Hallo miteinander,
Nach längerer Abwesenheit bin ich mal wieder in diesem Forum aktiv, da ich mich wieder etwas intensiver mit Sackpfeifen beschäftigen möchte. Zur Zeit gehen mir zu dem Thema ein paar Gedanken durch den Kopf, die ich vielleicht mit eurer Hilfe etwas produktiver fortführen kann.
Ich überlege zur Zeit, mich Instrumenten-technisch etwas zu verkleinern. Zur Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Doktor-Hümmelchens und eines Marktsacks von Peter Schaaf. Seit meinem Umzug im letzten Jahr muss ich aber feststellen, dass ich meine Sackpfeife kaum noch nutze. Leider fehlt mir nun ein Proberaum oder ein freies Grundstück in der Nähe, auf dem ich bedenkenlos spielen könnte. Da ich auch kein eigenes Auto besitze, kann ich nicht mal eben in den nächsten Wald fahren. Und deswegen steht mein Marktsack viel zu lange in der Ecke, was mir wirklich Leid tut.
Mein Hümmelchen, andererseits, spiele ich immer noch sehr gerne. In Sachen Bequemlichkeit liegt die Hummel ganz weit vorne, da ich die mir bei Lust einfach packen und los spielen kann. Und wenn ich mal nicht ganz so regelmäßig zum üben komme plagen mich trotzdem nicht so schnell Probleme mit dem Spieldruck. Und letztlich ist das Hümmelchen einfach viel mobiler: Das kann ich problemlos in einem Geigenkoffer mit mir herum tragen, auf Mittelalter-Veranstaltungen mitnehmen etc. während der Marktsack da einfach zu unhandlich ist (und teilweise auch zu laut. Die eigenen Leute abends am Lagerfeuer zu unterhalten ist eben etwas anderes, als SÄMTLICHE Lager gleichzeitig zu beschallen). Obwohl ich also immer noch großer Marktsack-Fan bin, spiele ich mit dem Gedanken, komplett auf das Hümmelchen umzusteigen. Gerade bei mir, einem reinen Hobbyspieler ohne Lehrer, wäre es wohl auch nicht unbedingt abträglich, sich auf ein Instrument zu fokussieren.
Dazu muss ich wiederum sagen, dass mir mein Doktor-Hümmelchen zwar sehr ans Herz gewachsen ist - schließlich habe ich auf ihm das Dudelsack spielen gelernt. Aber mit der Zeit merkt man eben doch, dass es die ein oder anderen Problemchen hat... ich sage mal, der Kosename "Quietsche-Entchen" kommt nicht von ungefähr.
In kurz, ich denke zur Zeit darüber nach, mich von meinem Marktsack (und später dem Doktor-Hümmelchen) zu trennen und etwas Geld für eine neue Hummel oder Dudey in die Hand zu nehmen und mich dann auf diese zu konzentrieren.
Als erstes würden mich natürlich eure Empfehlungen interessieren. Die Rahmenbedingungen wären wie folgt:
- Hümmelchen oder Dudey mit wenigstens zwei, am liebsten aber drei Bordunen
- offene Griffweise
- keine besondere Tendenz in der Tonart, habe bisher klassisch c/d gespielt, wäre aber auch anderen Tonarten nicht abgeneigt, so lange der Klang gefällt
- kann auf äußerliche Spielereien und Verzierungen komplett verzichten
- preislich nach Möglichkeit gutes Mittelfeld. Der Plan sieht so aus, dass der eventuelle Erlös aus dem Verkauf meines Marktsacks den größeren Teil der Kosten des neuen Instrumentes trägt. Konkret schätze ich bis etwa 1100 €.
Dazu kann ich vielleicht noch sagen, dass ich hauptsächlich für mich alleine spiele und gelegentlich mal alleine im Publikum, aber normalerweise nicht mit anderen zusammen.
Nach dem Durchsehen der bekannteren Hersteller ist bisher Steffen Fischer mein Favorit. Er bietet ein drei-borduniges Hümmelchen in c/d für meiner Meinung nach sehr faire 900€ an. Bei allen anderen Herstellern, die ich bisher recherchiert habe, liegen Instrumente in diesen Parametern sehr schnell bei 1400 - 2000€. Was beim Durchlesen des Steffen Fischer Threads Konsens zu sein scheint, ist, das Steffens Instrumente auch wirklich gut sind, nur sein Service manchmal etwas schleppend läuft.
Über eure Einschätzung dazu würde ich mich freuen, oder falls ihr andere Vorschläge für Bezugsquellen habt. Achso, und falls es etwas gibt, dass ich beim Kauf eines Hümmelchens/einer Dudey unbedingt beachten sollte, lasst mich das natürlich auch noch wissen.
Der zweite Punkt betrifft meinen Marktsack. Wie gesagt handelt es sich um ein Modell von Peter Schaaf, standardmäßig in g/a, mit zwei Bordunen. Im letzten Jahr relativ wenig gespielt worden, davor etwa 2-3x die Woche. Vor nicht allzu langer Zeit auch zur Inspektion gewesen - laut Herrn Schaaf war der Marktsack da noch in bestem Pflegezustand. Der Neupreis lag bei 780€. Was wäre denn ein realistischer Preis, wenn ich ihn wirklich verkaufen würde? Ich hätte auf ca. 600€ getippt. Außerdem könnte ich noch einen Schalldämpfer von Jürgen Ross dazu geben^^
Bereits im Vorfeld vielen Dank für eurer Antworten!
Nach längerer Abwesenheit bin ich mal wieder in diesem Forum aktiv, da ich mich wieder etwas intensiver mit Sackpfeifen beschäftigen möchte. Zur Zeit gehen mir zu dem Thema ein paar Gedanken durch den Kopf, die ich vielleicht mit eurer Hilfe etwas produktiver fortführen kann.
Ich überlege zur Zeit, mich Instrumenten-technisch etwas zu verkleinern. Zur Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Doktor-Hümmelchens und eines Marktsacks von Peter Schaaf. Seit meinem Umzug im letzten Jahr muss ich aber feststellen, dass ich meine Sackpfeife kaum noch nutze. Leider fehlt mir nun ein Proberaum oder ein freies Grundstück in der Nähe, auf dem ich bedenkenlos spielen könnte. Da ich auch kein eigenes Auto besitze, kann ich nicht mal eben in den nächsten Wald fahren. Und deswegen steht mein Marktsack viel zu lange in der Ecke, was mir wirklich Leid tut.
Mein Hümmelchen, andererseits, spiele ich immer noch sehr gerne. In Sachen Bequemlichkeit liegt die Hummel ganz weit vorne, da ich die mir bei Lust einfach packen und los spielen kann. Und wenn ich mal nicht ganz so regelmäßig zum üben komme plagen mich trotzdem nicht so schnell Probleme mit dem Spieldruck. Und letztlich ist das Hümmelchen einfach viel mobiler: Das kann ich problemlos in einem Geigenkoffer mit mir herum tragen, auf Mittelalter-Veranstaltungen mitnehmen etc. während der Marktsack da einfach zu unhandlich ist (und teilweise auch zu laut. Die eigenen Leute abends am Lagerfeuer zu unterhalten ist eben etwas anderes, als SÄMTLICHE Lager gleichzeitig zu beschallen). Obwohl ich also immer noch großer Marktsack-Fan bin, spiele ich mit dem Gedanken, komplett auf das Hümmelchen umzusteigen. Gerade bei mir, einem reinen Hobbyspieler ohne Lehrer, wäre es wohl auch nicht unbedingt abträglich, sich auf ein Instrument zu fokussieren.
Dazu muss ich wiederum sagen, dass mir mein Doktor-Hümmelchen zwar sehr ans Herz gewachsen ist - schließlich habe ich auf ihm das Dudelsack spielen gelernt. Aber mit der Zeit merkt man eben doch, dass es die ein oder anderen Problemchen hat... ich sage mal, der Kosename "Quietsche-Entchen" kommt nicht von ungefähr.
In kurz, ich denke zur Zeit darüber nach, mich von meinem Marktsack (und später dem Doktor-Hümmelchen) zu trennen und etwas Geld für eine neue Hummel oder Dudey in die Hand zu nehmen und mich dann auf diese zu konzentrieren.
Als erstes würden mich natürlich eure Empfehlungen interessieren. Die Rahmenbedingungen wären wie folgt:
- Hümmelchen oder Dudey mit wenigstens zwei, am liebsten aber drei Bordunen
- offene Griffweise
- keine besondere Tendenz in der Tonart, habe bisher klassisch c/d gespielt, wäre aber auch anderen Tonarten nicht abgeneigt, so lange der Klang gefällt
- kann auf äußerliche Spielereien und Verzierungen komplett verzichten
- preislich nach Möglichkeit gutes Mittelfeld. Der Plan sieht so aus, dass der eventuelle Erlös aus dem Verkauf meines Marktsacks den größeren Teil der Kosten des neuen Instrumentes trägt. Konkret schätze ich bis etwa 1100 €.
Dazu kann ich vielleicht noch sagen, dass ich hauptsächlich für mich alleine spiele und gelegentlich mal alleine im Publikum, aber normalerweise nicht mit anderen zusammen.
Nach dem Durchsehen der bekannteren Hersteller ist bisher Steffen Fischer mein Favorit. Er bietet ein drei-borduniges Hümmelchen in c/d für meiner Meinung nach sehr faire 900€ an. Bei allen anderen Herstellern, die ich bisher recherchiert habe, liegen Instrumente in diesen Parametern sehr schnell bei 1400 - 2000€. Was beim Durchlesen des Steffen Fischer Threads Konsens zu sein scheint, ist, das Steffens Instrumente auch wirklich gut sind, nur sein Service manchmal etwas schleppend läuft.
Über eure Einschätzung dazu würde ich mich freuen, oder falls ihr andere Vorschläge für Bezugsquellen habt. Achso, und falls es etwas gibt, dass ich beim Kauf eines Hümmelchens/einer Dudey unbedingt beachten sollte, lasst mich das natürlich auch noch wissen.
Der zweite Punkt betrifft meinen Marktsack. Wie gesagt handelt es sich um ein Modell von Peter Schaaf, standardmäßig in g/a, mit zwei Bordunen. Im letzten Jahr relativ wenig gespielt worden, davor etwa 2-3x die Woche. Vor nicht allzu langer Zeit auch zur Inspektion gewesen - laut Herrn Schaaf war der Marktsack da noch in bestem Pflegezustand. Der Neupreis lag bei 780€. Was wäre denn ein realistischer Preis, wenn ich ihn wirklich verkaufen würde? Ich hätte auf ca. 600€ getippt. Außerdem könnte ich noch einen Schalldämpfer von Jürgen Ross dazu geben^^
Bereits im Vorfeld vielen Dank für eurer Antworten!
Es ist erst zu Ende wenn die dicke Frau singt.