Starten wir mal das youtube-Thema ;-)

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    • Die Borune musst du auf den Grundton der Spielpfeife stimmen, ist n bisschen knifflig. Aber es funktioniert.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Naja, wenn die Spielpfeife auch nach dem Stimmgerät stimmt, ist es egal.

      Einfacher ist es, nicht auf den Grundton sondern auf die Quinte zu stimmen (das ist beim Marktsack : Ringfinger links hoch, wenn ich mich nicht irre). In Oktaven eine saubere Stimmung zu hören ist schwerer. Ei der Quinte hört man schön den "wha-wha"-Effekt, wenn es nicht stimmt. Je näher man der reinen Quinte kommt, desdo schneller wird das whawhawha - und dann ist es weg, wenn's stimmt :)
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kristof ()

    • Ich glaube mittlerweile, das größte Problem für Anfänger beim Stimmen des Borduns ist nichtmal das Hören, sondern mal wieder die Sache mit dem Druck...

      Die allermeisten Marktsacker die ich kenne, darunter auch einige, deren Namen ich jetzt an dieser Stelle lieber nicht nenne, schleppen das noch weit ins Fortgeschrittenenstadium mit: Beim Stimmen wird gedrückt, bis die Spielpfeife nen Ton von sich gibt, dann wild am Bordun rumgezerrt und geschoben (etwas überspitzt ausgedrückt), bis der Bordun zu irgendeinem Ton um Grundton oder Quinte herum passt, den die Spielpfeife zwischenzeitlich mal von sich gab...

      Das ist natürlich Murks! :nono:

      Zum Stimmen muß man selbstverständlich exakt denselben Spieldruck halten, wie beim Spielen selbst auch und zwar genauso konstant, besser sogar vielleicht noch konstanter!
      Der beste Rat, der mir dazu einfällt ist, Stimmen und Spielen nicht als getrennte Vorgänge zu verstehen, sondern beim Stimmen eben dieselbe Konzentration auf Spielpfeife, Atmung und Armdruck aufzuwenden, wie beim Spielen eben auch. Das ist mehr eine Sache des Gefühls! Stellt Euch beim Stimmen einfach vor, dass Ihr schon spielt.

      Ich persönlich stimme übrigens auch lieber nach der Quinte, prüfe dann aber noch nach Grundton und Oktave nach. Meist gibt es Abweichungen in der Spielpfeifenstimmung, die man so erstens erkennen und zweitens durch bewusstes, minimales verstimmen des Borduns nahe an den Hörgenuss ausgleichen kann :whistling:
      Das ist aber für Fortgeschrittene und außerdem ne Notlösung...
    • Hallo Lioba,

      bedenke, dass ein einmal gestimmtes Instrument meist wegen Umgebungsfaktoren nicht lange in diesem Zustand bleibt. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und ähnliches sorgen dafür, dass das Instrument fast jedes Mal vor dem Spielen gestimmt werden muss - alles andere sind Glücksfälle. Aus deinen Postings kommt zum Ausdruck, dass du noch ein wenig davon ausgehst, dass das Instrument nun auch so bleiben wird, weil du "nochmal ... nachgestimmt" hättest - verabschiede dich von dem Gedanken. Wenn du jetzt erfolgreich gestimmt hast, wirst du das auch vor dem nächsten Spielen wiederholen können. Überprüfe kritisch die Stimmung deines Instruments, bevor du loslegst, den "Stimm-Trick" kennst du ja nun. Damit tust du deinem Gehör (und dem deiner Zuhörer) einen großen Gefallen! :)

      Viele Grüße,

      Alex
    • Das tägliche stimmen mache ich eh schon




      Das ist genau das Problem, welches Alex meinte:

      Stimmen ist KEINE Tägliche Sache, sondern gerade beim Dudelsack egal welchen Typs vor jedem Spiel und fast immer auch nach ein paar Minuten Spielen (Temperatur/Feuchtigkeitsangleichung des Instruments) sowie spätestens nach einigen Stücken notwendig.

      Dieses und auch das Spielen an sich wiederum täglich zu üben ist natürlich löblich!
      Vielleicht einfach nur ein Missverständnis.

      Edit: Ich habs mir übrigens gerade extra nochmal angehört: Die Bordune stimmen im Video imho definitiv nicht ausreichend genau. Gestern hatte ich das Video nur auf Sparflamme laufen, sorry dafür.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arno ()

    • Moin, hier mein Senf :) Die Bordune sind zwar ansatzweise sowas wie gestimmt, jedenfalls soweit das bei dem auch in Bezug auf die Spielpfeife sehr stark schwankenden Druck möglich ist, und schwanken ziemlich. Das liegt mit großer Sicherheit auch an dir, könnte aber auch durch suboptimale Bordunrohrblätter begünstigt werden. Sowas wie ein Metrum suche ich in deinem Vortrag leider auch vergeblich... dein Einsatz von Vorschlägen erscheint mir manchmal etwas willkürlich. Überfordere dich nicht mit mehreren Bordunen, wenn du einen noch nicht konstant halten kannst. Gehe zurück zum Konstanthalten von Grundton und einem Bordun, immer wieder. Das brauchst du noch einige Zeit... Ist dir der Sack ggf. zu schwer eingestellt, oder kannst du "bequem" länger am Stück spielen? Übe viel mit Metronom, klatsche die Stücke auch vorher "trocken" (ohne Instrument), übe in kleinen Melodieeinheiten, auch wenn's dir albern erscheinen mag. Mache Rhythmusübungen, während du gehst (das ist bei Menschen ohne handicap ein erlernter, rhythmischer Vorgang, auf den man aufbauen kann). Mache dir klar, wo Rhythmus und Melodie Spieltechniken fordern und begünstigen, und versuche sie nur da (aber dafür genau da) einzusetzen. Positiv zu erwähnen ist dein Vibrato, das setzt du in der Melodie öfter recht geschmackvoll ein. Größte und aufwendigste Baustelle wird vermutlich dein Rhythmusgefühl, Druck halten ist dagegen ein eher handwerklich-technischer Vorgang, den man innerhalb weniger Wochen Übungszeit hervorragend erlernen kann...

      Viele Grüße aus Hamburg,

      Alex


    • So, hier mal ein weiterer bekannterer An Dro. Ich bitte um Kritik und sorry, dass das Bild so dunkel geworden ist.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...