Bezugsquelle Carbon für Rohrblattbau

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Bezugsquelle Carbon für Rohrblattbau

      Ich bin gerade am herumexperimentieren mit Aufschlagzungen Rohrblättern für Böcke und Pipas mit Carbon Zungen.

      Aktuell bin ich auf der Suche nach folgendem Material:

      Unidirektionale Carbon-Streifen oder Platte mit einer Stärke von 0,3mmm Breite ca. 5mm

      Die verwobenen Materialien - wo die Struktur der Fasern zu sehen ist - ist leichter zu bekommen, eignet sich IMHO aber für Spielpfeifenreeds nicht besonders gut.
      Ebenso habe ich 0,5mm starke pultrierte CFK Streifen gefunden, leider aber keine 0,27mm - 0,3mm Steifen mit einer Breite von mehr als 3mm.
      Da meine Suche im Netz bisher ergebnislos blieb, wollte ich mal fragen, ob jemand von euch eine gute Quelle für UD Carbon mit 0,3mm Stärke kennt und diese auch teilen würde.

      Herzliche Grüße
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thomasrezanka ()

    • Mit genauen Quellen kann ich nicht helfen, mein Hersteller macht nicht's mehr.
      Streifen:
      War als ich das letzte mal gesucht habe schwierig.
      Wenn's wer angeboten hat waren die Toleranzen mitelmäßig.
      Am besten selber schneiden.
      Entweder mit einer kleinen Dremel-Flexscheibe, oder Sägedorn mit einer DIamantbeschichteten
      Scheibe (Zähne führen zu Ausriss). Du brauchst halt eine Vorrichtung um das Material einzuspannen und unter
      der Scheibe durchzuschieben. Hab da was für den Support auf der Drehbank gebastelt, geht aber auch auf der DRechselbank oder mit
      einem Bohrböckchen. Hängt schwer vom Maschinenpark ab, daher diese vagen Andeutungen.
      Liebe Grüße,
      Mattis
    • Danke für die schnellen Antworten! :dankeschild:

      @ Schelmenkopf:
      Deine Links verweisen alle auf CF- Gelege, das ist praktisch die Kohlefaser ohne den Verbundwerkstoff und somit flexibel um in Formen gelegt und dort dann mit Kunstharz/Epoxidharz bestrichen und je nach Schichtstärke verklebt zu werden. Für Reeds in diesem Zustand also noch ziemlich unbrauchbar da ich das CFK gerne als Zungenmaterial verwenden will. - Trotzdem Danke für deine Bemühungen.

      @ Mattis:
      Danke auch dir für die Anleitung zur Bearbeitung, so habe ich es bei den ersten Versuchen auch gemacht, allerdings mit dickerem Material.

      Was ich mit euch teilen kann ist HIER ein Handbuch der Fa. R&G bei denen ich schon öfter Epoxidharzkleber etc. gekauft habe. Das Handbuch enthält fundierte Informationen über CFK und die verschiedenen Formen, in denen es angeboten wird und auch, wie man es gut verarbeiten oder verkleben kann.... ich fand es eine interessante Lektüre. :imhoschild:
      Diese Firma bietet auch CFK an, allerdings nur ab 0,5mm Stärke....

      Nach ungefähr 6 Stunden der Suche im Netz habe ich nun doch noch eine Quelle gefunden, wo es CFK UN auch in der Stärke 0,3mm und 0,4mm gibt. Sind halt keine 5mm breiten Streifen sondern breiter, aber wie Mattis schon beschrieben hat, man kann sich das ja zurechtdremeln :tuschel:

      Jetzt warte ich mal gespannt auf die Lieferung und auf die ersten Ergebnisse meiner Versuche mit dem neuen Material bei Bock-Rohrblättern.
      Sollte das dann funktionieren kann ich euch bei Interesse gerne auch die Adresse des Lieferanten mitteilen.

      Schönen Sonntag,
      Thomas
    • Nein, Christian, das sieht zwar als Dekofolie sicher gut aus aber für Reeds denke ich ist es zu weich und wabberig.

      Ich bin auf der Suche nach solchem Zeugs - aber in anderen Dimensionen als dort erhältlich:
      [Blockierte Grafik: https://www.mg-modellbau.de/grafik/image/801651_1.jpg]

      Die Kohlefasern liegen alle in einer Richtung (UD = unidirektional), das ergibt dann eine höhere Steifigkeit.

      Ich habe zwar schon CFK Aufschlagzungen mit verwobenem CFK gesehen (z.B. Bordunzungen von Jens Güntzel) aber die funktionieren IMHO nur dann gut, wenn man nur einen Ton erzeugen will. Eine Spielpfeifen-Aufschlagzunge muss da schon andere Eigenschaften aufweisen.

      Trotzdem danke,
      Thomas
    • thomasrezanka schrieb:


      Die Kohlefasern liegen alle in einer Richtung (UD = unidirektional), das ergibt dann eine höhere Steifigkeit.

      Ich habe zwar schon CFK Aufschlagzungen mit verwobenem CFK gesehen (z.B. Bordunzungen von Jens Güntzel) aber die funktionieren IMHO nur dann gut, wenn man nur einen Ton erzeugen will. Eine Spielpfeifen-Aufschlagzunge muss da schon andere Eigenschaften aufweisen.

      Trotzdem danke,
      Thomas

      Wie sieht denn die Öffnung deines Rohrblattträgers aus?

      Ich frage deshalb, weil ich das für die Gaida -Reeds an denen ich arbeite, eventuell verwenden/verbessern könnte. Meine letzten Versuche waren eigentlich alle mit CFK
      und es sah bisher zumindest nicht danach aus, als wäre die Tonstabilität ein Problem.

      Leider finde ich aktuell das Foto nicht, aber im Orgelbau werden die Luftschlitze konisch bzw. in Trapezform hergestellt, so dass sich bei (Messing-)zungen mit gleichbleibender Dicke,
      Luftdruck und -volumen den höheren Tönen/kürzeren Luftsäule anpassen.
    • @'Schelmenkopf:
      Meine Träger sehen von der Bahn her aus wie "normale" Bordunträger aus POM, lediglich im vorderen Bereich ist eine schräge aufgeschliffen.
      Ich würde die Zungen aber auch gerne auf Trägern von Böcken z,B, von Cip montieren, da erweitert sich der Schlitz trapezförmig nach vorne...
      Solltest du das Buch "Dudelsäcke in Böhmen" von Cip/Klapka besitzen, dann findest du Zeichnungen der Träge entweder im Buch oder in der beiliegenden CD-Rom mit Plänen.

      @Subi:
      Super, herzlichen Dank für´s finden, genau das wäre das Ausgangsmaterial meiner Träume für die kommenden Versuche. Da ich mittlerweile aber schon bestellt habe, werde ich mal das georderte Material testen. Hier geht es zum Shop

      Danke an alle
      Thomas