ROHRBLATT-BAUANLEITUNG FÜR GÜTTLER-GAITAS

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    • Auf der Zeichnung steht, das die Joghurtbecher heutzutage zu dünnwandig sind - ich habe hier einige Becher mal vorgestellt und denke, das der "kawkas kefir" dafür ideal wäre.
      Beim Versuch Schäferpfeifenblätter zu bauen, musste ich nachschleifen bis das Plastik dünn genug war um überhaupt einen Ton zu erzeugen - für den Fall könnte die Dicke ideal sein.

      Falls die Zeichnungen maßstabsgetreu sind - würde es dir was ausmachen noch das Auge in Länge und Breite und bemaßen?



      An dieser Stelle noch ein-zwei Beobachtungen die ich zum Thema Rohrblattbau gemacht habe.

      Weil soweit ich das sagen kann, haben das Auge (Öffnung zwischen den Rorhblattzungen) und die Länge der Hülse starken Einfluss darauf, wie "scharf" das Instrument klingt.

      Dabei gilt je runder das Auge, desto weicher - je flacher, desto schärfer.

      Die Länge der Hülse sorgt für eine "Glättung" des Klanges. Je länger, desto ausgeowgener wird der Klang, je kürzer desto mehr der Störungen, die am Auge erzeugt werden bleiben vorhanden.

      Ob die Form/Radius des Auges sich am Sinus des jeweiligen Tones bzw. dessen Obertöne oder eben dem Verhältnis zu den Obertönen verhält kann ich nicht sagen, aber ich vermute dass es einen
      Zusammenhang gibt.


      Demnach könnte man z.B. ein Blatt einer Musette de Cour (konisch) mit dem (fast?) gleichen Klangcharakter wie eine Northubmrian Smallpipes bauen, die Rohrblattmaße dürften sich stark unterscheiden.
      Ich gehe auch davon aus, dass sich Augenmaße bzw. Hülsenlänge, sowie Zungenlänge um einen Faktor der sich am Verjünungswinkel der Rohrblattzungen orientiert erhöht, im Bezug auf ein gerades Rohrblatt,
      wa sheißt 90°=100%.
    • Hallo Schelmenkopf,
      natürlich muß man etwas herumexperimentieren bis man das richtige Bechermaterial gefunden hat und dann noch die Reeds tunen. Ich habe es mit Polystyrolplatten DIN A4 ( gebrauchte Trennwände eines Archives von einem Buchverlag ) versucht. Geht auch.
      Ich habe die Zeichnung, seit dem ich sie bessitze, nicht nachgemessen.(Habe das Skizzenbild erneuert.) Es ist wohl eher eine gute, bemaßte Zeichnung oder Skizze. Ích habe mehrere Rohrblätter von DIETER GÜTTLER bekommen, von denen ich die Messingröhrchen weiter benutze.Habe mir auch bis jetzt noch keins selber gebaut.
      Da ich auch noch die Great Highland Bagpipes spiele und mich 1x im Jahr ( wenn´s geht ) mit meheren anderen Pipern in der Nähe von Ahrensburg bei Hamburg treffe (siehe mein Profil) und dort auch ein Pipemajor aus Schottland als Tutor dabei ist, der auch als Hauspiper und Mitarbeiter bei SHEPHERD & SON ( schottische Bagpipe Manufaktur ) tätig war, schaue ich ihm immer maln über die Schultern wenn er unsere Bagpipes wartet. So habe ich auch einiges an Material und Informationen bekommen.
      Die schottischen Reed- Röhrchen sehen fast genauso aus wie die von D.Güttler. Nur die Maße etwas größer.
      Was ich immer wieder mal mache sind die Kunststoffzungen, auf den Röhrchen, nach den Maßen der Zeichnung erneuern, da die Röhrchen lange halten.

      Lieben Gruß "Der dudelnde Bäcker"

      PS: "bagpipe.de" Michael Hoffmann, 64385 Rerichelsheim kennt DIETER GÜTTLER und kann Reeds 0
      nachmachen bzw. weiterhelfen. Habe auch ein Reed für ein GÜTTLER-Hümmelchen von ihm.
      Der dudelnde Bäcker