Mit den Hümmelchen in die Kirche

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    • Mit den Hümmelchen in die Kirche

      Hallo zusammen
      Ich werde demnächst mal ein wenig in der Pinnower Kirche dudeln:) (ohne Zuschauer- die würden eh wegrennen :) )
      kirche-borgsdorf.de/alias.html?id=1068961
      Das ganze werde ich mit meiner HDR-TG3E (SONY HD Kamera mit 5.1 ) aufnehmen.
      Hat jemand ein Tip für mich wo ich die Kamera am besten hinstelle- in der Mitte der Kirche oder eher hinten oder vorne?
      Es ist eher eine kleiner Kirche, mahl sehn wie der Klang dort ist.
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit
    • Ich denke, es ist sinnvoll, mit den Mikrofonen (also der Kamera) relativ nah am Instrument zu bleiben, sonst hast Du einen übermäßig großen Anteil von Reflektionen des Raumes (also Hall, von dem es Kirchen ja meist reichlich gibt) auf der Aufnahme.
      Natürlich kann der Hall einer Kirche toll klingen, nach meiner Erfahrung können aber die rhythmischen Elemente der Musik unter Umständen ganz schön zermatscht werden, wenn man zu viel davon hat.
      Ich würde einfach ein paar kurze Probeaufnahmen aus verschiedenen Positionen machen.
      Viel Spaß bei der Aktion!
    • So, gestern war ich bei uns in der Dorfkirche Pinnow. Es ist eine recht kleine Kirche wo der Hall nicht ganz so stark ist wie in einen Dom oder in einer großen Kirche.
      Eins habe ich gestern gelernt: In der Kirche waren es 8° C und das ist eine Temperatur die meine Hümmelchen scheinbar gar nicht mag :( (ich auch nicht :) ).
      Es hat sich soviel Kondenswasser gebildet, das selbst aus den Bohrungen der Spielpfeife Wasser raus kam :( .
      Ich werde das ganze mal im Sommer wiederholen. So hat es sehr viel Spaß gemacht und der Klang in der Kirche ist echt geil :D
      Das erste mal vor Kamera hab da mich ziemlich blöd angestellt ;( , obwohl nur meine Frau und ein Kumpel gefilmt haben, war ich so nervös das ich mich ständig verdudelt habe.
      Naja wird ja nicht im Fernsehn gezeigt :) .
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit
    • subi schrieb:

      Mein Tipp: Schilfrohr (höher gestimmt) + Blasebalg.
      Dann muss man sich in einer kalten Kirche nur noch mit den kalten Fingern plagen.
      Dafür gibts dann aber "Sandlerhandschuhe".

      Schilfrohr werd ich bestimmt irgendwann testen- Blasebalg eher nicht; bin ja noch mit den Druckhalten üben bei meinen Mundgeblasenen Hümmelchen :)
      Kalte Finger sind da nich so sehr mein Proplem, ick fahr auch bei wenig über 0° mit den Motorrad nur mit leichten Winterhandschuhen ohne Heizgriffe :D
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit
    • andy da pfiferen smit schrieb:

      subi schrieb:

      Mein Tipp: Schilfrohr (höher gestimmt) + Blasebalg.
      Dann muss man sich in einer kalten Kirche nur noch mit den kalten Fingern plagen.
      Dafür gibts dann aber "Sandlerhandschuhe".

      Schilfrohr werd ich bestimmt irgendwann testen- Blasebalg eher nicht; bin ja noch mit den Druckhalten üben bei meinen Mundgeblasenen Hümmelchen :)
      Kalte Finger sind da nich so sehr mein Proplem, ick fahr auch bei wenig über 0° mit den Motorrad nur mit leichten Winterhandschuhen ohne Heizgriffe :D


      Schilf kannst du bei solchen Temperaturen leider nicht lange mundgeblasen spielen. Es ist zwar mM recht unempfindlich gegen Kälte. Aber Mundgeblasen gespielt erzeugt zu viel Kondenswasser und das Rohrblatt läuft voll.
      Und zum Thema "Kein Blasebalg": Was nicht ist kann ja irgendwann noch werden. ;)
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Mystacinus schrieb:

      Und wo ist jetzt das Video? :D


      Na bei YouTube auf mein Kanal youtube.com/channel/UC9Kq2Tz_dCLyHdKZie_e_mw
      hab mal wieder viel zu schnell gespielt und das mit den Takthalten hat auch noch nicht so geklappt :( .
      Sind nur zwei kleine Clips, den Rest der Aufnahmen muss ich noch sichten/ anhören.
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit
    • Hattest du nicht was von acht Grad geschrieben? Also ich würde es da nicht mit kurzen Ärmeln aushalten... :anbet:

      Zum Spielen selbst: Der Takt ist das eine, das hattest du ja selbst schon geschrieben. Der Druck ist das andere, der schwankt auch noch deutlich hörbar. Möglicherweise könnte es (bei beiden Punkten) helfen, beim Spielen still zu stehen und den Oberkörper weniger zu bewegen - das lässt mehr Konzentration auf die wesentlichen Dinge und damit mehr Körper- und "Sackgefühl" übrig (zumindest weiß ich, dass das bei mir persönlich der Fall wäre).

      Die Kirche an sich scheint eine recht ansprechende Akustik zu haben - macht bestimmt Spaß, da zu spielen!

      Liebe Grüße,
      Andreas
      Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.
    • Ein gut gemeinter Rat: Hör beim Spielen auf "Rumzuzappeln".
      Das klingt jetzt vielleicht fies, aber ich hab das am Anfang auch gemacht.
      Mir ist das "Zappeln" bei all deinen Videos auf welchen man dich sieht aufgefallen.

      Neben der Tatsache dass es ... bescheuert... aussieht stört es auch beim Spielen.

      Als ich mich selbst mit dieser Aussage, und die kam von mehreren Seiten, außeinander setzen musste,
      musste ich mir bewusst innerlich sagen: "still stehen" - jedesmal wenn ich merkte dass ich Rumzapple.

      Damit habe ich mir dann das Taktklopfen mit dem Fuß angewöhnt, egal ob im sitzen oder stehen.

      Und nun? Nun bin ich dabei mir das Taktklopfen abzugewöhnen bzw. nur so einzusetzen dass es als Begleitung passt.
      Da muss ich auch wieder aktiv denken: "stop, du kannst auch ohne im Rhytmus bleiben".

      Ob der Geist während des Spielens etwas bewusst macht, oder ob der Körper etwas Zwangsweise ausführt, darauf sollte man besonders achten.

      @Edit: Da Andreas das Selbe aufgefallen ist und erwähnt hat fühlt sich die Aussage nicht mehr so fies an. ;) Jetzt kann ich mit gutem Gewissen meine zweite Socke anziehen.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • subi schrieb:

      .....Ein gut gemeinter Rat: Hör beim Spielen auf "Rumzuzappeln".
      Das klingt jetzt vielleicht fies, aber ich hab das am Anfang auch gemacht.
      Mir ist das "Zappeln" bei all deinen Videos auf welchen man dich sieht aufgefallen.

      Neben der Tatsache dass es ... bescheuert... aussieht stört es auch beim Spielen.
      ............

      Für konstruktive Kritik bin ich immer sehr dankbar.
      Meine Frau und meine Freunde und Verwandten sind da nicht objektiv genug :) ;) und warscheinlich nicht immer ehrlich
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit
    • ich find es cool was du machst. ist ja auch nen schönes Hobby :))

      was mir noch aufgefallen ist: das "neueinpusten" in den sack sieht bei dir sehr verkranft und anstrengend aus.
      vielleicht spielst du das lied "hameln". da kann man wunderbar das einpusten und druck auf den sack ausüben trainieren.

      ich glaube dass du den druck nicht so gut hälst, da du beim einblasen neuer Luft zu stark den arm vom sack hebst. du musst zwar den arm entkraft, damit neue luft in den sack kommt, jedoch muss du mit deinem arm den druck gegensteuern. also immer kontakt mit dem sack halten. halt ihn fest auch wenn er durch die neue luft "wächst"

      nie versuchen den sack direkt mundgeblasen zu spielen.
      es ist immer ein heben und senken... heben und senken ...
      heben und senken ... neue luft ... atmen ... heben und

      das ist wie ne Sinuskurve:

      [Blockierte Grafik: http://duden.de/_media_/full/S/Sinuskurve-201020595131.jpg]
      das kannst du super mit dem lied "hameln" trainieren. merseburger zaubersprüche eignet sich nicht zum druck üben.


      noch nen tipp, ist sehr einfach zu lernen und langsam damit kannste druck üben: amazing grace (ohne Verzierungen :)) ) in d dorisch oder a dorisch. die noten sind hier auch im Forum.
      spiel das: es kommt auch super bei deiner Familie an

      hier: Amazing Grace

      wenn du ne hümmelchenspielpfeife in c hast dann transponierst du die noten einfach runter:

      dank quintenzirkel :)

      g = c
      a = d
      h = e
      c = f
      d = g
      e = a
      f#= h
      g = c
      a = d

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Belbrind Kurao ()

    • Zum Druckhalten wäre vielleicht noch zu sagen, dass es hilft, zunächst einen einzigen Ton lang (gerne über mehrere Minuten) auszuhalten und darauf hinzuarbeiten, dass er schwankungsfrei klingt. Dann den nächsten und so weiter - je höher man kommt, umso druckempfindlicher sind die Töne häufig. Geht auf den Nerv, ist aber wirksam. Wenn das sauber läuft, würde ich mit langsamen, einfachen Stücken weitermachen. Besonders wenn das Takthalten zusätzliche Probleme bereitet, lässt man vor lauter Konzentration darauf nämlich wieder beim Druckhalten locker. Das Druckhalten muss daher ohne bewusstes Zutun quasi "aus der Rückemarksmotorik" kommen.
      Die Akustik in der Kirche ist vielleicht gar nicht schlecht dafür - wenn du etwas Hall hast, hörst du Verschiebungen in der Tonhöhe durch die sich bildenden Interferenzen wahrscheinlich eher als bei einer ganz trockenen Akustik, wo jeder Ton sofort "weg" ist.
      Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Andreas ()

    • andy da pfiferen smit schrieb:

      Na bei YouTube auf mein Kanal youtube.com/channel/UC9Kq2Tz_dCLyHdKZie_e_mw

      Ah, du hast die Videos tatsächlich hochgeladen. Find ich gut, obwohl es besser wäre wenn sie privat wären (Wie du selbst schriebst, sind das keine super tollen Aufnahmen die man unbedingt über die Suchfunktion finden möchte).

      Mit meinen folgenden Anmerkungen möchte ich dir nicht zu nahe treten, sondern dir konstruktive Kritik geben die dich weiterbringt.
      Zunächst mal schließe ich mich meinen Vorrednern an. Was vor allem bei den Merseburger Zaubersprüchen extrem ist, sind die Druckschwankungen. Vor allem bei den höheren Tönen gibst du nicht den richtigen Druck auf den Balg (meist zu wenig). Ich habe den Eindruck, dass es damit zusammenhängen könnte dass du ständig Luft nachpustest. Wenn der Sack erstmal voll ist, sollte man vor allem bei einem einbordunigen Modell eigentlich einige Zeit nicht nachpusten müssen. Wenn doch, ist irgendwas undicht. Es sieht aus, als würdest du mit viel Druck Luft nachpusten. Versuche doch mal, die gleiche Menge Luft über einen etwas längeren Zeitraum reinzublasen. So dürfte es dir auch einfacher fallen, den Armdruck entsprechend anzupassen. Zuerstmal aber ist es wichtig, mit der Luft im Balg länger auszukommen.
      Ein weiterer Nachteil des ständigen Nachpustens ist, dass es - ich spreche offen zu dir - sehr belustigend aussieht.
      Am Schluss habe ich noch eine Bitte. Du hast ja auch ein Video in deinem Channel, wo du auf der Straße - also öffentlich - spielst. Bitte übe erst noch einige Zeit, bevor du das machst! Du tust dir selbst als auch dem Ruf deines Instrumentes keinen Gefallen. Bitte nimm das nicht persönlich, aber bei deinem jetzigen Stand bist du einfach noch nicht gut genug dafür.

      Einfach weiterüben - Dann wird das! :thumbup:
      Beste Grüße
      Markus
    • Andreas schrieb:

      Besser finde ich allerdings, gleichmäßig nachzupusten. Je leerer der Sack ist, um so mehr Druck muss man mit dem Arm ausüben, um den Anblasdruck zu halten. Das widerum führt zu Verkrampfungen der Hände und damit zu Unsauberkeiten beim Spiel.


      sillte ja nur der Veranschaulichung diene, dass er merkt wie wenig Druck und Luft ein hümmelchen brauch.

      Du merkst das spätestens wenn du marktsack spielst und dann wieder zum hümmelchen greifst. Kommt dir dann wie nen Spielzeug vor :)
    • @Andy: das wird schon mit dem Druck, dauert aber halt.
      Mal was anderes zum Thema Druck halten bei hohen Tönen:
      Christian Dreier hat mir das mal so erklärt: Das Hümmelchen braucht über die gesamte Skala den selben Druck. Aber bei den hohen Tönen nimmt der Luftverbrauch leicht zu. Das heisst ( mal übertreiben), dass der Arm schneller nachgehen, aber den selben Druck erzeugen muss.
      Manche Leute machen das intuitiv, ich habe dann aber gleich zu viel Druck gegeben....Du gibst dadurch vielleicht zu wenig...

      Am besten hilft wirklich Ton-halten üben für jeden Ton oder z.B. für Grundton-Quinte-Oktave ( habe ich mir als Aufwärmübung angewöhnt). Nur den Grundton halten ist zu kurz gesprungen.

      Grüsse Alex
      Das Biniou ist ein sehr schönes Instrument - aus 20m Entfernung (Paul Beekhuizen)

      Ein Troll sein? Ich darf das, ich hab's schriftlich!
    • Andreas schrieb:

      Besser finde ich allerdings, gleichmäßig nachzupusten. Je leerer der Sack ist, um so mehr Druck muss man mit dem Arm ausüben, um den Anblasdruck zu halten. Das widerum führt zu Verkrampfungen der Hände und damit zu Unsauberkeiten beim Spiel.


      Gleichmäßig ist gut. Mir ist allerdings beim Zusehen schwindelig geworden, weil ich mit-hyperventiliert habe.

      Der Witz am Dudelsack ist ja, dass man in Ruhe Atmen kann, ohne dass der Ton unterbricht. Daher würde ich folgende Variante zum Üben empfehlen: Sack aufpusten, einen Ton halten, bis der Arm so ungefähr die Hälfte der Strecke bis zum Körper zurückgelegt hat, einmal tief in den Bauch atmen und diese Luft ruhig in den Sack blasen. Mit einer winzigen zeitlichen Verzögerung gibt der Arm nach, bis der Sack FAST voll ist.

      Die menschliche Ruheatmung hat drei(!) Phasen: Einatmen, Ausatmen, Pause, Einatmen, Ausatmen, Pause ... im normalen, unbewussten Atmungsvorgang steuert der Körper die Länge der Atempause ganz reflexiv und weiß genau, wann es wieder Zeit zur Einatmung wird.

      Dabei spielen Entspannungsgrad, gesunde Oberfläche der Lungenbläschen (bei Rauchern sind das alle, die noch nicht durch Teerablagerungen verstopft sind), Lungenvolumen, Trainigszustand der Atemmuskulatur ... eine Rolle. Es empfiehlt sich sehr, die Ruheatmung mal genau wahrzunehmen und das beim Dudelsackspielen mit einzubeziehen.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Die menschliche Ruheatmung hat drei(!) Phasen: Einatmen, Ausatmen, Pause, Einatmen, Ausatmen, Pause ... im normalen, unbewussten Atmungsvorgang steuert der Körper die Länge der Atempause ganz reflexiv und weiß genau, wann es wieder Zeit zur Einatmung wird.


      Fast ganz richtig:

      Der "Reflex" des Einatmens wird gesteuert über den Kohlendioxidgehalt im Blut. Hat dieser eine bestimmte grenze überschritten, wird es zunehmend unangenehm nicht wieder einzuatmen. Ist man bei vollem Bewusstsein und arbeitet nicht bewusst dagegen, geht dann das Einatmen automatisch.
      Es ist oft nicht unwichtig zu wissen, dass nicht mangelnder Sauerstoff, sondern CO2-Überschuss dafür verantwortlich ist. Bitte verzeiht den Klugschiss...