Wie richtig anblasen und Druck aufbauen?

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    • Die Angeforderte Luftmenge und der Spieldruck werden vom Instrument vorgegeben, der Spieler hat während des Spiels kenerlei Einfluss darauf.

      Zwei (oder mehr) unterschiedliche Spieler werden auf demselben Instrument ebenfalls immer den selben Druck und dieselbe Luftmenge bereitstellen müssen.

      In welchen Intervallen Blasen/Drücken und Luftholen dabei stattfinden, ist völlig unerheblich. Unter dem Strich werden beide genau dasselbe leisten müssen. Sowohl mit der Lunge, als auch mit dem Arm.

      Jetzt verstanden?
    • arm und lunge arbeiten gleich viel.
      die zeitliche verteilung macht den unterschied.

      hat dein instrumen einen hohen luftmengenverbrauch, pustest du ständig und holst kurz luft.
      davon gehe ich bei dir aus.
      hier entsteht das gefühl dass man mit der lunge spielt. tatsächlich ist aber auch der arm immer am arbeiten und ausgleichen

      hast du ein sparsameres instrument, sind die pusteintervalle länger und du hast das gefühl dass du hauptsächlich mit dem arm spielst.
      hier würdest du nichtmehr von "zwischendurch luftholen" reden, da mehrere notrmale atmungszyklen zwischen den pusteintervallen liegen.
    • "....dann sieht man eindeutig, dass der Großteil mit der Lunge aufgebracht und lediglich zum Luftholen mit dem Arm ausgeglichen wird (besonders schön zu sehen von 00:52 - 01:08 ):...."



      Sorry, aber da muss ich dir leider Widersprechen, denn er tut nichts anderes als es vorher beschrieben wurde...während des nachblasens der Luft nimmt er einfach nur den Arm etwas zurück um nicht gegen seinen Arm anzublasen, mehr nicht.
      Dass man nicht gleichzeitig bläst und drückt steht glaube ich ausser Frage... Dennoch sieht man in diesem Video deutlich, dass er den Druck im Sack mit der Lunge aufrecht erhält und lediglich zum Luftholen mit dem Arm ausgleicht. Was vorher beschrieben wurde ist genau das Gegenteil: hauptsächlich den Druck mit dem Arm aufbringen und lediglich zum Sackfüllen blasen.

      Wie es wer macht, kann ja jeder für sich entscheiden. Ich wollte bloß verhindern, dass dem Threadersteller eine Technik aufgeredet wird, mit der er sich vielleicht horrend schwer tut. Und ich würde auch bei einem leichtgängigen Dudelsack den Druck mit der Lunge aufrechterhalten und lediglich zum Luftholen mit dem Arm ausgleichen. Ist für mich einfach leichter, weil ichs anders eben nie gemacht hab.
    • Also ich habs auch so von Stecker gelernt, und ich muss sagen, dass ich ganz gut mit der Technik, wie auch mit dem Sack klar komme. Imho ist ein Stecker doch schon zum einsteigen geeignet, er ist zwar etwas härter als die von einigen anderen herstellern, ist aber demnach eine gute Vorbereitung auf größere Säcke, die dann ja eh mehr Druck/Luft brauchen. :dafuerschild:
      Stark sein bedeutet nicht, nie zu fallen.
      Stark sein bedeutet, immer wieder aufzustehen.

      Macht ihr den Scheißdreck weil ihr blöd seid, oder hat der Scheißdreck euch erst blöd gemacht?

      Wenn der Tunichtgut nichts gutes tut, tu dem Tunichtgut gar nichts gut!
    • Die Spielpfeife ist nicht ganz so anfällig für Druckschwankungen wie die Bordune. Was für den Anfang sehr gut ist um den gleichmäßigen Druck in den Griff zu bekommen: Spielpfeife raus und Korken in den Stock und dann 10 Minuten die Bordune gerade laufen lassen. Wenn das mal sauber läuft, kann man sich viel besser auf die Finger konzentrieren.
    • kuwu schrieb:

      Die Spielpfeife ist nicht ganz so anfällig für Druckschwankungen wie die Bordune. Was für den Anfang sehr gut ist um den gleichmäßigen Druck in den Griff zu bekommen: Spielpfeife raus und Korken in den Stock und dann 10 Minuten die Bordune gerade laufen lassen. Wenn das mal sauber läuft, kann man sich viel besser auf die Finger konzentrieren.
      Hallo,

      dass die Spielpfeife nicht so anfällig ist gegen Druckschwankung, da gebe ich Dir ja Recht.

      Aber wie willst Du ohne Spielpfeife den richtigen Druck aufbauen und üben? ?(

      Also ich denke es ist besser, den Bordun auf die Spielpfeife zu stimmen und dann den Grundton laaaaaaaang zu spielen. Nur da höre ich doch, ob ich den richtigen Druck halten kann, ohne das der Bordun wa wa wa von sich gibt. 8o

      Nichts für Ungut Thomas
    • Ich denke auch es macht mit allen Teilen den richtigen Druck aufzubauen und den Grundton lange zu halten.

      Ein alter Sacker sagte mal zu mir, wenn man beim Grundton halten eine Zeitung lesen kann und später noch weiß was in der Zeitung steht, erst dann hat man die Atemtechnik intus und erst dann macht es Sinn Melodien zu spielen. :imhoschild:



      LG Peter
    • Ich konnte am Anfang den Bordun neben der lauten Spielpfeife gar nicht richtig hören, also waren mir auch keine Schwebungen bewußt, nach denen ich hätte stimmen können... Mittlerweile gehts.

      Kuwus Methode dient dazu, sich überhaupt mal an das Halten eines gleichmäßigen Druckniveaus, mithin dem Wechselspiel von Atem und Arm, zu gewöhnen, weil a) die Bordune wesentlich weniger Druck brauchen als die Pfeife b) wesentlich schneller allergisch auf Schwankungen reagieren, wenn was am Druck nicht stimmt. Ich hab das nicht so gemacht, aber ein Sinn erschließt sich mir da schon...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Rovadorion schrieb:

      Kuwus Methode dient dazu, sich überhaupt mal an das Halten eines gleichmäßigen Druckniveaus, mithin dem Wechselspiel von Atem und Arm, zu gewöhnen, weil a) die Bordune wesentlich weniger Druck brauchen als die Pfeife b) wesentlich schneller allergisch auf Schwankungen reagieren, wenn was am Druck nicht stimmt. Ich hab das nicht so gemacht, aber ein Sinn erschließt sich mir da schon...
      Nun ja, dann besteht aber die Gefahr, dass man zweimal anfängt den richtigen Druck aufzubauen und halten zu lernen. Sehr viele Spielpfeifen benötigen mehr Druck als die Bordune und dann fängt man von Vorne wieder an. ;( :imhoschild:


      Gruß Thomas
    • Ich finde die Diskussion ganz schön theoretisch. Letztlich muß man pusten und drücken um 'nen Ton heraus zu bekommen. Man kann auf den Druck vom Arm nicht verzichten, wie lange man drückt und pustet, ist vorgegeben wie AvB doch sehr verständlich erklärt hat. Die Leute die mit der Lunge den Druck halten wollen, sehen immer ein wenig so aus als leiden sie an Schappatmung. Ich hatte mir irgendwann angewöhnt zu Übungszwecken einfachste Melodien zu spielen, dass Anblasrohr aus dem Mund zu lassen, laut "eins zwei" zu zählen, Anblasrohr wieder in den Mund und den Sack mit ein bis zwei kräftigen, tiefen Atemzügen wieder aufblasen usw .... Das hat für mich Ruhe ins Spiel gebracht. :stolzschild:
      Beim Hümmelchen kann man sogar ganze Phrasen mitsingen und damit interessante Effekte erzielen. Hier als Beispiel mal Stefan Widhalm, der singt einfach die Melodie mit. Find ich Klasse.
      'n beeten scheev hett Gott leev 8o

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von matric ()