Anfängerkurs in Deiner Nähe...guten Start und viel Erfolg!

Gruß

Klaus


P.S. Die grösstenAuswahl an Gebrauchtinstrumenten, falls Du den Link noch nicht hast, findest Du hier sackpfeifenclub.org/index.php/club

Willkommen

Kann mich nur anschließen: Nimm gleich ein gescheites Hümmelchen und leg los! Ist leichter als Du denkst, ganz sicher. Und macht vieeeel mehr Spaß als mit der Flöte

Like it, LIKE IT!!!!

Das Prinzip von jedem Hümmelchen ist das Selbe. Luft wird durch die Spielpfeife und Bordune gepresst, dadurch Töne erzeugt.
Diese Töne müssen stimmen. Hier beginnt der Dudelsackanfänger: Druck-halten üben.

Dieser erste Schritt nach dem Kauf kann sich über mehrere Monate hinwegziehen. Die Dauer ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich, durch muss da aber jeder.

Ob ein Hümmelchen leicht oder schwer zu spielen ist liegt meiner Meinung nach an der eigenen Ergonomie. Ein Instrument nach Maß wird für dich einfacher zu spielen sein als eines welches dir nicht "passt". Bist du groß wirst du dir mit kleinen Säcken oder zu kurzen Anblaßrohren keine wirkliche Freude haben. Umgekehrt trifft das natürlich auch zu.

Funktion geht vor Optik. Solange man nicht ordentlich Spielen kann sollte man auf jeglichen "SchnickSchnack" verzichten der im Weg sein könnte. Dazu zählen auch Dinge die man sich ans Instrument hängt.

Griffweisen sind zu vernachlässigen, schließlich muss man diese sowieso erst lernen. Wenn du schon Blöckflöte spielen kannst dann kaufe dir ein Hümmelchen mit derselben Griffweise.

Härte des Rohrblattes. Umso weicher ein Rohrblatt ist umso einfacher lässt sich ein Ton entlocken. Das bedeutet aber nicht dass es damit einfacher zu Spielen ist. (Ich bevorzuge recht harte Schilfrohrblätter mit denen viele nicht umgehen können und mag ganz weiche Plastikrohrblätter überhaupt nicht)

Schilf oder PS - Rohrblatt. Schilf ist Wartungsintensiver als PS, dafür klingt es aber auch viel schöner. Für den Anfang nur dann ratsam wenn Dudelsackbauer oder Lehrer in der Nähe sind.

Bordunanzahl: je mehr Bordune umso verwirrender und unhandlicher wird das Instrument für den Anfänger. Meine Empfehlung für den Start: 2 Bordune: c/d (umstimmbar) und f/g/a (umstimmbar) Damit deckst du alle spielbaren Grundtöne ab (c d f g).

Gabelgriffe: Wenn alle wichtigen Gabelgriffe (cis'', b', as' und fis') sauber funktionieren/intoniert sind tut man sich als Anfänger auch wesentlich leichter.

Mein Rat: ab zum Dudelsackbauer. Beraten lassen und Instrumente ausprobieren.
Ein guter Dudelsackbauer kann das Instrument an dich anpassen und dir auch merhere Klangfarben für die selbe Instrumentenart anbieten.

Vielleicht ist mein Beitrag gar nicht hilfreich. Deine Frage ist nicht leicht, aber auch nicht schwer zu bantworten. Es kommt auf dich und dein Umfeld an und auch ob du € 400 oder € 4000 für ein Hümmelchen ausgeben möchtest. (Natürlich gibt es dazwischen auch so einiges im Angebot. Nur wir Österreicher kaufen € 4000 Hümmelchen. )

Edit:
Eigentlich wollte ich mich ja kurz halten, aber wieder mal nicht geschafft. Hier nochmal die Kurzfassung.

Ein Instrument welches ausgezeichnet funktioniert und an deine Bedürfnisse angepasst ist wird für dich einfacher zu Spielen sein als eines welches das eben nicht ist.

Gerade als Anfänger fand ich es sehr hilfreich, dass bei meinem Hümmelchen wenig Druck gebraucht wird und der leicht zu halten ist. So ging das Lernen der Koordination viel schneller als mit einem druckstarken Hümmelchen. So eins hatte ich neulich in der Hand (keine Ahnung, von wem gebaut). Ich spiele mit dem Sonoda-Hümmelchen schon ganz passabel und die Töne sitzen. Aber bei dem mit dem starken Druck hatte ich echt Probleme! Ein Bekannter, der einen dicken Marktsack spielt und wie ein Bär gebaut ist, konnte wiederum bei meinem kaum sauber spielen, das arme Hümmelchen hat nur gequiekt

Von daher wäre es sehr sinnvoll, vorher die Hümmelchen auszuprobieren und zu schauen, was Dir liegt. Und zum Töne halten üben kann ich Dir ein Stimmgerät (z.B. Korg) ans Herz legen.

Hallo Bine,
willkommen im Forum!
Die Siegismund-Hümmelchen sind meiner Meinung nach sehr anfängerfreundlich, brauchen wenig Druck und wenig Luft. Ich selbst habe mit einem Einbordunigen Hümmelchen von Mario Siegismund angefangen und spiele dieses nach 2 Jahren immer noch gerne und täglich. Auf seinem YouTube-Kanal findest du auch viele Tonbeispiele.

Prinzipiell kannst du bei allen renommierten Dudelsackbauern eigentlich nichts falsch machen. Im Prinzip hat subi schon alles wichtige dazu geschrieben.
Eins noch zur Griffweise: Wenn du Blockflöte mit barocker Griffweise spielst und dich schon daran gewöhnt hast, ist es denke ich ratsam auch beim Hümmelchen diese Griffweise zu benutzen. Jürgen Ross baut seine Hümmelchen standardmäßig mit barocker Griffweise. Auch er bietet "Schulinstrumente" an, die einzig vom Design her schlicht gehalten sind.

Ich möchte noch erwähnen, dass einige Hersteller (u.a. der genannte Jürgen Ross) auch Hümmelchen in Marktsack-Tonlage (G/a) anbieten. Wenn man sowieso auf Marktsack abzielt, ist das vielleicht eine Überlegung wert. Ich fand es prima, nach einger Zeit zu den CDs mit meinen Lieblingsstücken mitspielen zu können (bzw. es zu versuchen), und ein großer Teil der Marktsackmusik ist ja in G/a gehalten. Später hat man dann immer noch ein leises Instrument als Alternative, wenn man mal nicht in Marktsack-Lautstärke spielen kann, will, darf ...

Du kannst Stücke in F auch mit C Bordun spielen. Der C Bordun ist dann die Quint von F, klingt nicht falsch aber etwas mager.

Hier ein Tonbeispiel wie ein Hümmelchen in F (F,c,f,c',f') klingen kann. (5 Bordune sind für einen Anfänger aber zu viel. )