Wie richtig anblasen und Druck aufbauen?

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    • Der Sack sollte so unter den Arm, daß du

      a) gut Armdruck drauf ausüben kannst
      b) dein Bordun dir nicht von der Schulter fliegt
      c) das Blasrohr nicht sonstwo hängt, falls du es mal losläßt.

      Ich hatte bis vor kurzem Probleme mit Punkt a), weil ich den Sack viel zu weit hinten unter den Arm geklemmt hatte - da kann der Arm nicht mehr viel ausrichten. Hatte ich so gemacht, um die Spielpfeife gerade (im rechten Winkel zum Boden) zu halten. Mittlerweile halte ich die viel schräger, habe aber dafür den Sack deutlich besser unterm Arm...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • ApeX schrieb:

      Was kann man denn an der Haltung großartig "falsch" machen? Ich stehe dabei immer aufrecht, gerader Rücken... So das ich halt nich wie n Schluck Wasser in der Kurve dastehe, sondern bequem und sicher.

      Genau das ist es, was man falsch machen kann - und viele merken es selbst gar nicht, erst, wenn (manchmal erst nach einigen Jahren) Rücken und/oder Schulter wehtun. Daher grundsätzlich meine Empfehlung mit dem Spiegel, insbesonder die übertrieben hochgezogene Schulter fällt häufig erst auf, wenn man sich selbst sieht. Um mich selbst zu zitieren (man verzeihe mir): was krank aussieht, ist und macht auch krank.
    • Ich hatte Anfangs das gleiche Problem wie Rovadorion.

      Wenn man den Sack weiter vorne trägt, fungiert der Arm als Hebel und der Druck lässt sich gut halten.
      Ich halte den Sack meistens so, dass der abknickende Hals genau in Augenhöhe ist. Somit funktioniert das wunderbar.

      Ich drücke den Sack aus der Schulter hinaus und nicht vom Ellenbogen mit dem Unterarm. Da kriegt man ganz fix nen Muskelkater und die Finger verkrampfen.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • OK, aber ich denke, bzw. weiss es vom Bassspielen, das sich solche Probleme immer vorher ankündigen... Bisher hatte ich jedoch keine solchen Probleme. Ich bekam immer genug Luft in den Sack, hatte keine Schmerzen... Den besagten Spiegel habe ich übrigens.
    • So, ich hab mich grade nochmal 5 min vorn Spiegel gestellt, und geschaut. ich bin mir SEHR sicher,die Schulter nicht hochzuziehen. Hab das so vom Bass spielen, da lass ich die Schulter ja auch immer hängen... Denn, 5 kg auf hochgezogener Schulter is nich besonders angenehm...

      Und dabei bin ich auch jmd. der mit Verspannugnen Probleme hat...
    • Das wär mir nichts....Ich komm mit meiner Haltung am Besten zurecht.

      Solang sich alles gut spielen lässt, ist das glaub ich egal, wo der Hals liegt^^ Aber trotzdem sollte man den Sack nicht zu tief unter den Arm nehmen.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Der Sack-Unterarm ist eine häufig unterschätzte Quelle von Problemen auch mit der Mobilität der Finger der zugehörigen Hand. Wenn aus dem Unterarm gedrückt wird, schränken die eingeengten Sehnen die Beweglichkeit und vor allem Bewegungsgeschwindigkeit der Finger der Hand zu stark ein. Ich empfehle daher meistens, den Unterarm so weit als möglich "vor den Sack" zu bringen, also möglichst wenig Kontakt zwischen Sack und Unterarm herzustellen. Je freier der Unterarm, desto besser. Die Möglichkeit dazu hängt aber stark von der Qualität der Sackform und der Einbindung ab - manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass der Unterarm einen Teil der Druckfunktion übernimmt, weil sonst das Anblasrohr nicht mehr in Mundnähe ist und der Bordun nicht mehr auf der Schulter aufliegt. Das ist dann der Fall für einen besser angepassten Sack, meistens tut es dann eine schmalere, längere Form. Auch gilt: Je fülliger der/die SpielerIn, desto eher ist bei solchen eine schmale Sackform zu empfehlen - gute Hersteller beachten sowas nach meiner Erfahrung zunehmend, sowohl in Sackform als auch in Einbindepositionen. Ich würde da auch nicht zögern und beim Neuerwerb eines Instruments fragen, ob ich beim Einbinden Maß stehen darf, wenn ich mir nicht absolut sicher bin, dass mein jeweiliger Hersteller das hinbekommt, und vorher bei der Beratung eine Frage zur Sackform und Anpassungsmöglichkeiten stellen. Ein Instrument kauft man ja schließlich nur einmal...

      Achja: Eine schöne Floskel in dem Zusammenhang: Du spielst den Dudelsack, nicht der Dudelsack dich. Sonst passiert das mit dem Tier und dem Dudelsackspieler... Bei Haltungsfragen ist es wichtig zu experimentieren und sich selbst und das eigene Spielverhalten genau zu beobachten (bzw. beobachten zu lassen), bis es möglichst bequem läuft. Dass das nicht von jetzt auf gleich klappt, ist klar, aber das sollte gerade in der Anfangszeit mehr beobachtet werden, als es das bisher nach meinen Erfahrungen oft wurde und wird.


      Viele Grüße,

      Alex
    • Hab das grad mi dem Gabelgriff mal probiert, aber der ist wohl bei meiner Stecker - Spielpfeife rel. leicht zu greifen, ich hatte da keine Schmerzen.

      Habe ich aber auch sonst nicht beim Dudeln, also bin ich der Meinung, momentan alles richtig zu machen,oder?
    • SpielmannDeimos schrieb:

      Das wär mir nichts....Ich komm mit meiner Haltung am Besten zurecht.

      Solang sich alles gut spielen lässt, ist das glaub ich egal, wo der Hals liegt^^ Aber trotzdem sollte man den Sack nicht zu tief unter den Arm nehmen.
      Ein Aspekt der mir da einfällt ist, dass der Bassbordun nicht unbedingt waagerecht nach hinten stehen sollte, man soll ihn ja auch noch vorne hören.
      In die Richtung tendiert er aber umso mehr wenn man den Hals höher zieht.

      LG
      Jan
    • Naja...wenn der Bordun gut zur Lautstäke der Spielpfeife passt ist das ja kein Problem.

      Wie gesagt: In der Position sitzt der Sack am bequemsten. Und meinen Bordun kann man auch gut hören.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Wie Firunew schon schrieb,
      finde ich es auch am besten, wenn man einen Termin mit dem Hersteller ausmacht und beim einbinden dabei ist, dann kann man sich den sack genau anpassen lassen.
      Mach ich in der Regel immer so, wenn die entvernung nicht zu weit ist.
      Es erübrigt sich dann auch die Frage wie und wo der Hals des Sackes seien sollte, kommt natürlich nauch auf die Sackform an.

      LG Peter
    • @APX

      Versuch erstmal den Ton ohne Bordun zu halten. Einfach zustöpseln und spielen, damit du ein Gefühl für die Töne entwickelst. Nach einiger Zeit hörst du dann raus, ob der Druck unstabil ist oder nicht.

      Und dann würd ich versuchen den Bordun zu zuschalten und ihn stimmen. Wenn du den Druck der Pfeife nicht halten kannst, kannst du auch den Bordun nicht anständig stimmen.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Schon, aber wie gesagt: Ohne stabile Spielpfeife kein stabiler Bordunton.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Auf der Highlandpipe haben wir damit angefangen, nur die Bordune laufen zu lassen (da hört man die Schwingungen besser als auf den Spielpfeifen (mit extrem harten Blättern)). Wenn das lief - Bordune zu und Spielpfeife auf und Tonleitern, Tonleitern mit Notensprüngen, etc. War sehr hilfreich.
      Ist also nie verkehrt ganz klein anzufangen. Auch wenn sich das Spielgefühl verändert, weil man dann mehr Luft braucht. Ist alles Trainingssache.
    • Ok, hab das grad mal probiert, und das ging schon einigermaßen. Ich hab ne Stimmgeräte - Anwendung auf meinem Mobiltelefon, die da meinte,das ich das g bzw. a doch recht genau halten könne...

      Ich frag mich nur, wie lange es dauern, wird, bis ich das mal "von selbst" kann... ich glaub ja, das ich ein wenig langsam bin, jetzt da ich nach knapp 4 Wochen noch kaum Fortschritte zu verzeichnen habe
    • Naja, dein Körper muss sich einfach an einen neuen Bewegungsablauf gewöhnen, dein Ohr schult sich, deine Atemmuskulatur baut sich auf. Das geht nicht von heute auf morgen.

      Ich merke, dass es mit jedem Instrument, das man lernt, ein Stückchen schneller geht. Vor allem vergleichbare Tätigkeiten wie die Fingerbewegungen bei ähnlichen Blasinstrumenten kann man schneller umsetzen.

      Aber Dudelsack hat eine Herausforderung, die so ganz einzigartig ist, nämlich den Dauerton, dessen Stabilität vom Arm und eigentlich vom ganzen Körper aus gesteuert wird. Und dummerweise ist das nicht ein nettes Extra, sondern das fundamentalste. Also hilft es alles nix ... bis das von selbst läuft, muss man es leider üben, üben, üben. Ich bin ja gerade ungefähr an dem gleichen Punkt ...
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • ApeX schrieb:

      Ich frag mich nur, wie lange es dauern, wird, bis ich das mal "von selbst" kann... ich glaub ja, das ich ein wenig langsam bin, jetzt da ich nach knapp 4 Wochen noch kaum Fortschritte zu verzeichnen habe
      Nicht aufgeben! Anfangsschwierigkeiten sind normal, da mußte jeder von uns durch. Geduld ist einfach das Wichtigste bei so was... UNd langsam darfst du ja ruhig sein, es gibt keinen Grund zur Hetze. Ich bin seit acht Monaten dabei und hab immer noch manchmal das Gefühl, der Druck würde nicht stimmen oder die Arm-Pust-Koordination wäre nicht optimal...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.