Starten wir mal das youtube-Thema ;-)

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    • Warum Kinnhaken?? Wir sind ja nicht im Boxkampf. Aber Alex´ Argumente sind sehr einleuchtend und wenn ich mich ran setzte funktioniert das sicher irgendwann. Ich werde aber besser, wenns auch langsam ist, aber da muss ich mir trotzdem mal selber auf die Schulter klopfen.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • SpielmannDeimos schrieb:

      aber da muss ich mir trotzdem mal selber auf die Schulter klopfen.
      Das ist allerdings ein Punkt wo ich aus meiner beruflichen Sicht Deimos recht geben muss. Die "Motivations- und Lernkurven" gehen ziemlich steil nach unten wenn keine positive oder negative Bestätigung erfolgt. Und was positive Bestätigung angeht sieht es bei Sackpfeifen eher düster aus, nicht weil es keine Profispieler gibt sondern weil zu wenige sind um jeden Anfänger mit Lehrer & Lehre & Feedback zu versorgen. Man ist gezwungen sich an YouTube Videos zu messen, in Foren nachfragen - und viel zu oft verderben unqualifizierte Kommentare von Freunden/Bekannten einem die Lust am Instrument.


      Aus didaktischer Sicht wäre die Empfehlung von Firunew
      Höre viel Musik, spiel Sessions
      die beste Lösung.

      Soweit ich weiß gibt es bisher keine Treffen und Sessions von Marktsackspielern nach dem Vorbild der Schotten-Piper, welche sich routinemäßig treffen und austauschen, nach dem Motto "sehen und gesehen werden, Kritik & Lob einstecken, dazu lernen". Rein didaktisch wäre dasselbe für Marktsacker Gold wert.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Gestern kam mein Stecker-Marktsack an... Das Video ist auch von gestern :)
      Er ist Baujahr 2011. Ich habe ihn gebraucht, in genutztem Zustand erhalten.
      Dazu gabs noch n Ledersack, der etwas länglicher und nicht so groß ist. 8)

      Der Druck ist ziemlich hoch und ich muss noch ziemlich kämpfen... aber es macht einen Heidenspaß 8o
      Ihr müsst verstehen, dass das Video von nem Kumpel aufgenommen wurde, der halt auf eine professionelle Kameraführung besteht...
      Mir gehts halt um den Klang und ums Spielen ;)




      ...und ja, es wäre wohl besser wenn ich mit dem druck halten üben beginnen würde, und nicht gleich solche schnellen stücke zu spielen versuche ;)
    • Heute kam ein alter Greiß aus einer Gartenanlage gekrochen, weil ich 20m weiter weg aufm Feld Marktsack spielte. Er wollte die Polizei rufen :D ... er meinte die ganzen Amseln
      sein schon wegen mir weggeflogen. Dann habe ich ihm erzählt das man am Tage bis 130 db Lärm machen darf (stimmt doch oder?), und dann wurde er ganz ruhig.

      Naja ich bin dann aber trotzdem weggegangen. Die armen Amseln. ;)
    • Ja...meine Nachbarn wollten auch mal die Polizei rufen als ich eine
      etwas längere Übungseinheit bei uns im Wohnzimmer als ich Sturmfrei hatte gemacht hab :rolleyes:
      Als ich irgendwann ne Pause gemacht hab und mein Gehörschutz rausgenommen hab is
      mir aufgefallen das irgendjemd Sturmklingelt. Zitat: "Boah ich klingel hier seit 10 Minuten die ganze Zeit sei froh das du die Tür aufgemacht hast,
      sonst hätte ich die Polizei gerufen".
      Aber für die Zukunft bin ich mit guten Argumenten bewaffnet, Uwe hat mir auf Facebook mal ein Link geschickt wo
      sehr gut erklärt worden ist, was "Hausmusik" ist und wie lange man Krach machen darf :D
      Ich muss nochmal suchen ob ich den Link finde...
    • Das Musizieren innerhalb der eignenen vier Wände (gerade bei Verwendung überlauter Instrumente) ist immer irgendwie problematisch - egal, was der Gesetzgeber an Rechten diesbezüglich einräumt, irgendwer macht immer Streß (was in meinem Fall bis hin zum Eintreten der Wohnungstür und tätlichen Übergriffen auf meine Person ging)...
      Aber seit meiner Ortsverlagerung an eine ländliche Lokation muß ich mich damit nicht mehr auseinandersetzen - und kann Schlagstock und Pfefferspray (die ohnehin nicht zu meinem Outfit passen) entspannt beim Zustauben zusehen. :D
    • Lars schrieb:

      Dann habe ich ihm erzählt das man am Tage bis 130 db Lärm machen darf (stimmt doch oder?)
      ... ich denke nicht. 130 dB ist schon Kampffliegerklasse, da sind schon bei kurzer Einwirkung bleibende Hörschäden zu befürchten. Die (körperliche) Schmerzgrenze wird üblicherweise bei 120 dB definiert.
      Egal, wann man wo üben will, man wird nicht umhinkommen, sich im Vorfeld mit den Anwohnern abzusprechen, insbesondere die Länge der Übungseinheiten muss dabei zur Sprache kommen. Die eigene Freiheit hört da auf, wo die des Nächsten anfängt...
      Üben ist immer nervig für den, der es mit anhören muss; und die Anzahl derer vergrößert sich logischerweise mit ansteigender Lautstärke des Instruments (nicht zuletzt deshalb haben die Schotten den Practice Chanter erfunden...). Als ich in mein Haus gezogen bin, habe ich mich sofort bei allen Nachbarn vorgestellt und gesagt, dass ich professioneller Dudelsackspieler bin und ab und zu üben muss, und für den Fall, dass es sehr stört, um einen kurzen Anruf gebeten. Seit nunmehr 15 Jahren ist dieser Anruf noch nicht gekommen.
      In Stadt/Mietwohnung sehe ich als einzige Möglichkeit einen Probenraum, alle Rockbands haben einen und nutzen ihn üblicherweise nur zweimal die Woche, da ist es häufig möglich, sich für kleines Geld mit einzuklinken.
      Der Link würde mich auch interessieren, ich kann mir kaum vorstellen, dass der Begriff "Hausmusik" im Sinne des Gesetzes das Üben auf einem lauten Instrument mit einschließt.

      Nachtrag, wo ich jetzt gerade den neuen Beitrag von Hanterdro gelesen habe: Schallschutzkabinen sind natürlich eine ideale Lösung, aber üblicherweise von den Abmessungen her zum Dudelsackspielen nicht gut geeignet - zu eng und zu niedrig für einen Sack mit Schulterbordun.
    • Das Wort "BeispielURTEILE" beinhaltet schon, dass alle diese Fälle vor Gericht ausgefochten wurden - ich würde mich nach Kräften bemühen, dieses zu vermeiden.
      Keine dieser Entscheidungen ist für ein anderes Gericht bindend, entschieden wird immer nach Ermessen (so ist bspw. ein Saxophon erheblich lauter als ein Akkordeon, dennoch darf der im Artikel erwähnte Saxophonist länger spielen als der Akkordeonspieler).
      Ich denke, unsere Forumsjuristen werden sich dazu weit qualifizierter äußern können als ich.
    • Aranor_viator schrieb:

      irgendwer macht immer Streß (was in meinem Fall bis hin zum Eintreten der Wohnungstür und tätlichen Übergriffen auf meine Person ging)...
      8| Ich hoffe der hat dein Pfefferspray genossen und dir die kaputte Tür bezahlt.

      Ansonsten hab ich mich als Dudler immer bei Nachbarn vorgestellt, Zeiten vereinbart, und es gab nie Probleme. Zweimal in freier Natur (kein Naturschutzgebiet, keine Wohnanlage, keine beruhigte Zone, nur Sonntagsspaziergänger und Gestrüpp) ein Paar Miesepeter angelockt, die einen auf Ordnungsamt gemacht haben, aber die gingen wieder schnell nach dem ich zu verstehen gab sie können mich mal...
      Slow equals smooth and smooth equals fast

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George ()

    • Was bin ich froh, das ich auf dem Land wohne.

      Aber auch hier halte ich mich an die Mittagsruhezeit und abends is um 22:00 Uhr Schluß. :sleep:
      Man muß die Toleranz der Nachbarschaft ja nicht unnötig strapazieren 8)

      Ach übrigens, die Amseln fliegen ganz bestimmt nicht weg weil da jemand Dudelt.
      Das hat dann andere Gründe!
      Quis custodiet ipsos custodes?
    • Was mir gestern beim üben aufgefallen ist: Ich bin weit raus auf nen Acker gefahren, weil ich für mich üben wollte, ohne dass es jemand mitkriegt und mich ausfragen will über Dudelsäcke und so, wie an dem See an dem ich sonst immer geübt hab. Ich dachte mir so " Endlich mal n Ort ohne Menschen" auf 500m Entfernung hab ich dann mitten aufm Feld n paar Leute gesehen, die mir zu gehört haben. Nervig, echt. Man kann nirgend wo mehr hingehen, Menschen sind einfach überall.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...