Mikrofonierung Marktsack/Hümmelchen

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    • Mikrofonierung Marktsack/Hümmelchen

      Hallo Folks!
      Wollte mich, nachdem ich jetzt ein wenig Erfahrung in dem Bereich sammeln konnte, auch mal zu dem Thema äußern..

      Habe lange nach geeigneten Mikros gesucht, die auch einigermaßen bezahlbar sind und bin nach Diversen Tipps von befreundeten Musiker, die sich auch schon durch dieses Thema gequält haben, zu einer Lösung gekommen ( An dieser Stelle nochmals Dank an die Betroffenen aka Hodi und El Silvador - Danke für eure Hilfreichen Tipps!!)

      War dann "mit Sack" beim Musikhaus Thomann, zum Testen, Beraten lassen und schlussendlich zum kaufen ^^ Sehr freundliche, Kompetente Mitarbeiter die mir gut geholfen haben.
      Habe mich aus Kostengründen gegen eine Funkstrecke und für Kabelgebundene Mikrofone entschieden, mit denen ich bisher eigentlich ganz gut fahre.
      Mikro für die Spielpfeife sowie Mikro für ein Bordun haben mitsamt ausreichend Kabel um die 550€ gekostet. Genaue Bezeichnung hab ich grad nicht zur Hand, wer die braucht darf sich aber gerne Melden ;)
      Anbringung war ein bisschen Bastelarbeit aber klappt ganz gut, für die Phantomspeisungsstecker hab ich mir eine Ledertasche machen lassen, die inzwischen am Bordun befestigt ist. Diese Beheimatet die beiden Phantomstecker und das Überschüssige Kabelzeugs der Mikros ;)
      Ist zwar mit den Kabeln nicht so ganz einfach alles mit Bewegung und so, aber man gewöhnt sich drann ;)

      Und nun zu meiner Frage^^
      Hat sich schon jemand mit der Mikrofonierung eines Zweibordunigen Hümmelchens befasst? =O Aufgrund der kleinen Maße ist es da leider nicht drinn iwas an das Instrument zu kleben, klippen oder klemmen... wie könnte man das denn anstellen? Hab da irgendwie keine Idee... Spielpfeife würde evtl noch mit Schwanenhals Mikro am Handgelenk (Armschiene o.ä.) gehen aber das Bordun>? Keine Ahnung, jemand aus der Schwarmintelligenz Ideen? :bitteschild:


      Viele Grüße
    • Kommt drauf an ob live oder im Studio. Live tut's je ein SM57 auf Stativ für die Spielpfeife und für den Bassbordun - vorausgesetzt du musst nicht rumlaufen beim Spielen.

      Wenn du ein Schwanenhalsmikro mit Klemme hast, kannst du die Klemme auch oben am Spielpfeifenstock (oder ein klein wenig weiter weg vom Stock am Sack selbst) befestigen - mit Klettband, Kabelbinder, im Notfall auch Gaffa - und dann den Schwanenhals einfach nach unten biegen, so dass du deine Finger noch ausreichend bewegen kannst. Mikrokapsel zeigt auf die Stelle zwischen Ober- und Unterhand. So würde ich die Marktsackspielpfeife übrigens auch abnehmen und nicht unten am Trichter. Am Trichter unten hast du hauptsächlich Obertöne und hohe Frequenzen. Bei der Mikroposition zwischen den Händen kriegst du ein ausgewogenes Klangbild hin, da das Abstrahlverhalten einer Marktsackpfeife im Prinzip dem Abstrahlverhalten einer Klarinette entspricht.

      Bei weiteren tontechnischen Fragen, immer her damit. =)
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Ist zwar weder Marktsack noch Hümmelchen, aber ein artverwandtes Instrument... ;)
      Schau mal bei Youtube nach Auftritten von Saor Patrol, der Piper ist oft gut zu sehen und auch die Mikrofone die er verwendet, inklusive dessen Befestigung.

      Zum Beispiel hier:
    • Ich hatte auch mal überlegt, wie man ein (im Vergleich zum Marktsack doch etwas filigraneres) Hümmelchen abnehmen könnte.

      Hab es nie in die Tat umgesetzt, hatte aber erwogen, am Bordun ein Kopfbügelmikro zu befestigen (wegen des geringen Eigengewichtes), indem ich den Drahtbügel entsprechend zurecht biege. Ein 30,-€-Modell hätte für mich da ausgereicht. Allerdings müsste man auch da für die Stromzufuhr sorgen und die ganze Kabelage regeln, wenn man keinen Sender will.

      Das Spielpfeifenmikro am Stock zu befestigen habe ich verworfen. Die Geräusche, welche die Finger hervorrufen, wenn sie auf die Pfeife treffen, sind einfach zu laut. Das mag beim Marktsack wegen der höheren Lautstärke noch hinnehmbar sein. Eine effektive Dämmung gegen diese Geräusche scheint mir kaum machbar. Ich hätte daher die Handgelenk-Lösung bevorzugt.
      Der Unkompliziertheit wegen machen wir es in der Band zur Zeit mit Ständermikro und ohne Bordunabnahme.
    • Meinst du mit "Stromzufuhr" die Phantomspeisung? Wieso sollte es da ein Problem geben? Die Phantomspeisung wird über das Signalkabel vom Mischpult aus geschickt. Da brauchst du eigentlich kein zusätzliches Kabel. Man kann das auch ganz umgehen mit nem dynamischen Mikrofon (benötigt kein Phantom) oder Elektretkondensatormikrofon (sind dauerhaft vorpolarisiert, und brauchen daher auch kein Phatom).

      Und wenn du Fingergeräusche von der Spielpfeife hörst, dann hast du vermutlich a) den Low-Cut vergessen/nicht hoch genug gesetzt und/oder b) ein MIkrofon, das nicht ordentlich mechanisch entkoppelt ist. Mit meinen AKG C419ern gibt's sowas nicht, ausser ich schlag meine Finger auf die Spielpfeife oder spiel mit ner verkrampften Haltung. Die Positionierung am Handgelenk finde ich hinsichtlich der mangelnden Klangkontinuität problematisch. Warum? Man bewegt das Handgelenk immer ein wenig, auch wenn man meint, es nicht zu tun.
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    • Okay erscheint mir Sinnig was Abraxas schreibt ;) Habe mich beim Marktsack für ein Mikro entschieden dass am bzw quasi fast im Trichter befestigt ist und bin mit dem Ergebnis "eigentlich" relativ zufrieden. Das einzige Manko das sich mir dargestellt hat ist lediglich bei Lieder in relativ hoher Tonlage wird's an den Boxen relativ Leise ( Die Schallquelle ist dann einfach zu weit vom Mikro entfernt) deswegen ist die Idee gar nicht die Schlechteste mit dem Mikro zwischen Ober- und Unterhand ;) Mal sehen ob ich des mit den vorhandenen Mitteln hinbekomme um den Vergleich mal zu testen ;)

      Hümmelchen:

      Jaaa, also das Eigengewicht des Mikrofons ist es eigentlich nicht, dass mir da Sorgen machen würde, eher das Gewicht des Phantom-Adapters bzw des Mik- Kabels an sich... Für den Proberaum wird's wohl ein Standmikro das richtig eingestellt ist auch tun auf der Bühne würd ich mir damit allerdings iwie "kastriert" vorkommen, wenn ihr wisst was ich meine^^ Ich neige dazu mich beim spielen zu bewegen, was für die Kontinuität der Klangqualität sicher hinderlich wäre ^^ aber ich tüftle einfach mal weiter... bisher is ja noch nichts akkut ;))

      Aber vielen Dank euch allen für die Tipps und Ideen ;)
      Schönes langes Wochenende euch allen!!
    • @ Abraxas

      Mir ist schon klar, was Phantomspeisung ist ;) Du hast natürlich Recht mit dem, was Du zu diesem Punkt sagst. Mir ging es um Gewicht (Speiseteil bzw. Sender) bzw. Kabelgrödel. Ein dynamisches oder Kondensator-Kopfbügelmikro hatte ich dennoch nicht in Erwägung gezogen.

      Auch ein Lowcut ist mir nicht unbekannt. Speziell das AKG C419 (bzw. Nachfolgemodelle) hab ich nicht ausprobiert. Wenn dieses Mikro auch bei einem leisen Hümmelchen keine Griffgeräusche überträgt, wäre ich angenehm überrascht und würde meine Aussage in diesem Punkt zurücknehmen.
    • Northbound schrieb:

      [...] dynamisches oder Kondensator-Kopfbügelmikro [...]
      Bitte lesen, was ich geschrieben habe: ELEKTRETkondensator! Ein normales Kondensatormikro braucht wieder Phantom.

      Es gibt aber auch kleine Phantomspeiseadapter, die nicht wesentlich grösser sind als 2 XLR-Stecker zusammen, z.B. Audio-Technica AT8538 für Mics mit 3-poligen Mini-XLR-Steckern/AKG L-Stecker. Den AT8538 benutzen wir am Theater für die Kondensatormiks der Streicher.
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