Was fürs Auto taugt, taugt auch für den Dudelsack!

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    • andy da pfiferen smit schrieb:

      Bei schnellen spielen würde ich nur ein 60er oder 50er Öl nehmen, da ein zu dünnesn Öl sehr schnell die Reeds und die Spielpfeifenlöcher verstopft, bzw. aus den Löchern läuft.


      Das hängt sehr von der Spielgeschwindigkeit ab... Wenn jemand gerne so schnell spielt wie Mattis, muss er natürlich ein etwas zäheres Öl nehmen, da es mit zunehmender Geschwindigkeit dünnflüssiger wird.
      Deswegen spricht man ja auch von "sich warmspielen"


      BeamHo schrieb:

      Was man allerdings nach so ner Aktion für 1500€ an ner Oboe machen muss ist mir schleierhaft...

      Du würdest das sicher für 250€ machen, aber effektiv kommen diese 250€ dann zu den 1500€ Wartungskosten ja dazu ;)
    • Naja, wenn jemand bei ner Oboe alle Löcher über die Klappen verschliesst und diese dann mit Öl flutet, können ja eigentlich nur die Polster im Eimer sein. Und die zu tauschen kostet auch bei ner Oboe keine 1500€....
      Und falls es dich beruhigt...ich mache nur, was ich auch wirklich gut kann...und dazu zählen Oboenreparaturen nicht ;)
      Höchstens Klarinetten, Querflöten und son Mist...
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Hab´ mir schon gedacht, dass ich da noch einen nachschieben muss und er liegt auch von Anfang an bereit:

      Naja, wenn jemand bei ner Oboe alle Löcher über die Klappen verschliesst und diese dann mit Öl flutet, können ja eigentlich nur die Polster im Eimer sein.


      Es ist nämlich nahezu unmöglich, alleine und ohne Hilfe von zumindest viel Klebeband oder ähnlichem, alle Klappen an einem solchen Instrument zu verschließen, was die Sache nur noch krasser macht. Es wurde offensichtlich ein nicht unbeträchtlicher Aufwand betrieben, um den Schaden unvermutet zu verursachen.

      Aber egal ob nun Tesa oder noch drei weitere unbedarfte Personen beteiligt waren: Auf gar keinen Fall geht das ohne (sehr wahrscheinlich große) Sauerei! Und der zu Hilfe eilende Handwerker würde auch schlechte Arbeit machen, wenn er nicht jedes noch so unwichtige Schräubchen wenigstens überprüfen würde... Wobei ich nicht so recht glaube, dass es bei technisch derart aufwändigen Instrumenten sowas wie die "unwichtigste Schraube" überhaupt gibt. O.k, ich sags, wies ist: Natürlich gibt es die nicht und alles muß zusammenpassen, wie ein Uhrwerk, sonst fluppts halt nicht.
      Auf gar keinen Fall ist das mit ein paar Polstern tauschen für immer erledigt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Generalüberholung Oboe:

      Instrument zerlegen, Mechanikspiel beseitigen und Klappendeckel
      ausrichten, alle Teile polieren, sämtliche Korken, Filze und Polster
      erneuern, alle Zapfenkorken ersetzen, zusammensetzen, Aufgänge und
      Federdruck einstellen, auf leichte Ansprache und Stimmung überprüfen,
      Mundstücke reinigen

      Kostenpunkt: 690€ bei einer rennomierten Werkstatt...

      Wie gesagt, ich verstehs nicht wirklich...und ich weis durchaus, was an so Mechaniken alles dranhängt und wie kompliziert dieser Mist manchmal sein kann...
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Wo zum Henker ist Dein Problem?

      Das bezieht sich selbstverständlich auf die Generalüberholung einer gepflegten, wartungsbedürftigen Oboe, nicht auf ein völlig mit Öl verklebtes Etwas, das mal eine Oboe war! Das ist nicht der Preis für eine umfangreiche Reparatur eines beträchtlichen Schadens incl. Generalüberholung...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • So Leute bitte keine Spitzen mehr ...

      was mir desweiteren aufgefallen ist, gibt es hier manchmal ein paar Sticheleien untereinander. Das ist doch alles öffentlich. Wenn ihr euch was sagen wollt dann macht das doch bitte per pm. Gewisse Kommentare - auch noch vor der gesamten Community, werden nur geschrieben, umändere zu diskreditieren oder zu provozieren.

      Gab an schon ein paar kindische und spitze Bemerkungen im Forum gegen mich. So lange nichts per pm kommt, wird sowas eh ignoriert.

      sorry, dass ich einigen jetzt auf die Nerven gehe, jedoch habe ich lange überlegt, ob ich mich wieder in einem Forum anmelde oder nicht. Habe leider in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht.

      Also so leute lasst Spaß mit der Musik haben und lasst die Spitzen :)
    • Da wir schon ohnehin über korrekte Pflege und die dabei entstehende Kosten sprechen...
      Ich hatte vor ein Paar Wochen ein kleines minutenlanges Marktsack-Ständchen vor einer ganzen Klasse Berufsschüler. Danach kamen einige Fragen bezüglich des Instruments und eine davon war - wieviel hat das Ding gekostet? Meins ist gebraucht, erstanden direkt beim Hersteller, leicht über 700€. Als ich den Preis mitteilte, gab es ehrliche Verwunderung seitens der Schüler - ist doch nur etwas Holz und Leder, wie kommt das denn zusammen?! Ich verwies auf die Tatsache dass ein Marktsack ein Musikinstrument ist, wie eine Klarinette oder Oboe und dass all diese in mühevoller präziser Handarbeit hergestellt werden. Von daher der Preis.

      Ich muss immer wieder feststellen dass ein bestimmter Irrglaube einfach nicht auszurotten sei, die Illusion dass hochwertige qualitative und präzise Handarbeit aus Holz und Metall BILLIG(!) sein soll, während bei der industriell (oft durch Vollautomaten) hergestellten Massenware mitunter unverhältnismäßig hohe Preise relativ leicht akzeptiert werden.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Da bei einigen scheinbar der Eindruck erweckt wurde, es ginge mir bei der Oboensache ums Geld möchte ich doch nochmal was dazu schreiben....

      1.500€ Reparatur sind völlig in Ordnung, jeder Instrumentenbauer (und eigentlich auch jede andere Berufsgruppe) soll für die geleistete Arbeit anständig bezahlt werden. Und das werden leider die wenigsten.
      Und wenns so viel gekostet hat, dann war auch so viel kaputt, keine Frage. Für mich war die Frage, WAS denn kaputt war...einfach weil ichs mich nur schwer vorstellen kann, wie jemand tatsächlich an einem sündhaft teuren Instrument SO viel Sch.... bauen kann...
      Arnos hats mir soweit noch erläutert, passt also....

      Und zu meiner Bautätigkeit:
      Dass ich günstige Einsteigerinstrumente baue liegt daran, dass ich auch weniger betuchten Leuten den Einstieg mit Hümmelchen und Säckpipa ermöglichen möchte. Sicher nicht, weil ich der Billigheimer sein will und alles günstiger mache wie die andren. Den aufwändigeren Sektor überlasse ich gerne denen, die davon leben müssen. Der gesamte Gewinn aus meiner Bautätigkeit geht an gemeinnützige Zwecke. Ein junges Mädchen, deren Eltern sich auch kein Hümmelchen für nur 300€ leisten konnten, hat auch schon einfach so eines bekommen...
      So viel dazu, warum ich im Normalfall im unteren Preisbereich baue.
      Ich kann zwar auch oppulenter bauen, das mache ich aber eigentlich nur für mich... sieht man evtl. an dem zweibordunigen Hümmelchen, das gerade verkauft wird. Das habe ich ursprünglich für mich gebaut...

      So long
      Björn
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Ich möchte an dieser Stelle gerne auch noch was sagen, insbesondere zu Björns Instrumenten und auch zu Björns Person, auch wenn das hier vielleicht OT ist.

      Ich habe Björn als einen unglaublich netten, hilfsbereiten und entgegenkommenden Menschen kennengelernt, der dazu auch noch super Instrumente baut. Er hat vor einem Jahr von sich aus angeboten, ein Top-Instrument (das zweibordunige Hümmelchen, das zum Verkauf steht), gegen meine gebrauchte einbordunige Tille-Schäferpfeife zu tauschen - ohne, dass ich dafür auch nur einen Cent dazuzahlen musste. Ein Angebot, das bei weitem nicht selbstverständlich ist (insbesondere, wenn man die Qualität des Instrumentes betrachtet). Ich denke, dass sich daran zeigt, dass Björn tatsächlich nicht an Profitmaximierung interessiert ist, sondern die Instrumente zum Spaß baut und armen Leuten (wie mir) hin und wieder eine Freude damit macht, wenn es sich anbietet (deshalb glaube ich die oben genannte Geschichte mit dem Mädchen und dem Hümmelchen auch ohne Bedenken).

      Zum Verkauf des Hümmelchens: Ich habe gemerkt, dass ich höhere Lagen einfach schöner finde (wahrscheinlich durch die Schäferpfeife) und mich deshalb entschlossen, auf einen vierbordunigen Dudey mit Sopranino-Spielpfeife umzusteigen (vgl. meinen anderen Thread). Da ich es mir (im Gegensatz zu anderen) leider nicht leisten kann, zwei Instrumente zu "halten", muss nun leider das Hümmelchen verkauft werden. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Instrument oder dessen Qualität zu tun. Ich war mit dem Instrument immer hochzufrieden (und das sage ich nicht, weil ich es "loswerden" will, sondern weil es stimmt!) und ich hatte mit Björn auch immer einen netten und kompetenten Ansprechparter an der Seite (freundliche Antwort auf Mails innerhalb von 2 Stunden - was auch nicht selbstverständlich ist). Der von mir angedachte Preis scheint manchen vielleicht zu hoch erscheinen (gerade auch deshalb, weil ich - abgesehen von einer gebrauchten Schäferpfeife - keinen Cent für das Instrument bezahlt habe). Allerdings habe ich dermaßen unverschämte Angebote erhalten (150 Euro), dass mir nichts anderes übrig blieb, als einen Preis festzusetzen. Ich habe einen Preis als Verhandlungsbasis festgelegt, von dem ich denke, dass er für dieses Instrument realistisch und angemessen ist - in Anbetracht der Qualität, der Verzierungen und letztlich auch des Services, den man bekommt). Wenn jemand denkt, dass der Preis unangemessen ist, steht es ihm frei, mir das zu sagen oder mit mir zu verhandeln. Man darf nicht vergessen, dass einbordunige, gebrauchte Ross-Schulinstrumente auch für 400 Euro über den Tisch gehen und die sind optisch (bewusst) keine solchen Schmankerl.