Neues vom TradTanzMusik - Videokanal

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    • Neues vom TradTanzMusik - Videokanal

      Hiho,
      unser Videokanal mit Beispiel-/Lernvideos wächst und wächst und wächst.
      Das hat unter anderem zur Folge, dass wir ihm jetzt eine Custom-URL
      verpassen durften, die das Auffinden erleichtert.
      Fortan kann man also unter
      youtube.com/tradtanzmusik

      in den Perlen traditioneller Tanzmusik aus handschriftlichen Quellen des
      deutschsprachigen Raumes stöbern.
      Es gab übrigends auch in den letzten Wochen trotz Sommerloch einige
      neue Videos. U.a. eines von Kristof, der eine Anglaise aus dem
      Wernigeröder Tanzbüchlein (um 1786) spielt.

      Also wie immer viel Spaß beim Hören und Spielen
      Thomas

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    • Und das Wachstum nimmt kein Ende. Heute mit zwei Videos:

      1) Der erste D-Sack auf dem Kanal! Ralf Gehler spielt ein Stück, dass Kennern der
      Tanzmusikszene möglicherweise schon länger bekannt ist. Es entstammt einer
      Nürnberger Zistertabulatur aus dem Jahr 1741. Und weil das so ist und weil ein
      Cis drin vorkommt und weil es i.d.R. als Walzer gespielt wird, heißt das Stück seit
      Jahren einfach nur Cisterwalzer. Also zum Hören, mitsingen, lernen:
      Cisterwalzer aus einer Nürnberger Zistertabulatur (1741) - gespielt von Ralf Gehler (D-Sack)

      2) Und noch 'ne Instrumentenpremiere: die erste Mandola auf dem Kanal! Wolfgang
      Meyering spielt eine Polonaise aus dem "Sammelband aus Annenhof" aus der zweiten
      Hälfte des 18 Jh.. Wolfgang hat die Sammlung übrigends gefunden, als er vor vielen
      Jahren erstmalig im Svenskt Visarkiv nach der Teilabschrift der Tanzsammlung Dahlhoff
      suchte. Also:
      Polonese aus dem "Sammelband aus Annenhof" (2. Hälfte 18. Jh) - Wolfgang Meyering (Mandola)

      Wer etwas mehr zu der Quelle erfahren möchte, findet Informationen hier und hier.

      Viel Spaß damit!
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Endlich mal wieder eine Sackpfeife auf TradTanzMusik:

      Ralf Gehler spielt ein Stück mit dem merkwürdigen Titel "daß Michelein",
      aus dem Notenbuch "Tänze für zwei Violen" der Ulmer Schermar-Bibliothek
      auf der Schäferpfeife.
      Mich lädt Ralfs Version sehr zum Schottischtanzen ein. Ich finde sein
      Alter hört man ihm nicht unbedingt an - 400 Jahre! Die "Tänze für zwei
      Violen" tragen die Datierung 1620, also mitten im 30jährigen Krieg.

      Es ist damit übrigends das bisher älteste Stück unseres Videokanals.

      "daß Michelein" aus "Tänze für zwei Violen", 1620 - gespielt von Ralf
      Gehler (Schäferpfeife)


      Das zweite Stück erklang 2016 beim Windros-Festival vom Windros
      Orchestra „String Nations“ mit Musikern aus 7 Ländern
      (BY/SK/CZ/MGL/USA/NOR/D). Das nenn' ich mal Weltmusik! Tom Daun, der
      Harfenist des Orchesters, hat es für TradTanzMusik eingespielt. In der
      Tanzsammlung Dahlhoff (1767) taucht es als "Klapperman" auf. In
      belgischen Carillon-Büchern auch als Contre Danze (de Gruytters, 1746)
      oder La Lavanderie (de Prins, 1781).

      Hier also die Dahlhoff-Version:

      "Klapperman" aus Tanzsammlung Dahlhoff (I/101) - gespielt von Tom Daun
      (Harfe)

      Der Klapperman ist übrigends prima für Säckpipa geeignet und
      funktioniert gut als schottisch.

      Wie immer enthalten die Videos neben der Melodie eine langsame Version
      zum Lernen.
      Und weil es mir grad einfällt: manchen Menschen fällte es leichter ein
      Stück nach Gehör zu lernen, wenn sie es singen oder summen können.
      Insbesondere dann, wenn man es von einem "fremden" Instrument lernt.

      Viel Spaß beim Spielen, Singen, Hören und Tanzen
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • es gibt zwei neue alte Tanzmusikstücke im Videokanal TradTanzMusik,eines davon gespielt mit Schäferpfeife. Das andere wird hier mit Geige gespielt,
      ist aber auch auf Schäfepfeife und mit einer einzigen Tonänderung sogar auf Säckpipa spielbar.

      1) In Hamburg und in Altona – Hartwig-Handschrift (1877)
      gespielt von Vivien Zeller (Geige)

      Zu dieser schönen Polka gibt es auch einen Text:
      In Hamburg und in Altona
      da tragen Mädchen Hosen,
      sie haben lange Stiefel an
      und tanzen mit Matrosen.

      Kennt jemand vielleicht noch mehr Strophen?

      2) Nr. 75 "Poicže moje holcžki schitke kemni" aus dem Kralschen
      Geigenspielbuch (etwa 1780-90)

      gespielt von Ralf Gehler (Schäferpfeife)

      Ein sorbisches Tanzlied, von dem neben der Melodie nur der Textanfang
      erhalten ist. Es bedeutet übersetzt: "Kommt meine Mädels alle zu mir".

      Wir haben das Stück gerade ins Repertoire des PipenbockOrchesters aufgenommen.
      Uns fehlt aber noch eine zündende Idee für eine zweite Stimme oder eine rhythmisch-harmonische Begleitstimme.
      Habt ihr eine?

      Viel Spaß beim Spielen, Singen, Hören und TanzenThomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Einiges an Arbeit der letzten Tage ist jetzt geschafft, Übersetzungen der ganzen
      Videobeschreibungen, neue Videos schneiden, der neue fb-Zögling erfordert auch
      einigen Aufwand. Wir haben seit der Sommerbordunale einen Helfer, der uns einiges
      abnimmt. Er kümmert sich v.a. um den fb-Version des Kanals und bringt viele
      Anregungen für Verbesserungen mit ein.

      Heute ein Tanzmusik-Klassiker, der in zahlreichen Handschriften des späten 18./frühen
      19. Jahrhunderts zu finden ist. Z.B. in der Tanzsammlung Dahlhoff und im Tanzbuch
      aus Arendsee. Aus letzterem stammt die von Vivien Zeller (Geige) gespielte Version
      der Preußischen Exerzitien, die es jetzt auf TradTanzMusik gibt.


      Preusch Exertitium, Tanzbuch aus Arendsee, gespielt v. Vivien Zeller (Geige)


      Das Stück ist übrigends nicht das, was man als "reine Geigenmusik" bezeichnen würde,
      es ist auch auf von Tonumfang eingeschränkteren Instumenten gut spielbar.


      Viel Spaß beim Hören, Spielen, Tanzen
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Das „Dantz Büchlein Dreyßer“ (datiert 1720) scheint ja auch hier im Forum grad Mode zu sein.
      Insbesondere die Funde von schönen Stücken im schnelleren 3er-Takt haben es offensichtlich
      einer ganzen Reihe von Musikern angetan.
      Darum gibt es heute weiteres Futter:
      Nr. 26 in D, aus dem „Dantz Büchlein Dreyßer“ (datiert 1720),

      gespielt von Hermann Haertel (Geige) und Simon Wascher (Drehleier)

      Viel Spaß beim Hören, Spielen, Tanzen
      Thomas

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    • @_thomas__
      Vielen Dank!

      _thomas_ schrieb:

      Insbesondere die Funde von schönen Stücken im schnelleren 3er-Takt haben es offensichtlich einer ganzen Reihe von Musikern angetan.
      Ich bin zwar kein Musiker, aber der Grund für mein Interesse ist der folgende...

      Ich hatte neulich Zeit und Muße etwas im GEMA-Verzeichnis zu recherchieren, und zwar die bekanntesten Mittelaltermarkt-Standards wie "Traubentritt", "Totentanz", "Skudrinka", etc. Nach und nach hab ich folgendes entdeckt; so gut wie alle am meisten gespielten Marktstandarts, sofern sie eine historische Vorlage haben, sind bearbeitet, und die Bearbeiter (oft die Großen der MA-Musik wie InEx, CC SM) haben in den meisten Fällen ihr Werk bei der GEMA fleißig eintragen lassen. Wenn es sich um eine Neukomposition bzw. Neo-Trad handelt, wie z.B. den "Traubentritt", dann dauert es nicht lange bis sich einer als "Komponist" bei der GEMA einträgt. Wenn also jemand auf die Idee kommt den "Traubentritt" bei öffentlichen Veranstaltungen zu spielen oder auf die eigene CD zu pressen, sollte er/sie wissen dass die Herrn Rompe, Landes und Lorenz von Feeling B (Vorgängerband von Rammstein) bei der GEMA seit 1993 als "Komponisten" von Traubentritt geführt werden. Wenn also irgendwo ein Stück entsteht und als Neo-Trad verbreitet wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis es bei der GEMA landet und aufhört Neo-Trad zu sein.

      Dadurch lässt sich auch erklären warum Marktstandards langsam aber stetig von MA-Bühnen verschwinden. Neukompositionen werden mit Urheberrechten belegt, Neo-Trads vereinnahmt, früher oder später wird diese Tendenz dazu führen dass mehr und mehr auf historische Musik-Quellen zugegriffen wird, denn dort ist man auf der sicheren Seite. Beispiel - das Tanzbuch von Dreyßer enthält Noten, die ohne Weiteres von jedem, der die heutige Notenschrift beherrscht, gelesen werden können. Wenn man das Stück getreu der Vorlage spielt, kann dir keiner was, die Originalvorlage ist genau datiert und für jedermann einsehbar.

      Ich glaube der Trend wird sich fortsetzen und mehr und mehr Folk-Musiker werden auf die alten Quellen zurückgreifen, da die Erschaffung neuer Folk-Trad's und die Rezeption der modernen Evergreens & Oldies heute durch die Urheberrechts-Orgie der Medien ernsthaft gehemmt ist.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Heute endlich mal wieder ein Lernvideo, eingespielt mit Dudelsack.
      "ein-mal hin,
      ein-mal her,
      rundher-um, das - ist nicht - schwer"
      kennt wohl jeder, der irgendwas mit folk oder Volksmusik und den
      damit verbundenen Tänzen zu tun hat.
      Zu den beliebtesten Tänzen zählt heute sicherlich der Schottisch.
      Die heute vorgestellte Melodie ist ein solcher und heißt sogar so.
      Zu den ältesten Schottischen die ich kenne, gehören die aus dem
      Notenbuch des Heinrich Nicol Philipp (Seibis -Thüringen/Franken, 1784).

      Heute gibt es also
      Schottisch Nr. 103 aus dem Notenbuch des Heinrich Nicol Philipp,
      gespielt von Ralf Gehler (Schäferpfeife G/C)

      Nr. 103 nennen wir ihn, weil er in der Teilabschrift von E. Zachmeier
      eben unter dieser Nummer zu finden ist.

      Viel Spaß damit!
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Morgen startet das Windros-Festival in Schwerin-Mueß. Das heute vorgestellte Stück
      wird dort auf alle Fälle, gespielt vom Pipenbockorchester, erklingen:

      Ein Teusch aus der Handschrift des Heinrich Nicol Philipp, Seibis, 1784.
      Also:
      Teusch Nr. 5, gespielt von Ralf Gehler (Schäferpfeife in G/C)

      TradTanzMusik enthält in der Playlist "Band-/Session-Beispiele" für einige der vorgestellten
      Stücke auch Beispiele für Interpretationen von Solisten oder Bands und für Sessionaufnahmen.
      Den heute vorgestellten Teusch gibt's gleich zweimal:

      gespielt vom Pipenbockorchester zum Tanz in der Wabe (leider nur ein kurzer Schnipsel)
      gespielt auf einem Dreibrümmchen - übrigens von subi!

      Macht in Summe heut übrigends 13 Dudelsäcke, eine Trommel, eine Darabuka (glaub ich)
      und eine Gitarre. Das ist doch diesem Forum mal angemessen, oder?

      Viel Spaß damit,
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Heute gibt es eine Premiere - die erste Nyckelharpa taucht auf unserem
      Videokanal auf! Zu hören gibt es ein Tanzlied aus dem Kralschen
      Geigenspielbuch, das in der Zeit um etwa 1790 entstand. Der sorbische
      Textanfang der über den Originalnoten steht bedeutet etwa "Ach du
      niedlicher schöner lieber mein, wie bist du so geschickt", was auch
      immer damit gemeint sein mag. Hier erklingt es allerdings ohne Worte.

      Also:
      Nr. 39 [sorbisches Tanzlied], Kralsches Geigenspielbuch, um 1790
      Hier gespielt von Björn Kaidel (Nyckelharpa).

      Zuletzt gehört habe ich es übrigens vor ein paar Monaten bei einer
      Session u.a. mit Musikern der Band Serbska Reja. Und die haben dieses
      und etwa 100 weitere Stücke aus ihrem Sessionrepertoire als schönes Buch
      mit dem Titel "Łužyske rejowarske. Łužiske rejwarske. Lausitzer
      Spielbuch. Lusatian Sessionbook" zusammengefasst. Es enthält überwiegend
      Stücke aus Lausitzer Quellen. Hier gibt es weitere Informationen:
      serbskareja.wordpress.com/notentexte/

      Viel Spaß beim Spielen, Singen, Hören und Tanzen
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Heute hab ich das 50. Video auf TradTanzMusik veröffentlicht.
      Wieder eine Premiere - endlich die erste Gitarre!

      Die intensive Beschäftigung mit der Tanzmusik des 18./19. Jahrhunderts
      hat hat für mich einige Überraschungen gebracht. Dazu gehört die weite
      geografische Verbreitung von Melodien und die großen Zeitspannen in
      denen manche Melodien anscheinend populär waren. Für mich war die erste
      Melodie die mich darauf gestoßen hat die "Schartlusie" aus der
      Tanzsammlung Dahlhoff. Ich kannte das Stück damals als "Pannkauken" aus
      dem Tanzbuch aus Arendsee. Mittlerweile sind neben den genannten Quellen
      aus Dinker (Westfalen) und Arendsee (Rostock) mindestens 5 weitere aus
      Wolfenbüttel, Antwerpen, Paris (2x) und Danzig bekannt, die einen
      Zeitraum von nahezu 100 Jahren abdecken. Das Stück taucht als La
      Jalousie, Salusie, Schartlusie, Pannkauken und als Contre Danze auf.

      Heute gibt es also die Schartlusie aus der Tanzsammlung Dahlhoff,
      gespielt von Jürgen Treyz (Gitarre)

      Und das Beste zum Schluss - die Melodie ist mit einer kleinen Änderung
      dudelsacktauglich und war jahrelang in der Arendseer Version ein absoluter
      Sessionhit!
      Hier ist die für Schäferpfeife von Ralf Gehler leicht bearbeite Version des
      Pannkaukentanz (also der Arendseer Version der Melodie) zu hören. Gespielt
      vom Pipenbockorchester 2012 in Rudolstadt. Die Aufnahme ist von Sonntag früh.
      Daher die noch leere Tanzfläche. Später füllte die sich dann schon noch :-).

      Viel Spaß beim Spielen, Singen, Hören und Tanzen
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Hallo Henk,
      "Menuet-Conterdans" klingt ja spannend, einfach weil Menuette ja üblicherweise im 3/4 sind, die Schartlusie und Verwandte aber ja defintiv nicht. Mir sind aber auch schon als Walzer bezeichnete Stücke im 2/4 Takt untergekommen, also mich überrascht in der Hinsicht da nicht mehr viel.
      Wann war den "früher" bzw. "damals"?
      Die Suche nach "Menuet-Conterdans" liefert 't Kliekske (Band u.a. mit Herman Dewit als Dudelsackspieler). Auf der CD "De Zavelboom" von 1990 ist ein Stück mit diesem Titel drauf. Leider find ich aber keine Quellenangabe und auch kein Audio dazu.

      Erinnerst du dich noch, was getanzt wurde, wenn es gerade nicht Schottisch war?

      Gruß

      T.
    • Hoi Thomas, das war Ende Achtzigerjahren.
      Gelernt habe ich diese Melodie damals auf ein Dudelsack-Stage in Galmaarden (Belgien) von Bart Decock.
      Er hat diese Interpretation wieder von Herman Dewit bekommen.
      Eigentlich sind es 2 Melodien: ein Menuet (3/4) und ein Conterdans (4/4).
      Das "Menuet" wurde meistens als Mazurka interpretiert und auch als solches getanzt. Der Conterdans wurde eben wie vorher bereits erwähnt als Schottisch getanzt.
      Das Menuet findet man in "het Antwerps Liedboek". Der Conterdans vermutlich in "oude en nieuwe hollantse boerelietjes en conterdansen".
      Für sichere Quellenangaben bezüglich der Conterdans müsstest du dich wahrscheinlich an Bart Decock oder besser noch, direkt an Herman Dewit wenden.


      Beste Grüsse, Henk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Henk Slaats ()

    • Danke für die Infos.
      Für alle die es interessiert: Die "oude en nieuwe hollantse boerelietjes en conterdansen" ist eine Sammlung von nicht weniger als 996! Stücken, aufgeschrieben vermulich in der Zeit von 1700 bis 1716. Ein als "Conterdans" bezeichnetes Stück, dass der Schartlusie ähnelt kann ich zwar nicht finden, nach einem Überfliegen der Noten auch nicht unter einem anderen Titel. Es sind aber sehr viele, wie ich finde sehr schöne Stücke darin. Auch vieles in dorisch, was die Marktsackfraktion vielleicht freut. Hab auch Verwandte von alten Bekannten getroffen (z.B. De Roo Zee -> Rode See, Marche van de Kloppermannen -> Klapperman, Pistolet -> pistolent).
      Hier gibt es die Noten in moderner Notation (als pdf und als abc), das Original gibt's wohl nur als (leider vergriffenes) Reprint.
    • „Oude en nieuwe Hollantse Boeren lietjes en Contredansen, Band 2“ gibt es als Google Book zum Einsehe und Downloaden: Link zu Google Books

      Da kann man sich auf jeden Fall mal anschauen, wie das Original so aussieht. Band eins und drei sind leider nicht einsehar.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Kristof schrieb:

      „Oude en nieuwe Hollantse Boeren lietjes en Contredansen, Band 2“ gibt es als Google Book zum Einsehe und Downloaden: Link zu Google Books
      Hm, verwirrend. Das sind unterschiedliche Werke, die aber gleich heißen. Bei meiner stichprobenartigen suche bin ich jedenfalls nur auf ein Stück gestoßen, das (als Variante) in beiden vorkommt (Keysers Swaart 340. - 265. Keysers weert).
      Auch ist die Bezeichnung Band 2 (von google) wohl falsch, auf dem Titel steht jedenfalls VI. Deel was auch besser zur Stücknummerierung (336 bis 396) passen würde. Aber wie auch immer, schöne Musik fnde ich.
    • Hallo Thomas, ich habe nochmals nachgeschaut und die "alte" Noten von der Stage mit Bart Decock wiedergefunden.
      Es handelt sich weder um "Het Antwerps Liedboek" noch um "Oude en nieuwe Hollantse Boeren liedjes en Conterdansen".
      Beide Melodien kommen aus das Handschrift von "Joannes de Gruytters beyart ofte klokspilder der stadt end chatedraele tot Antwerpen, 1746".
      Menuet Seite 15 und Contredanse Seite 135 :P .
      Menuet en Contredanse.pdf

      Der Contredanse wird zirka doppelt so schnell gespielt wie das Menuet.....

      Liebe Grüsse, Henk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Henk Slaats ()