Lied mit Bordun auf C ?

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    • Lied mit Bordun auf C ?

      Moin Moin :D

      kennt jemand ein schönes Lied oder Melodie mit einer Bordunstimmung auf C??
      Suche jetzt schon eine Weile :kopfkratz: ...hab noch kein schönes Lied gefunden.
      Codex Verus gibt da auch nicht sonderlich viel her ?(

      Vielen Dank schonmal :D
      Wie viele Schotten benötigt man um eine Glühbirne zu wechseln?
      -> Mindestens zwei! Einer dreht die Glühbirne rein und der andere meckert an der Griffweise :D
    • Ich nenne jetzt einfach 10 bekanntere, relativ einfache, Stücke.

      Sepp Pichler Boarischer (Boarischer aus Bad Aussee) (wechselt von c nach f, benötigt wird aber c bordun)
      Auf d' Wulda von Alois Ernst Milz
      Kommt ihr Gspielen, ein Tanzlied aus dem 16. Jhdt.
      Sally Gardens, traditionell aus Irland.
      Gavotte von Michael PReatorius
      Dudelsackpolka (Egerlandpolka/Spazierpolka)
      Ivanica, tradi. Bulgarien
      Scottish a Vormoux, trad. Frankreich
      Ziemetshausen Nr. 123/122
      Les patins Blancs von Philippe Prieur



      Brandle de Chevaux spielt man am Hümmelchen in G-Plagal auf der Schäferpfeife aber in C-Plagal.
      Bourree Le Papillon genau das Gleiche nur in Moll.

      Edit: sobald es mir mir besser geht werde ich viele Stücke in meiner YT Reihe "Da gibt es doch so viel..." vorstellen. Werde dann auch immer die Tonart dazu sagen. Da werden für den einen oder anderen dann sicher ein paar Stücke dabei sein.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von subi ()

    • Auch Stücke in F-Dur lassen sich übrigens mit einem C-Bordun spielen.

      In "Neues aus alten Büchern" ist einiges zu finden. Das meiste muss man sich transponieren, wenn es in C/F sein soll, aber der Tonumfang geht selten über einen None hinaus und auch alternierende Halbtöne gibt es nicht so oft.

      Ich setze mal als keinen Appetizer den A-Teil von "Piraten mögen Sahne" - schon transponiert - hier hin. Die Hefte sind (wenn ich richtig informiert bin) zu bestellen bei @Merit Zloch (Mail unter klangrauschtreffen.de/krt/kontakt/ zu finden).

      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
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      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • subi schrieb:

      Da Kristoff es ja schon "erwähnt". Im Seibiser Notenbuch gibt es zuhauf am Hümmelchen spielbare Stücke.
      Im Dahlhoff auch und in vielen Quellen aus der Zeit …

      In "Neues aus alten Büchern" sind ja solche Quellen gesammelt bzw. ausgewählte Stücke daraus zusammengestellt. Im 1. Band habe ich jetzt gerade mal
      • Piraten mögen Sahne (S. 7)
      • Bunte Schürze (S. 11)
      • Hinz und Kunz (S. 12)
      • Prinz Peter bei den Schweinen (S. 15)
      • Windmüller (S. 19)
      • Cisterwalzer (S. 22)
      • Hopp Marjännchen (S. 23)
      • Die Unaussprechlichen II (S. 31)
      • Lott is dod (S. 33)
      spontan transponiert auf dem Hümmelchen mit C-Bordun gespielt. Mit etwas mehr Zeit sind da bestimmt noch mehr Stücke brauchbar. Da mir die aber noch nicht so geläufig sind, müsste ich mir die erst auf dem Papier transponieren.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:
    • darkstain schrieb:

      Tut mir leid, die Unterscheidung zwischen Plagal und [...] kenne ich nicht ?(
      Nehmen wir mal C-Dur. Die Töne heißen C D E F G A H c

      Bevor es die Bezeichnungen "Dur" und "Moll" gab, gab es die Kirchentonarten. Da wird die Abfolge dieser Töne als "ionisch" bezeichnet. Genaugenommen wird diese spezifische Anordnung von Ganz- und Halbtönen (G und H) als ionisch bezeichnet: 1 (G) 2 (G) 3 (H) 4 (G) 5 (G) 6 (G) 7 (H) 8

      Das sieht für uns heutzutage wie C-Dur aus. Nun könnte man die Reihe auch auf der 5. Stufe anfangen lassen (in diesem Fall ab G). Dann erhält man eine Tonfolge mit G als erstem Ton, aber mit den gleichen Tönen wie die oben. Also G A H c d e f

      Diese "verschobene" C-Dur Tonabfolge bezeichnet also ein Stück Musik mit den Tönen von C ionisch aber dem Tonumfang G-g. Man nennt es Hypoionisch und es ist eine plagale Tonart.

      Plagal bezieht sich dann vor allem auf die Melodieschlüsse, das ist aber nicht so wichtig.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kristof ()

    • Morgen zusammen.
      @Kristof: Wenn ich nicht noch schlafe stimmt das leider nicht ganz.
      Die abfolge der Töne C D E F G A H C mit der entsprechenden Halbtonabfolge
      ist (wenn sich die Begriffe nicht gewandelt haben im Laufe der Jahrhunderte) ionisch, nicht dorisch.
      Dorisch wäre bei verwendung der gleichen Töne folgende Reihe: D E F G A H C D
      Verwirrte Grüße,
      Mattis
    • mattis schrieb:

      Morgen zusammen.
      @Kristof: Wenn ich nicht noch schlafe stimmt das leider nicht ganz.
      Die abfolge der Töne C D E F G A H C mit der entsprechenden Halbtonabfolge
      ist (wenn sich die Begriffe nicht gewandelt haben im Laufe der Jahrhunderte) ionisch, nicht dorisch.
      Dorisch wäre bei verwendung der gleichen Töne folgende Reihe: D E F G A H C D
      Verwirrte Grüße,
      Mattis
      Nein, du schläfst nicht, ich habe geschlafen!

      Ich habe es jetzt im Text korrigiert und bitte, mir diesen Fehler zu verzeihen.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:
    • Hi,

      vielleicht mal zurück zum Ausgangsthema:

      Brummer schrieb:

      ...

      kennt jemand ein schönes Lied oder Melodie mit einer Bordunstimmung auf C??
      ...
      Welche Stücke du auf deinem Instrument in C spielen kannst, hängt davon ab, wo das C bei deiner Spielpfeife liegt und wie groß der für dich beherschbare Tonumfang ist.
      Bei Kristoffs Beispielen sieht das so aus, (Subis Stücke kenn ich überwiegend nicht):

      1: C in der Mitte der Spielpfeife (ggf. F-Bordun schließen, erforderlicher Tonumfang Unterquart (also G) bis Quinte (als g) oder gr. Sexte (also a)):
      • Bunte Schürze (S. 11)
      • Hinz und Kunz (S. 12)
      • Prinz Peter bei den Schweinen (S. 15)
      • Windmüller (S. 19)
      • Hopp Marjännchen (S. 23)
      • Die Unaussprechlichen II (S. 31)
      2) C als tiefster (oder fast tiefster) Ton der Spielpfeife (erforderlicher Tonumfang 1 Oktave C-c)
      • Piraten mögen Sahne (S. 7)
      • Cisterwalzer (S. 22)
      • Lott is dod (S. 33)
      Vermutlich wird für dich nur entweder 1) oder 2) spielbar sein.

      Viele einfache, aber schöne Stücke findet man in Simon Waschers Melodiensammlung "Einfach anfangen". 100 Stücke, notiert sowohl in C als auch in G o. F und sortiert nach Tonumfang.


      Gruß
      Thomas
    • Die Stücke mit C in der Mitte müssen für ein Hümmelchen mit der wohl gängigsten Spielpfeife mit Tonumfang von C bis d natürlich transponiert werden. Die lassen sich dann in F spielen, daher der Hinweis, dass man auch Stücke in F-Dur mit C-Bordun spielen kann.

      "Hinz und Kunz" lässt sich nach F-Dur transponieren, eine Quinte tiefer als notiert. Das G als tiefster Ton wird dann C und das Stück hat nur eine Oktave Umfang, passt also und lässt sich über dem C-Bordun spielen. Auch die anderen Stücke sind wegen des Tonumfangs von maximal einer None (meist ist es nur eine Oktave), gut transponiert spielbar.

      "Prinz Peter" kann man direkt so runterspielen, da ist kein C in der Mitte. Das tiefe G, am Ende der Zeilen muss man natürlich als Tonwiederholung spielen, das ist aber auf keinem Dudelsack drauf.

      EDIT: Der letzte Satz ist natürlich Quatsch. Das muss auch in F-Dur gespielt werden, als einen Ton runtertransponiert. Das D wird dann zum C als tiefstem Ton.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kristof ()

    • _thomas_ schrieb:


      PS: Prinz Peter in G(mixo) mit Bordun in C? Hmm, klingt denn das?
      Nein, das klingt schrecklich :D

      Es muss natürlich auch in F gespielt werden. Ich hatte nur kurz auf die Noten geschaut und wußte nur, es war nicht so schwer vom Blatt zu spielen. Aber da habe ich im Kopf wohl einen Ton nach unten transponiert ohne viel drüber nachzudenken.
      Gruß,
      Kristof

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      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl: