Wie der Name schon sagt, soll es hier um die Möglichkeiten und technischen Besonderheiten gehen, die den Tonumfang über den üblichen Rahmen erweitern.
Im Fokus stehen dabei Instrumente mit Doppelrohrblatt, zu Instrumenten mit Einfachrohrblättern kann ich kaum etwas sagen.
Instrumente mit Einfachrohrblättern bzw. die geschlossene Griffweise bringen das Problem mit sich, das einerseits durch die Größe der Durchmesser der Fingerlöcher im Verhältnis zur Innenbohrung - also relativ groß bis gleich -
sowie durch den Tonwechsel andererseits, wird die Luftsäule destabilisiert und kippt zurück in die erste Oktave.
Zudem haben z.B. Zungen aus PS oder Carbon eine gleichmäßige Dicke - das Wesentliche für den Tonumfang ist eine zunehmende Materialstärke:
1. Klarinette
[Blockierte Grafik: https://vandoren.fr/wp-content/uploads/2018/12/anche-saxo-profil-EN.jpeg]
2. Oboe
[Blockierte Grafik: http://test.woodwind.org/clarinet/BBoard/download.html/10,73/reeddiag.jpg]
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Nun zurück zu den Instrumenten mit Doppelrohrblatt...
In den folgenden Videos sind unter Anderem Registerklappen zu sehen, Callum merkt außerdem an, das er die Spielpfeife durch aufsetzen auf den Oberschenkel verschließt und die Luftsäule dadurch zsätzlich stabilisiert wird.
Bei den Uilleann Pipes ist es ja gängige Praxis.
facebook.com/Pipemakingrogge/v…760064595/?type=3&theater
youtube.com/watch?v=cq8rLzocTfE
Registerklappen machen auch für Sackpfeifen Sinn, da im Gegensatz zur Blockflöte, welche durch ein zur Hälfte abgedecktes Daumenloch überbläst, wir meist engere Durchmesser für das Daumenloch haben,
so dass eine saubere Überblastechnik zusätzlich erschwert wird.
Insbesondere zylindrisch gebohrte Instrumente mit Doppelrohrblatt kommen nicht ohne zusätzliche Klappen aus, da diese in die Duodezime überblasen.
Ein weiterer Punkt ist, dass das Rohrblatt den Tonumfang begrenzt - die Spielpfeife kann keinen höheren Ton als das Rohrblatt erzeugen. Der Tonumfang von zylindrisch gebohrten Instrumenten ist deshalb - vom Klappenbau abgesehen - einfacher zu erweitern, da diese um eine Oktave eine tiefer klingen und so die Entwicklung komplexer Rohrblattgeometrien bzw. deren Herstellung, zuerst einmal nicht unbedingt notwendig ist.
Eine Altspielpfeife mit Überblasklappe und folgendem Aufbau und einem "normalen" Rohrblatt erreicht immerhin einen Tonumfang von 3 Oktaven:
Will man allerdings darüber hinaus, so kommt man nicht umhin sich an der Oboe zu orientieren:
Nötig ist eine zweite Registerklappe sowie ein entsprechend bearbeitetes Rohrblatt.
Zur Mechanik der Oboe ist zu sagen, das man zwischen Halbautomatik und Vollautomatik bei der Mechanik unterscheidet,
Erklärung gibt`s hier.
[Blockierte Grafik: https://puchner.com/sites/default/files/inline-images/m733e-s.png][Blockierte Grafik: https://www.kesslerandsons.com/wp-content/uploads/2016/10/octave-1-510x515.jpg]
Bei zylindrisch gebohrten Instrumenten sollte das Überblasloch 20% des Durchmesser der Innenbohrung aufweisen ( 5,0mm Innenbohrung = 1,0mm Überblasloch),
bei der Klarinette hat das Überblasloch ca. 3,0mm Durchmesser.
Sowohl bei Klarinette als auch Oboe werden Metallbuchsen eingesetzt, um ein sichere Funtkion zu garantieren, hier ein Beispiel für die Oboe:
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[Blockierte Grafik: https://www.onksws.com/wp-content/uploads/2015/03/IMG_4868.jpg]
Die Bohrungsdurchmesser scheint bei beiden Buchsen nahezu gleich zu sein:
Vergleich der beiden Gewindebuchsen
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Im Fokus stehen dabei Instrumente mit Doppelrohrblatt, zu Instrumenten mit Einfachrohrblättern kann ich kaum etwas sagen.
Instrumente mit Einfachrohrblättern bzw. die geschlossene Griffweise bringen das Problem mit sich, das einerseits durch die Größe der Durchmesser der Fingerlöcher im Verhältnis zur Innenbohrung - also relativ groß bis gleich -
sowie durch den Tonwechsel andererseits, wird die Luftsäule destabilisiert und kippt zurück in die erste Oktave.
Zudem haben z.B. Zungen aus PS oder Carbon eine gleichmäßige Dicke - das Wesentliche für den Tonumfang ist eine zunehmende Materialstärke:
1. Klarinette
[Blockierte Grafik: https://vandoren.fr/wp-content/uploads/2018/12/anche-saxo-profil-EN.jpeg]
2. Oboe
[Blockierte Grafik: http://test.woodwind.org/clarinet/BBoard/download.html/10,73/reeddiag.jpg]
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Nun zurück zu den Instrumenten mit Doppelrohrblatt...
In den folgenden Videos sind unter Anderem Registerklappen zu sehen, Callum merkt außerdem an, das er die Spielpfeife durch aufsetzen auf den Oberschenkel verschließt und die Luftsäule dadurch zsätzlich stabilisiert wird.
Bei den Uilleann Pipes ist es ja gängige Praxis.
facebook.com/Pipemakingrogge/v…760064595/?type=3&theater
youtube.com/watch?v=cq8rLzocTfE
Registerklappen machen auch für Sackpfeifen Sinn, da im Gegensatz zur Blockflöte, welche durch ein zur Hälfte abgedecktes Daumenloch überbläst, wir meist engere Durchmesser für das Daumenloch haben,
so dass eine saubere Überblastechnik zusätzlich erschwert wird.
Insbesondere zylindrisch gebohrte Instrumente mit Doppelrohrblatt kommen nicht ohne zusätzliche Klappen aus, da diese in die Duodezime überblasen.
Ein weiterer Punkt ist, dass das Rohrblatt den Tonumfang begrenzt - die Spielpfeife kann keinen höheren Ton als das Rohrblatt erzeugen. Der Tonumfang von zylindrisch gebohrten Instrumenten ist deshalb - vom Klappenbau abgesehen - einfacher zu erweitern, da diese um eine Oktave eine tiefer klingen und so die Entwicklung komplexer Rohrblattgeometrien bzw. deren Herstellung, zuerst einmal nicht unbedingt notwendig ist.
Eine Altspielpfeife mit Überblasklappe und folgendem Aufbau und einem "normalen" Rohrblatt erreicht immerhin einen Tonumfang von 3 Oktaven:
Will man allerdings darüber hinaus, so kommt man nicht umhin sich an der Oboe zu orientieren:
Nötig ist eine zweite Registerklappe sowie ein entsprechend bearbeitetes Rohrblatt.
Zur Mechanik der Oboe ist zu sagen, das man zwischen Halbautomatik und Vollautomatik bei der Mechanik unterscheidet,
Erklärung gibt`s hier.
[Blockierte Grafik: https://puchner.com/sites/default/files/inline-images/m733e-s.png][Blockierte Grafik: https://www.kesslerandsons.com/wp-content/uploads/2016/10/octave-1-510x515.jpg]
Bei zylindrisch gebohrten Instrumenten sollte das Überblasloch 20% des Durchmesser der Innenbohrung aufweisen ( 5,0mm Innenbohrung = 1,0mm Überblasloch),
bei der Klarinette hat das Überblasloch ca. 3,0mm Durchmesser.
Sowohl bei Klarinette als auch Oboe werden Metallbuchsen eingesetzt, um ein sichere Funtkion zu garantieren, hier ein Beispiel für die Oboe:
[Blockierte Grafik: https://cdn.shopify.com/s/files/1/0277/5289/products/Loree-RoyalOctaveVent-EH_70a9cc33-580b-4a0a-8d04-4a0a41470493_1024x1024.jpg?v=1475215154]
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Die Bohrungsdurchmesser scheint bei beiden Buchsen nahezu gleich zu sein:
Vergleich der beiden Gewindebuchsen
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