Ich grüße alle Sackpfeifer!
Vor nicht allzu langer Zeit postete ich folgendes:
marktsack.de/community/index.p…t/&postID=21814#post21814
Inzwischen sind medizinisch angemessene Kraftübungen dazu gekommen (Hanteln, Kniebeugen, etc.) und ich kann sehr motivierende weitere Fortschritte beim Hümmelchenspielen verbuchen. Der Weg zum anständigen Amateur-Hummellanten ist hiermit komplett offen!
Die Sache verhält sich so, dass es zwei Arten von physischer Belastung gibt, isometrisch und dynamisch. Bei isometrischer Belastung spannt sich der Muskel an ohne seine Länge zu verändern. Bei dynamischer Belastung bewegt sich der Muskel aktiv und verändert während der Bewegung seine Länge. Das Drücken eines Balges mit der linken Hand beim Sackpfeifenspiel ist hiermit eine nahezu reine isometrische Belastung. ... Leider ist es so dass isometrische Belastungen von McArdle-Betroffenen sehr schlecht bis gar nicht vertragen werden. Hanteln, Kniebeugen, Boxen, das alles ist höchst dynamisch von der Belastung her, dynamisches Training bringt sehr viel - allerdings NUR innerhalb der bestehenden isometrischen Belastungsgrenze, welche ich, im Gegensatz zu gesunden Menschen, leider nicht erhöhen kann, da die dafür nötigen biologischen Mechanismen defekt sind.
Kurz und bündig - innerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze bringt dynamisches Training viel, außerhalb dieser Grenze tut sich nichts.
Ich spiele Marktsack seit 2008, es gab auch Versuche GHB zu spielen, welche ich wegen körperlichem Unvermögen aufgeben musste. Mein Marktsackspiel war jedoch von demselben Problem geplagt, Krämpfe und Schmerzen im linken Arm, mangelnde Feinmotorik der Finger und schlechte Ansprache der Muskulatur auf Nervensignale. Dementsprechend waren die Fortschitte sehr bescheiden. Die weichsten/leichtesten Rohrblätter, die an beim klassischen Marktsack verwenden kann, haben zwar die physischen Beschwerden vermindert, die damit zusammenhängende Druckempfindlichkeit des Blattes erfordert aber ausgeprägte Feinmotorik, die ich wiederum so nicht bieten kann bzw. konnte. Folge war, beim Hümmelchen waren laufend Fortschritte da, das Marktsackspiel stagnierte hartnäckig. Nach fast anderthalb Monaten Krafttraining und großartigen Fortschritten bei der dynamischen Belastung, habe ich meinen Marktsack wieder in die Hände genommen... um festzustellen dass sich dieser Fortschritt außerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze (also beim Marktsackspiel) überhaupt keine Wirkung hatte. Dasselbe Theater wie gehabt, Ermüdung, Schmerzen und Krämpfe, welche anständiges Spielen unmöglich machen.
Im Klartext - es ist bitter, aber ich muss einsehen dass ich einfach physisch unfähig bin einen klassischen Marktsack anständig zu spielen, egal wie gern ich es hätte oder wie toll ich das Instrument lieben würde... In den ersten zehn Sekunden läuft alles prima, dann aber muckt der Arm, der Spieldruck fängt an zu fallen (bzw. schwimmt sehr stark bei sehr weichen Rohrblättern) und die Finger werden steif. Das Stück gleitet unweigerlich ab in Richtung Kakophonie. Ich habe mich bereits informiert über diverse Abhilfen (danke Mick!!!), jedoch hat nichts davon den erhofften Durchbruch gebracht. Die Druckverhältnisse und der Luftverbrauch eines klassischen Marktsackes liegen einfach außerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze.
Nun, es ist klar dass ich meinen Marktsack verkaufen und auf eine andere Sackpfeifen umsteigen muss.
Und dazu habe ich Fragen, die ich dem erfahrenen Publikum hier gern stellen würde. Deswegen der eigentliche Thread.
- gibt es empfehlenswerte Hersteller welche kleine/leichte Marktsäcke in A bieten, mit den Druckverhältnissen und der Chromatik einer Schäferpfeife?
- wo liegen die typischen Druckverhältnisse der handelsüblichen Schäferpfeifen, Euer Erfahrung nach?
- wie wird der Schäferpfeifen-Balg korrekt gedrückt, mit welchem Teil des Armes?
- gibt es Alternativen zu Schäferpfeifen, mit denen Marktmusik und klassische Volkslieder sich anständig spielen lassen (Umstimmbarkeit, Tonvorrat, etc.)?
Danke im Voraus!
Gregorius
Vor nicht allzu langer Zeit postete ich folgendes:
marktsack.de/community/index.p…t/&postID=21814#post21814
Inzwischen sind medizinisch angemessene Kraftübungen dazu gekommen (Hanteln, Kniebeugen, etc.) und ich kann sehr motivierende weitere Fortschritte beim Hümmelchenspielen verbuchen. Der Weg zum anständigen Amateur-Hummellanten ist hiermit komplett offen!
Die Sache verhält sich so, dass es zwei Arten von physischer Belastung gibt, isometrisch und dynamisch. Bei isometrischer Belastung spannt sich der Muskel an ohne seine Länge zu verändern. Bei dynamischer Belastung bewegt sich der Muskel aktiv und verändert während der Bewegung seine Länge. Das Drücken eines Balges mit der linken Hand beim Sackpfeifenspiel ist hiermit eine nahezu reine isometrische Belastung. ... Leider ist es so dass isometrische Belastungen von McArdle-Betroffenen sehr schlecht bis gar nicht vertragen werden. Hanteln, Kniebeugen, Boxen, das alles ist höchst dynamisch von der Belastung her, dynamisches Training bringt sehr viel - allerdings NUR innerhalb der bestehenden isometrischen Belastungsgrenze, welche ich, im Gegensatz zu gesunden Menschen, leider nicht erhöhen kann, da die dafür nötigen biologischen Mechanismen defekt sind.
Kurz und bündig - innerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze bringt dynamisches Training viel, außerhalb dieser Grenze tut sich nichts.
Ich spiele Marktsack seit 2008, es gab auch Versuche GHB zu spielen, welche ich wegen körperlichem Unvermögen aufgeben musste. Mein Marktsackspiel war jedoch von demselben Problem geplagt, Krämpfe und Schmerzen im linken Arm, mangelnde Feinmotorik der Finger und schlechte Ansprache der Muskulatur auf Nervensignale. Dementsprechend waren die Fortschitte sehr bescheiden. Die weichsten/leichtesten Rohrblätter, die an beim klassischen Marktsack verwenden kann, haben zwar die physischen Beschwerden vermindert, die damit zusammenhängende Druckempfindlichkeit des Blattes erfordert aber ausgeprägte Feinmotorik, die ich wiederum so nicht bieten kann bzw. konnte. Folge war, beim Hümmelchen waren laufend Fortschritte da, das Marktsackspiel stagnierte hartnäckig. Nach fast anderthalb Monaten Krafttraining und großartigen Fortschritten bei der dynamischen Belastung, habe ich meinen Marktsack wieder in die Hände genommen... um festzustellen dass sich dieser Fortschritt außerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze (also beim Marktsackspiel) überhaupt keine Wirkung hatte. Dasselbe Theater wie gehabt, Ermüdung, Schmerzen und Krämpfe, welche anständiges Spielen unmöglich machen.
Im Klartext - es ist bitter, aber ich muss einsehen dass ich einfach physisch unfähig bin einen klassischen Marktsack anständig zu spielen, egal wie gern ich es hätte oder wie toll ich das Instrument lieben würde... In den ersten zehn Sekunden läuft alles prima, dann aber muckt der Arm, der Spieldruck fängt an zu fallen (bzw. schwimmt sehr stark bei sehr weichen Rohrblättern) und die Finger werden steif. Das Stück gleitet unweigerlich ab in Richtung Kakophonie. Ich habe mich bereits informiert über diverse Abhilfen (danke Mick!!!), jedoch hat nichts davon den erhofften Durchbruch gebracht. Die Druckverhältnisse und der Luftverbrauch eines klassischen Marktsackes liegen einfach außerhalb meiner isometrischen Belastungsgrenze.
Nun, es ist klar dass ich meinen Marktsack verkaufen und auf eine andere Sackpfeifen umsteigen muss.
Und dazu habe ich Fragen, die ich dem erfahrenen Publikum hier gern stellen würde. Deswegen der eigentliche Thread.
- gibt es empfehlenswerte Hersteller welche kleine/leichte Marktsäcke in A bieten, mit den Druckverhältnissen und der Chromatik einer Schäferpfeife?
- wo liegen die typischen Druckverhältnisse der handelsüblichen Schäferpfeifen, Euer Erfahrung nach?
- wie wird der Schäferpfeifen-Balg korrekt gedrückt, mit welchem Teil des Armes?
- gibt es Alternativen zu Schäferpfeifen, mit denen Marktmusik und klassische Volkslieder sich anständig spielen lassen (Umstimmbarkeit, Tonvorrat, etc.)?
Danke im Voraus!
Gregorius
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