Neues vom TradTanzMusik - Videokanal

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    • Passend zum Thema:

      Beim Drumherum in Regen (drumherum.com) geben Simon Wascher und Hermann Haertel einen Kurs darüber, was man zu den "Lustig"-Melodien tanzen kann. drumherum.com/fuer-besucher/pr…wirtshausakademie-66.html

      Beim klangrauschtreffen.de gibt es eine Themensession "Tanz Lustig" - Flotte Dreier musizieren.
      Fürs KlangRauschTreffen gibt es übrigens noch bis zum 29. Mai Tickets im Vorverkauf ermäßigt.

      Viele Grüße! Merit Zloch
    • Unter den bisher veröffentlichten Videos sind bisher Stücke im 6/8
      nahezu nicht vertreten. Das spiegelt aber eigentlich gut die Situation
      in den Notenhandschriften aus dem deutschsprachigen Raum wieder.
      Merkwürdigerweise findet man in diesen ausgesprochen wenige 6/8.

      Es gibt aber eine ganze Reihe von als 3/8 notierten Stücken, die in
      meinen Ohren danach rufen, als 6/8 interpretiert zu werden.

      Dazu gehören z.B. der Jägerländer (Nr. 36) und verschiedene Jäger aus
      der Hartwig-Handschrift.

      Einen gibt es davon heute:

      No. 64 Jäger, Hartwig-Sammlung, datiert 1877

      gespielt von mir (Säckpipa)

      Das Stück ist übrigends unbearbeitet, es musste nicht für Säckpipa angepasst werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Henk Slaats schrieb:

      es wimmelt bei dir zuhause wohl von Handschriften
      Ja klar, aber die meisten sind inzwischen ja auch öffentlich und gut zugänglich.
      Die Hartwig-Handschrift z.B. im Tanzmusikarchiv als scan des Originals und als Abschrift.
      Und wir suchen weiter und immer weiter und weiter ...

      Henk Slaats schrieb:

      du hast wirklich eine gute Nase für schöne Melodien
      Freut mich, dass dir der Jäger gefällt. Hab bei dem Stück auch schon öfters "oooch nööö, der ist
      so langweilig" erlebt. Ich finde die Melodie per se gar nicht so besonders schön. Also nicht
      zu vergleichen z.B. mit Laschene, bei dem ich schon beim ersten mal Spielen vor Begeisterung
      fast vom Hocker gefallen bin. Mit den einfacheren (spröderen) Stücken muss ich mich
      länger beschäftigen um da Musik draus zu machen. Aber dann sind sie für mich auch irgendwie
      reizvoller und beständiger. Laschene hängt mir beispielsweise oft schon ziemlich zu den Ohren raus.
    • Genau Thomas! Der Jäger an Sich lauft das Risiko, dass sie nicht gespielt werden wird, weil sie aufs erste nicht unbedingt interessant wirkt. Wird sie aber geschickt ausgestattet mit Verzierungsmöglichkeiten, welche Dudelsackpfeifer zu Verfügung stehen, kann daraus durchaus etwas schönes wachsen.
      Dafür muss man natürlich sein Instrument gut kennen und auch den Bordun Effekten bei der Wahl der Verzierungen berücksichtigen; weniger ist da oft mehr.
      Deine Interpretation von der Jäger hat mir im diesen Sinne sehr gefallen :up:

      Henk
    • Heut mal ein bisschen Statistik am Anfang:
      Unter ca. 1600 notierten Stücken finden sich ca. 800 unterschiedliche Melodien.
      Fast die Hälfte davon (ca. 45%) sind – Menuette.
      Nun ja, es geht mal wieder um die Tanzsammlung Dahlhoff und diesmal eben um jene Stücke,
      die mich und so viele andere auch anfangs zum schnellen Umblättern verleitet haben.
      Inzwischen ist die Popularität von Menuetten deutlich größer geworden. Sei es, weil das
      Menuett als Tanz auch außerhalb des historischen Tanzes langsam wiederentdeckt wird,
      sei es weil sich so manche Melodie auch gut als Mazurka, manche auch als Walzer eignet.
      Oder auch, weil es teilweise einfach sehr schöne Melodien sind.

      Jürgen Treyz hat nicht nur nicht schnell umgeblättert als das Wort Menuet auftauchte, nein,
      er hat gleich gar nicht mehr geblättert (für's erste), sondern ist gleich beim ersten Menuett
      in Band I auf Seite 2 hängen geblieben.

      Also heute:
      Menuet I/2, Tanzsammlung Dahlhoff, datiert 1767-1799
      gespielt von Jürgen Treyz (Gitarre)

      Wie das Stück dann arrangiert klingen kann, hört man hier in einer Aufnahme von
      Gudrun Walther/Jürgen Treyz von der CD "Duo".

      So richtig dudelsacktauglich ist das Stück mit seinen mehr als 2 Oktaven Tonumfang nicht.
      Falls sich mal jemand dran versucht und das auch zusammengestaucht zum klingen bringt -
      lass mal hören, ich bin neugierig!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Die Mazurka gehört heute auf vielen Tanzböden zu den beliebtesten
      Tänzen. Bereits im 19.Jh. zählte sie auch hierzulande zu den Modetänzen
      und taucht folglich in Musikerhandschriften aus dieser Zeit auf.

      Dabei ist die Benennung nicht einheitlich. Es tauchen Mazurka, Masurka,
      Mazur und Mazurek auf, die sich jedoch nach den Noten musikalisch nicht
      eindeutig von einander abgrenzen lassen.

      Schon bei der Beschäftigung mit der Tanzsammlung "Diverses Denses pour
      le Violon pour Monsieur Nahke, Leipzig, 1800" ist uns aufgefallen, dass
      es unter gleichem Namen (Mazur) zwei unterschiedliche Melodietypen gibt.
      Wir fanden einerseits eingängige melodiöse Mazurka-Melodien, die sehr
      gut zu der heute beim Bal Folk meist dominierenden Tanzweise passen.
      Dazu gehört z.B. der Mazur Nr. 44, der schon vor längerer Zeit auf
      TradTanzMusik vorgestellt wurde.

      Anderseits weist die Mehrzahl der elf Stücke überwiegend kurze sich
      wiederholende Motive auf, die eher trance-artig wirken und an
      Mazurek/Oberek erinnern, wie wir sie beispielsweise beim
      Mazurki-Festival in Warschau gehört haben.

      Ob und was da um 1800 in Leipzig getanzt wurde, wissen wir nicht.


      Dass diese Melodien aber auch heute noch inspirierend sind und sowohl
      spielend als auch tanzend Spaß machen können, wissen wir schon.

      Darum heute:

      No. 43 Mazur aus der Tanzsammlung "Diverses Denses pour le Violon pour
      Monsieur Nahke, Leipzig, 1800"
      gespielt von Vivien Zeller (Geige)

      Diese Melodie zählt für uns zu der zweiten beschriebenen Kategorie.


      Zum Vergleich die melodiösere und eingängigere Variante (Mazur Nr. 44),
      die sich übrigends super für die Schäferpfeife eignet!:
      youtu.be/8j7gokLF_ls


      Ein Beispiel der Nr. 43 im Bandarrangement:
      violins in fusion im Berliner Haus der Sinne, 2016

      Viel Spaß damit!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Bei der Videoveröffentlichung vor zwei Wochen ging es um Mazurka
      und Verwandtes aus der Zeit vor ca. 220 Jahren.
      Wir arbeiten uns in der Zeit um gut 50 Jahre nach vorn – und wieder
      gibt es eine Mazurka. Und zwar eine, auf deren Einspielung wir schon
      lange gehofft hatten:

      No. 66 Masurka, Notenbuch des Karl Gottlob Wiegand, Braunsdorf bei Tharandt, 1854

      gespielt von Kristina Künzel (Schäferpfeife in G/C)

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    • Heute gibt es wieder einen Lustig den Handschriften der Musiker Füllgraf (Stadtmusikant in Bergedorf) und Nührmann (Tanzmusiker in Allermöhe).
      Unter den 11 verzeichneten Lustig finden sich zwei, die möglicherweise auch einen Text hatten.
      Zumindest deuten die Titel

      "Unter den Grünen Baum" und
      "Krieg ick den Krüger sien Dochter nicht"

      wohl darauf hin.
      Bisher ist es uns jedoch nicht gelungen, passende Texte zu finden.
      Falls jemand die Texte kennt oder findet – wir würden uns sehr über eine Nachricht dazu freuen!

      Heute also:
      Lustig "Unter den Grünen Baum" (Füllgraf – Nr. 30, Nührmann – Nr. 39),
      gespielt von Jim Penny (concertina)

      Viel Spaß!
    • Der Sommer hat, so schön er auch ist, auch nicht so tolle Nebenwirkungen. Eine davon ist - das Sommerloch. Darin verschwindet so
      Manches u.a. auch das Interesse an neuen Stücken. Wir merken das in
      jedem Jahr aufs Neue an dem Rückgang der Nutzung von TradTanzMusik in
      den Sommermonaten. Daher verschwinden wir in diesem Jahr selbst auch im
      Sommerloch und machen Pause.

      Wir werden aber nicht völlig untätig sein - es sind noch viele Videos
      mit schöner Musik zu schneiden und zu betexten. Mit denen melden wir uns
      dann Ende August oder Anfang September wieder.


      Für alle, die in den nächsten zwei Monaten trotzdem Zeit und Lust haben
      Neues zu lernen - nur zu! Auf TradTanzMusik gibt es derzeit immerhin schon 68 Stücke.

      Für ein bisschen Ordnung sorgen 13 Playlists für Handschriften, aus
      denen mehr als ein Stück auf TradTanzMusik vorgestellt wird:


      Hartwig-Handschrift, um 1877
      Sammelband aus Annenhof, vor 1775
      Notenbücher Füllgraf und Nürmann, um 1820
      Tanzsammlung Dahlhoff, 1767 - 1799
      Kralsches Geigenspielbuch, um 1790
      Wittenberger Apothekenhandschrift, um 1768
      Wiegand-Handschrift, 1854
      Diverses Denses pour le violon pour Monsieur Nahke, 1800
      Notenbuch des Onkel Ewert, um 1870
      Dantz Büchlein Dreyßer, 1720
      Notenhandschrift des Heinrich Nicol Philipp, 1784
      Tanzbuch aus Arendsee, um 1870 (?)
      Wernigeröder Tanzbüchlein, 1786

      Außerdem gibt es eine playlist mit Band- und Sessionbeispielen von
      Stücken, die schon als Lernvideos vorhanden sind.
      (Wir sind übrigends immer dankbar für Hinweise auf weitere Beispiele!)


      Zum Stöbern einfach auf
      youtube.com/tradtanzmusik
      gehen. Hier findet ihr auch die genannten playlists.

      Viel Spaß und einen schönen Sommer euch!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()

    • Das Ende der Saure-Gurken-Zeit ist gekommen und TradTanzMusik
      taucht aus dem Sommerloch wieder auf. Wir haben in den letzten
      Wochen viel gespielt und getanzt, u.a. auf Festivals in Schweden,
      England und Schottland, aber auch viele schöne Stücke für
      TradTanzMusik vorbereitet.
      Z.B. dieses hier:
      "Nr. 6 in D" aus dem Dantz Büchlein Dreyßer, datiert 1720,
      gespielt von Björn Kaidel (Nyckelharpa)

      Das Stück ist übrigends prima geeignet für säckpipa, sollte also
      auch für die meisten anderen Säcke gut funktionieren.

      Mit TradTanzMusik wollen wir ja Verschiedenes erreichen. Zum einen
      natürlich musikalische Schätze aus alten und weitgehend unbekannten
      Handschriften bekannter machen. Zum anderen wollen wir das Lernen
      nach Gehör fördern, weil wir das für die angemessene Art der Weitergabe
      dieser Art von Musik halten. Darüber hinaus wollen wir aber auch zeigen,
      wie man die, auf den ersten Blick oft dröge erscheinenden komischen Punkte
      auf dem Notenpapier gar nicht dröge, sondern wirklich tänzerisch
      interpretieren kann. Dafür lohnt sich auch immer wieder ein Blick in die
      Originalnoten und ein direkter Vergleich mit dem klingenden
      Interpretationsbeispiel. Und natürlich der Versuch, die Stilistik auf
      das eigene Instrument zu übertragen.
      Die Noten des heute vorgestellten Stückes findet man z.B. hier:
      http://daten.digitale-sammlung…..6/image_84

      Viel Spaß!
    • Anfang September ist der Schweriner Musiker Peter Kingerske gestorben.
      Mit nur 58. Doch „man misst das Leben nicht nach Jahren“.
      Er bleibt uns mit seiner Lebensfreude, seiner Energie und Leidenschaft,
      seinem Bandoneon und vor allem mit seiner Stimme in Erinnerung. Einfach
      so, wie wir ihn bis zu seinem letzten Tag erlebt haben.

      1982 fanden sich Peter und andere Wismarer Studenten zur Folkloregruppe
      Tüdderkram zusammen - eine der wenigen Folkbands im Norden der DDR.
      Es war eine wirkliche Stärke von Peter, Leute in seinen Kreis zu ziehen
      und Austausch zu schaffen – menschlich und musikalisch. Peters Wohnungen
      waren die Orte gemeinsamen Musizierens und Feiern. Hedo Holland und
      andere Freunde aus dem Westen gingen ein und aus, ein Konzert mit
      „Tüdderkram und Freunden“ im Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft
      war nichts anderes als das versteckte Konzert der Gruppe „Sommerfolk“
      aus Bremen.
      Peter verstand, dass der Kern seiner Musik nicht die Präsentation auf
      der Bühne, sondern die besonderen Momente waren, das Hochgefühl im
      Kreise der Musizierenden, Kommunikation und Miteinander.
      In der Mitte der 1980er Jahre folgte auch Tüdderkram dem Ruf nach
      Tanzmusik und bald tanzten hunderte Studenten in Wismar, Lott is doot,
      Herr Schmidt oder Figaro.
      In den 90 Jahren stieg Peter bei der Gruppe Reel ein und sie brachten
      immer wieder neue Projekte mit befreundeten Musikern auf die Bühne. So
      setzte sich ganz selbstverständlich Peters Eigenschaft – das
      Hineinziehen neuer Leute in seinen Kreis - fort.
      In den letzten Jahren engagierte sich Peter stark für die kleine Szene.
      Er war beim Soundtrack zur Ausstellung „Folk in der DDR“ mit dabei, die
      in Ilmenau, Rudolstadt und Schwerin-Mueß gezeigt wurde. Zusammen mit
      Ralf Gehler wurde das Volksliedersingen in Schwerin entwickelt und Peter
      war regelmäßiger Bestandteil der Sessions im Zentrum für Traditionelle
      Musik. Viele der jungen und neuen Schweriner Musikanten lernten ihn hier
      erst kennen und wir diskutierten neue Möglichkeiten in Sachen Musik.
      Peter hatte sich noch viel vorgenommen.

      In diesem Sinne möchten wir heute eins von Peters Lieblingsliedern
      veröffentlichen

      „Herr Schmidt“ gespielt von Ralf Gehler (Schäferpfeife in G/C)

      Eine Session mit Peter ohne dieses Lied war nicht denkbar und wir werden
      es weiter singen und musizieren.


      Ein paar der unzählbar vielen Strophen, die immer wieder zu hören sind:

      Refr:
      Herr Schmidt, Herr Schmidt, was bringt das Julchen mit?
      Herr Schmidt, Herr Schmidt, was bringt das Julchen mit?

      1. `nen Schleier und `nen Federhut,
      das steht dem Julchen gar zu gut.

      2. Dusend Daler und ´n Pott voll Grütt,
      dat bringt Schmittens Tochter mit.

      3. Een Pott, een Pann, een Kaffeekann,
      mehr is vun Schmitt nich tau verlang´.

      4. Ein alter Stuhl auf einem Bein,
      das fällt nur Schmittens Tochter ein.

      5. Für´n Dudelsack ein Zwetschgenbrett,
      das liegt bei Schmitten unterm Bett.

      6. Sie kriegt 'n Sofa lang und breit,
      für ihre große Sittsamkeit.

      7. Das Mädchen das ist gut und brav,
      wer die nimmt der bekommt ein Schaf.

      8. Zwei Schinken und 'ne Kälberbrust,
      denn Essen ist ja ihre Lust.

      9. 'ne Wiege und schön Kinderzeug,
      wenn´s dann soweit ist hat sie´s gleich.

      Viel Spaß!
    • Könnte ich bitte die Noten haben (bin immer noch zu blöd zum raushören ;) ), schon rein des Namens willen muss ich das lernen :) (ABC wäre auch gut )
      Grüße aus Borgsdorf

      Andy
      (aka Andy der Taktlose)

      Es gibt zwei Sachen die ich nicht kann: Sackpfeife spielen; und ich kanns nicht lassen ;)
      facebook.com/Andydapfiferesmit

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von andy da pfiferen smit ()

    • Es ist mal wieder Säckpipa-Zeit!
      Das Notenbuch des Heinrich Nicol Philipp ist ein schier unerschöpflicher
      Quell einfacher Melodien, die zur Interpretation einigen Spielraum
      lassen und auch deshalb für viele Musiker reizvoll sind.
      Heute gibt es mal wieder einen Schleifer.

      Schleifer Nr. 23 aus dem Notenbuch des Heinrich Nicol Philipp, Seibis, 1784
      gespielt von Olle Gällmo (Säckpipa)


      Olle Gällmo interpretiert hier diesen Schleifer nach eigener Aussage mit
      der Idee einer Mazurka.
      So ganz neu ausgegraben ist das Stück nicht, es wurde im vorigen Jahr
      beim Spielkurs Pipenbock im Säckpipa-Kurs unterrichtet und war beim
      Klangrauschtreffen in diesem Jahr bei einigen Sessions zu hören.

      Als Beispiel mit zweiter Stimme eine Aufnahme mit dem Duo Branschke/Gällmo.

      Beide werden übrigends beim diesjährigen Spielkurs Pipenbock in
      Dreilützow (15.-18. November 2018) den Säckpipa-Kurs leiten. Wir sind
      gespannt, ob sie wieder solch einen Schatz gehoben haben.

      Viel Spaß!
    • Weihnachten naht – je nach Sichtweise bedrohlich oder verlockend.
      Kalt ist es und so mancher hat Sehnsucht nach wärmeren Jahreszeiten.
      Wir schlagen eine wohl für jeden leicht realisierbare Aufwärmvariante vor:
      Polka tanzen! Auch zuhaus in der Küche! Langschritt-durch den Saal feg-Polkatänzer
      müssen sich dann natürlich umstellen, z.B. auf Kurzschritt-Drehen-mit auf und ab, oder so.

      Musik dazu liefern wir gerne – heute eine Aufnahme mit dem dänischen
      Akkordeonspieler Jesper Vinther, einem ausgesprochenen Polkaspezialisten.
      Im dänisch-deutschen PolkaRave-Projekt mit Anja Praest Mikkelsen,
      Ursula Suchanek und Vivien Zeller hat er tonnenweise Polkas aus Handschriften
      aus dem deutschsprachigen Raum kennengelernt. Zwei davon hat Jesper für
      TradTanzMusik ausgewählt und eine davon gibt es heute:

      No. 78 Polka – Hartwig-Handschrift , Altmark, datiert 1877
      gespielt von Jesper Vinther (Akkordeon)


      Aufgenommen am Rande des Windros-Festivals. Windig war's, man hört es deutlich.
      Wir finden die Aufnahme von den Windgeräuschen abgesehen aber so gut,
      dass wir uns entschieden haben, sie trotzdem zu veröffentlichen.

      Das ist übrigends eine Premiere – die erste Aufnahme mit einem
      Piano-Akkordeon auf TradTanzMusik.

      Für alle, die gerne auch in Noten gucken:
      Die Originalnoten (scan) sowie eine Komplettabschrift (pdf + abc) findet ihr
      hier auf tanzmusikarchiv.de.
    • Es wird langsam Frühling trotz Schnee und Regenwetter und es ist Zeit
      für ein neues Video auf TradTanzMusik.
      Der eine oder die andere hat sicher schon das gerade herausgekommene Akleja Album erworben.
      Wenn nicht, kann ich es nur empfehlen.

      Eins der schönen Stücke von der CD kann man jetzt auf unserem Kanal lernen, nämlich
      Nr. 53 in D aus der Dreysser Handschrift, datiert 1720.
      Das Video dazu hat uns Michael Vereno aus Österreich geschickt. Er spielt das Stück auf einem Bock in C.

      Wir freuen uns sehr, daß unser Kanal auch über deutsche Grenzen hinaus interessant zu sein scheint.
      Da Original der Handschrift liegt in der Staatsbibliothek in München unter der Signatur BSB Mus.ms. 1578.
      Das eingescannte Original kann man sich hier herunterladen
      Wir haben ja schon einiges aus dieser wunderbaren Handschrift veröffentlichen können und
      in unseren Dreysser-Dateien häufen sich die Lesezeichen. Es lohnt sich wirklich dort mal hineinzuschauen.

      Hier kommt also
      Nr. 53 in D aus der Dreysser Handschrift, datiert 1720
      gespielt von Michael Vereno gespielt auf Bock in C.


      Die Version von Akleja kann man sich übrigens hier anhören.

      Viel Spaß damit

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _thomas_ ()