Ledersack herstellen

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    • Schönes Video...im Kanal von Markus ist auch ne Doku übers Einbinden.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Ich nähe meine Säcke auch meist genau so.

      Allerdings nehme ich andere Nadeln, nämlich ganz normale Stopfnadeln. Die haben den großen Vorteil, daß sie ein großes, längliches Oer haben, ähnlich wie Sattlernadeln (sogar noch ein bißchen größer) und man den Nähfaden nicht ausdünnen muß.

      Es ist nämlich so, daß gerade diese Stellen des Fadens von allen Stellen am meisten beansprucht werden. Sie werden x mal durch's Leder gezogen und wenn man Pech hat, dann reißen sie.

      Ich mache es deshalb genau so, wie ich es bei der Sattlerausbildung gelernt habe: Ich ziehe das gewachste Fadenende unter der Nadel durch. Dadurch wird es flach und breitl. Das flache, breite Ende läßt sich dann problemlos ohne Ausdünnen hochkant in das längliche Oer fädeln.

      Dann gibt's noch einen weiteren Punkt:
      Ich verwende niemals die Fadenlänge für einen kompletten Sack weil der Faden am Ende dann so oft durch das Leder gezogen wurde, daß er langsam auffasert. Ich nehme immer nur ungefähr einen Meter. Wenn der Faden zu Ende ist, vernähe ich ihn ind setze den nächsten Faden an. Bei außenliegender Naht verwende ich dazu einen Kunststofffaden, dessen Enden sich mit einem Feuerzeug verschmelzen lassen. Dann sieht man die Ansatzstellen fast gar nicht. Bei innenliegender Naht ist es wurscht.

      Ansosnten nähe ich haargenauso wie der Markus in dem Video. Er sagt dort, daß ein Sattler es eigentlich anders macht. Das ist zwar richtig, ich habe es aber auch für andere Sattlerarbeiten (Westernsättel) exakt genau so gelernt. Wenn die Naht gut aussehen soll, muß man nur darauf achten, daß der zweite Faden immer im gleichen Verhältnis zum ersten steht, also z.B. immer unter oder immer über dem ersten geführt wird. Beachtet man das nicht, erscheint die Naht unausgewocgen.

      Und noch was:
      Statt der Fingerlinge, die der Markus sich gemacht hat, kann man auch Isolierband oder Tesafilm um die Kleinen Finger wickeln.
    • Ich hab für meinen Balg ne duickere Nähnadel und n Hammer genommen und damit die Löcher vorgestochen. Ich hab dann einmal hin und in den gleichen Löchern wieder zurück genäht. Sitzt bombenfest.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...