"Multirohrblätter"

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    • "Multirohrblätter"

      Folgende Überlegung:

      Durch die reintönige Stimmung wird das Instrumtent auf zwei Tonarten optimiert, z.B. G/C.

      (spielbar sind somit maximal 5 Tonarten - 3 Durtonarten und 2 Parallel -Molltornarten. Nämlich G-Dur, C-Dur, D-Dur sowie A-Moll und E-Moll. Lässt sich anhand des Quintenzirkels bei Wikipedia ermitteln.)


      Nehmen wir an es handelt sich um eine Schäferpfeife oder ein Hümmelchen - beim Marktsack wäre es durch die allgemein massivere Bauweise sicher auch möglich - so hat der G-Bordun die Länge von 875mm.
      Die Bordunbohrung hat das 133% Luftvolumen der Spielpfeife und hat somit diesselbe Lautstärke wie Diese. Ohne Verkürzer werden Bordune um maximal 1/3 gekürzt, was im diesem Fall der physikalischen Länge
      der Quinte bzw. der Unterquart entspricht. Somit wäre die Unterquart ein D2, mit einer Bordunlänge von 1163mm.
      Da sich das Ganze proportional verhält, könnte man den zuvor genannten G-Bordun auch als verkürzten D-Bordun verwenden, da in diesem Fall Luftvolumen und Länge der Luftsäule wieder im Gleichgewicht zur Spielpfeife wären.

      Würde man jetzt einen Rohrblattträger mit zwei getrennten Bohrungen und Zungen versehen und eine Mechanik konstruieren, die nur eine von beiden Bohrungen zuschaltet, so könnten mit einem einzigen Bordun,
      3 bis maximal 5 verschiedene Borduntöne erzeugt werden und damit den Leitton für alle sinnvollen Tonarten ermöglichen.

      Aufgrund des Platzmangels halte ich eine exzentrische Anordnung der Rohrblattbohrungen inklusive einem Stift oder ähnlichem für die Fixposition, sowie eine im Bordun verbaute Drehscheibe als Steuerelement.

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      Ein weitere Anwendungsmöglichkeit für diese Rohrblätter gäbe es wenn man in Richtung Akkordeon oder Mundharmonika blickt - nämlich die Verwendung von Chören.
      So könnte neben einem volleren Bordunklang einerseits, auch die Betonung einzelner Teiltöne und andererseits, sowie Tremolo und damit die beabsichtigte Erzeugung von Schwebungen.