Starten wir mal das youtube-Thema ;-)

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    • Naja, ich hab die letzten Tage auch damit verbracht, die saubere Ausführung von den Doublings zu üben - und imzuge dessen ein paar Melodien bis zum geht nicht mehr damit vollgekleistert.
      Das Problem liegt wohl daran, dass ich, sobald die Verzierungen einmal besser funktionieren, sie erstmal auch dementsprechend öfters anwenden will :D
    • Hej zusammen!

      So, nun hab ich mir mal die ganzen Videos angeschaut und angehört vorallem.

      @Felix:
      Du spielst sauber, hältst Druck und Takt gut und setzt (von meiner Seite her unerwartet) mehr an Verzierungen ein als nur Detachés von oben oder unten. Vielleicht hier und da noch nen Rappel, der auf Hümmelchen echt genial klingt, oder nen Slide einbauen und dann klingt das. Mach weiter so!

      @Rabenschar:
      Puh, wo fang ich an. Ich höre sehr viele Druckschwankungen. Und nein, das liegt nicht an der Aufnahmequalität! Gerade im Bereich der Oberhand gibst du zu viel Druck, was sich auf die Intonation der Spielpfeife echt übel auswirkt. Abgesehen davon geht der Bordun mit. Bei einigen Stücken, die du in dem Video spielst, scheinst du dir echt unsicher zu sein, was man beim Vortragen des Stückes merkt. Und ja, man kann Stücke totverzieren, aber das ist bei Felix alles andere der Fall! Ich würde dir aber auf alle Fälle anraten, mehr auf Druck zu achten und Stücke erst dann bei Auftritten zu spielen, wenn sie daheim 10x am Stück(!) fehlerfrei liefen.

      @Rovadorion:
      Du kommst am Abend dran =)

      Grüße,
      Franz
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Felix schrieb:

      Naja, ich hab die letzten Tage auch damit verbracht, die saubere Ausführung von den Doublings zu üben - und imzuge dessen ein paar Melodien bis zum geht nicht mehr damit vollgekleistert.
      Das Problem liegt wohl daran, dass ich, sobald die Verzierungen einmal besser funktionieren, sie erstmal auch dementsprechend öfters anwenden will :D

      Ich kenn das :D Mache ich auch. Ich übe mich grade an Tonsprüngen ab, weil ich bisher Doublings vorrangig zum Trennen benutze (A-[EAG]-A) und diese Sprünge (A-[GED]-E) schon viel schwieriger sind. Vor allem, dann nicht den Takt zu durchbrechen. Aber wenn mans mal drin hat, kommt einem jede Note, die man bisher mit einem simplen, einfachen Vorschlag von oben verziert hat, irgendwie unterversorgt vor. Ich trenne bei nicht allzuschnellen Stücken schon gar nicht mehr mit simpler Trennnote von unten, sondern nur noch mit Doubling oder Grip (A-[GEG]-A)...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Abraxas schrieb:

      Hej zusammen!

      So, nun hab ich mir mal die ganzen Videos angeschaut und angehört vorallem.

      @Rabenschar:
      Puh, wo fang ich an. Ich höre sehr viele Druckschwankungen. Und nein, das liegt nicht an der Aufnahmequalität! Gerade im Bereich der Oberhand gibst du zu viel Druck, was sich auf die Intonation der Spielpfeife echt übel auswirkt. Abgesehen davon geht der Bordun mit. Bei einigen Stücken, die du in dem Video spielst, scheinst du dir echt unsicher zu sein, was man beim Vortragen des Stückes merkt. Und ja, man kann Stücke totverzieren, aber das ist bei Felix alles andere der Fall! Ich würde dir aber auf alle Fälle anraten, mehr auf Druck zu achten und Stücke erst dann bei Auftritten zu spielen, wenn sie daheim 10x am Stück(!) fehlerfrei liefen.

      @Rovadorion:
      Du kommst am Abend dran =)

      Grüße,
      Franz


      @Franz

      jetzt mal ganz ehrlich, wo hörst du das denn raus bei dem gekratze und gedröhne auf dem Video ? Welches Stück meinst du ?

      Wenn ich zuviel Druck gebe, dann meist auf der Unterhand, speziell das G, das dann etwas knarzt, aber das weiss ich und ich achte eigentlich immer darauf das zu vermeiden. Bordunschwankungen...höre ich vielleicht mit viel Anstrengung, aber in der Regel kommt das kaum vor...vielleicht liegts tats. an der Aufnahme oder daran das sowohl der filmende wie auch in in Bewegung waren. Welches Stück ist deiner meinung nach "unsicher" vorgetragen ?? Die abe ich alle schon zig mal gespielt...und woran machst du das "unsicher" fest ?
    • @Rabenschar:

      Ich höre die Sache mit dem Bordun auch, hauptsächlich, wenn Du die Oktave spielst. Imho nix Wildes. Bordunblatt etwas nachrichten, "oben raus" nicht ganz so arg drücken (die Oktave scheint mir dann auch zu hoch).

      Wie Franz schon sagte: Imho unabhängig von der Videoqualität. Ja, es dröhnt und macht und tut... Aber um sowas doch recht eklatantes sagen zu können, reicht es schon. Es geht ja "nur" um "relativ", nicht um "absolut". Für letzteres sind solche Videos natürlich untauglich.
    • Ich hab letztes Wochenende einen Dom-Dreiborduner (von Rick) auf der Schulter gehabt, da war die zweite Bordun auch extrem laut im Ohr... aber wenn man davor gestanden hat, hat die Kiste sauber ohne Schwebungen und Schwankungen von unten bis oben gestimmt...

      Uwe, man hört bei deinem Video, dass die Bordune auf Druckunterschiede reagieren. Die Schwebungen treten nur ab und an auf und man hört auch deutlich die Dominanz des Oktavborduns, aber die Druckschwankungen sind trotzdem gut wahrzunehmen.

      Außerdem muss ich Franz zustimmen, was die Sicherheit der Stücke betrifft... entweder bringt dich dein Trommler ab und an durcheinander, oder du bist von dir aus ein bisschen unsicher... So kommt es mir zumindest vor.
    • Für mich klingt das alles nach wie vor nach zwei Sachen:

      - Etwas technische Fein(!)abstimmung

      - Etwas Übung damit.

      "zu" laute Bordune oder ähnliches Beiwerk dürfen einen bei einem gewohnten instrument imho nicht aus der Bahn werfen und wenn ein oder mehrere Bordune einen anderen Druck anfordern, als die Spielpfeife oder deren Druckniveau nicht aushalten, dann ist technisch was im Argen und liegt nicht an Dir....

      Der Trommler ist imho im grünen Bereich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Hmmm...ok,

      dann tut mir bitte mal einen Gefallen uns schreibt mal wo ihr was konkret raushört damit ich das nachvollziehen kann. Einen kleinen Verzögerer höre ich eigentlich nur bei ca 0:46 min heraus...wo sollen denn besagte unsicherheiten denn sonst noch sein ?

      Bordunschwingungen höre ich jetzt nur bei dem letzten Lied ab ca 10:13 min, aber da wollte ich eigentlich aufhören weil die Leute gingen *lol, nur hat der Trommler einfach weitergemacht, ansonsten hört sich das für mich ok an.
    • Die "Bordunmitgeher" treten immer dann auf, wenn Du die Oktave brauchst. Wie schon gesagt. Auf jeden Fall immer auf der Oberhand. ich hab es daher nach ca. 60 sec. aufgegeben, mitschreiben zu wollen. Das ist eindeutig. Entweder drückst Du zu arg, oder die Reeds bedürfen der Nachjustierung.

      Und bitte nimm mir nicht übel, wenn ich allgemeine Unsicherheit schon von Deiner Haltung bzw. dem allgemeinen Gebaren ableite... Das ist ein deutliches Indiz, wenn der Sound schon schlecht ist und nach Erfahrung sehr zuverlässig. Ich lag damit auch noch nie daneben...
      Das ist aber völig normal und nichts, wofür man sich schämen müsste.

      Auch z.B. bei mir merkt man durchaus auch haltungs- und intonattionstechnisch einen, mitunter deutlichen, Unterscheid zwischen Stücken, die ich gut kann und solchen, die nicht so sitzen. Das ist ganz normal.
    • Tach Uwe!

      So, ich hab mir das Video nochmal ANGEHÖRT.

      Druckschwankungen kommen besonders oft vor, wenn du auf's hohe A gehst, wie beispielweise bei 17-18s (dasselbe bei 22s, 40s, 55s, 1m, 1m42s, 2m1s, usw.); bei den restlichen 2 Stücken war's mir akustisch zu viel genauer hinzuhören, aber wenn du dir diese Stellen mal anhörst, werden dir die Stellen in den anderen Stücken auch auffallen.

      Beim Quintsprungwechsel des Platerspiels im B-Teil (A-e-A-E-A-e-A-e / G-d-G-d-G-d-G-d / A-e-A-e-A-e-A-e) ist vom G/d- auf den A/e Sprung bei 1m06s ne Druckschwankung, und zwar wird der Bordun höher, wenn du auf A/e gehst, nicht tiefer, wie du meintest (du gibst auf G weniger Druck), ebenso beim zweiten B-Teil danach.

      Bei etwa 42-44s ist auch ein "Hänger" drin, den du versuchst zu umspielen.

      Die Cantiga ist ein einzige Schiffsreise für den Bordunton. Bei der Cantiga kommst du mir außerdem sehr unsicher vor, da du teils neben dem Takt bist.

      Bei "Kenavo", das übrigens nicht trad. sondern von ner Stuttgarter Folkbank namens "Kenavo" (Stichwort "GEMA"; die Version von "Kenavo" selbst ist IMHO um einiges besser als die SaMo-Version, aber das nur am Rande :D ) ist, spielst du, als das accelerando einsetzt, teils sehr unsauber (11m10s, 11m19s, 11m24s, ...).

      Feierabendliche Grüße und pipes up,
      Franz
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Drei einfache Gründe:

      1. Erfahrung

      2. Erfahrung

      3. Von Außen fällt das Lästern IMMER leichter ;)

      Franzens Aussagen (im vorletzten Posting) möchte ich übrigens unterstreichen, ich hatte das auf dem Zettel, den ich nach 60 sec. aufgegeben habe, auch so notiert gehabt. Danke Franz für Dein Durchhaltvermögen und die sicherlich große Hilfe und Arbeit, auch von meiner Seite!
    • Den Kenavo bitte einfach mal außen vor lassen, ich weiss das ich bei dem extrem geschlampt habe...oben schon begründet.

      Das ich beim G weniger Druck gebe weiss ich. Das vorherige Rohrblatt hatte Probleme mit dem G und knarzte bei zuviel Druck. Wahrscheinlich muss ich einfach besser drauf achten den Druck nicht wegzunehmen.

      Was mich allerdings wirklich verunsichert ist die Aussage das sich die Stücke unsicher gespielt anhören.....denn die spiel ich im Grunde im Schlaf. Das einzige was wir geändert haben ist das arrangement des ersten Stückes, das wir vorher in einem etwas anderen ablauf gespielt haben und das quasi das erste mal so "öffentlich" gespielt haben. Der Trommler ist eigentlich Dudelsacker, was evtl. die Taktstörungen erklären könnten.

      Die Bordunschwankunken höre ich leider immer noch nicht, was jetzt nicht heißen soll das sie nicht da sind *g

      Wie behebe ich, wenn ich selbst quasi nicht höre das sie da sind ?



      Auf jeden Fall vielen vielen Dank für die Mühe die ihr euch macht :dankeschild:
    • Das tiefe G kann bei Marktsäcken gerne mal knärzen - sollte nicht sein, kann aber. Nur: Das ist doch gar nicht das Problem! Ich habe es nicht knärzen gehört, Franz auch nicht und wenn wir es beide überhört haben, ist es auch nicht das Problem...

      Du magst die Stücke im Schlaf spielen können, aber nochmal: Wenn Du Dir sicher bist, dass es nicht an Dir liegt, liegt `s am Instrument!

      Es ist einfach deutlich hörbar.

      Du spielst auch nicht schlecht. Aber es sind definitiv weder der Trommler Schuld, noch das tiefe G. Was bleibt also?

      Zum dritten Mal: Du hast, bezogen auf das Video, vordergründig und auf die Ferne beurteilt, zumindest sehr wahrscheinlich ein eher technisches Problem mit dem Instrument...
    • @Rabenschar: Ich unterschreibe - damit sie nicht so alleine sind - alles, was Franz und Arno schon genauer bezeichnet haben. Zum Thema "im Schlaf": Spiel die Stücke doch mal mit Metronom (ggf. ein Onlinemetronom benutzen und über Kopfhörer anhören - dann dürfte es auch für Marktsack laut genug sein). Das ist unbestechlich...

      Achte beim Spielen bei jedem (!) Ton darauf, dass er bestmöglich zum Bordun passt - hab beim Spielen immer allen Fokus auf der Intonation zum Bordun. Spiele alle Töne der Tonleiter langsam (!!) zum Bordun durch, als Aufwärmübung, immer wieder (und wirklich langsam !!), experimentiere mit dem Druck, bis jeder Ton zum stabilen Bordunton optimal klingt. Wiederhole diese Übung ggf. auch mal ohne Bordun (zustöpseln), weil der einige Dinge "zudecken" kann - das hängt ein wenig von der Mischfähigkeit des Klangs der Pfeifen deines Instruments ab. Fokus deiner Arbeit sollte aber die Intonation zum Bordun bleiben. Höre dir aktiv hervorragend intonierte Dudelsackmusik an (etwa vieles von: duo-cassard.de/index.php/service/tonbeispiele/) und hol dann mal eine der älteren Marktbandplatten raus, die du hast. Da werden dir eigentlich immer Unterschiede auffallen, die nicht nur durch unterschiedliche Instrumente zu erklären sind. Jetzt musst du nur noch den Ehrgeiz entwickeln, dich zu zwingen, immer sauberer zu intonieren und dich beim Spielen nicht so "gehen" zu lassen! Klar geht's beim Spielen auch um den Groove und das Sichtreibenlassen und Genießen, aber das kann man kombinieren :) Intonation ist nur bis zu einem gewissen Punkt Sache des Instrumentenbauers, den Rest erledigt der Spieler. Wirklich hervorragende Musiker, zu denen ich mit Sicherheit nicht zähle, kriegen aus jeder Krücke geniale Musik raus.

      @Felix: Franz' Lob kann ich nur unterschreiben, wirklich sauber gespielt! Hast du Unterricht, Kurse besucht oder hast du dir das autodidaktisch beigebracht?

      Viele Grüße,

      Alex

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Firunew ()