Meine Projekte - Subi

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    • In der Zwischenzeit ging wieder etwas weiter.
      SLA war mir doch zu Umständlich. Nicht der Arbeit wegen, sondern wegen der Vorsicht die man walten muss.
      Obwohl das Ergebnis in Sachen Detailreichtum unschlagbare ist/wäre, hat SLA auch enorme Nachteile gegenüber FDM.
      Einer davon ist, dass die Kontrolle des Drucks viel schwieriger ist als bei FDM. Viele SLA Drucke sind mir einfach am FEP sheet hängen geblieben und der Druck war damit im Eimer.
      Hinzu kommt, auch Fehldrucke/Supportmaterial/Reste müssen fertig verarbeitet werden da sie ansonsten sehr giftig sind.

      3D Druck ist eher so etwas wie ein Werkzeug, als selbst ein Hobby zu sein. Das Hobby ist wohl eher daran zu schrauben und zu verbessern. ;)
      Mittlerweile habe ich sehr gute und sehr stark umgebaute Drucker mit alternativer Firmware. Damit erreiche ich erreiche ich erheblich bessere Ergebnisse als am Anfang.

      Nun bin ich also weg von SLA, zurück zu FDM und drucke die Teile nicht mehr stehend sondern liegend.
      Dadurch werden sie nicht nur Stabiler (quasi unmöglich zu brechen) sondern optisch auch "Holzähnlicher".

      Zuletzt habe ich mit 2 färbigem Material angefangen und hatte die tollsten Ergebnisse.
      Damit ist die Farbauswahl leider limitiert auf "Bunt". Das muss aber kein Nachteil sein.

      Durch das Drucken erspart man sich das Bohren und Drechseln an sich. Trotzdem hat man die restliche Arbeit noch vor sich, sofern man ein tolles Ergebnis haben möchte.
      Eine Drechselbank ist unabdingbar.

      Die Hauptbohrung muss langsam nachgeräumt werden. Je nach verwendetem Material besteht hier hohe Schmeltgefahr.
      In der Drechselbank eingespannt muss sehr viel und vor allem Nass geschliffen werden. Hier spart man gegenüber einem gedrechselten Teil genau gar nichts.
      Gerade PLA zum Beispiel, ist absolut ätzend zu Schleifen.
      Insgesamt mache ich 8 Schleifvorgänge: 120er, 240er, 400er und Stahlwolle. Jeweils in Quer- und Längsrichtung.
      Einen Vorteil hat die Hartnäckigkeit des Materials, Zierringe sind nicht so schnell "abgeschliffen" wie es bei Holz passieren kann.
      Dann kommen noch x Schichten Schellack.

      Im Falle der Spielpfeife. 2 kleine Gewinde schneiden. Klappenlöcher nachbohren und Klappen montieren.
      Wickelt, Rohrblatt rein und wenn notwendig nachstimmen.

      Im Endeffekt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, neben der Funktion ist nun eine, meiner Meinung nach, tolle Optik dazu gekommen.

      Hier eine Aufnahme von einer gestern fertig gemachten Spielpfeife. Leider nur Handy Audio und die Aufnahme wurde sehr dunkel:



      10 Sekunden vom Spielpfeifenstock :D

      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...