Der Anfänger braucht hilfe

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    • Der Anfänger braucht hilfe

      Als erstes hoffe ich mal das ich das hier richtig rein geschrieben habe ansonsten tut es mir leid ^^
      Vorgeschichte:
      Also ich spiele seit Weinachten letzten Jahres Hümmelchen. Jetzt will ich auf einen Marktsack umsteigen. Ich war schon kurz davor meine ganzen Ersparnisse einfach auf den Kopf zu hauen und mir irgend einen Marktsack zu kaufen :pinch:
      Dann kam aber ein Bekannter und meinte, das es da sehr viele Unterschiede gibt und hat mir geraten, genau hier in diesem Forum mal nach zu fragen wie ich die Sache angehen soll....

      Nun ich bin Anfänger und hab kaum Ahnung von MA-Säcken. Wie soll ich das angehen? Welche fragen muss ich mir stellen und was soll ich mit den Antworten machen?

      Es wäre nett wenn ihr mir ein paar Grundlegende Auskünfte geben könntet z.B. Gewicht und wie ein Marktsack klingen kann und solche Dinge halt :P
      Ihr seht...ich hab weiß noch nicht mal was ich wissen muss :pinch:
    • Als erstes empfehle ich dir hier im Forum mal in die Rubrik Hersteller reinzuschnuppern. Da liest du Meinungen von erfahrenen Spielern und auch von Anfängern zu den Instrumenten des jeweiligen Herstellers. Wenn zu einem Hersteller alle schreiben, dass die Intonation der Instrumentte nicht passt, dann wird da wohl was dran sein...
      Wenn du eine engere Auswahl von Herstellern hast, klick dich durch deren Internetseiten (sind meistens im jeweiligen Thread verlinkt) und schau was dir optisch/preislich am ehesten zusagt.
      Weiter wichtig ist natürlich auch die Stimmung. Die standard Marktsackstimmung ist wohl A-Dorisch, meist von den Herstellern G/a genannt. Von Stimmung zu Stimmung sind die Lochabstände auf der Chanter verschieden groß, also auch das in Betracht ziehen.
      Danach sind wohl die Bordune dran. Ist wohl Geschmackssache. Manche wollen 3 Bordune, andere nur 2, weil ihnen der kleine Quäker vor der Brust nicht gefällt, oktav- oder quintabstand... dazu am Besten einfach mal Märkte oder nen Hersteller besuchen und dir das Ganze anhören, wenn du nicht weisst, was du willst.
      Gewicht ist meiner Meinung nach eher vernachlässigbar... nen so schweren Sack, dass du zusammenbrichst, wirst du schon nicht bekommen ;)

      Ansonsten ists alles Geschmackssache und Preisfrage.

      Hoffe ich konnte dir helfen

      Gruß
      kuwu
    • Tja, was kann man so allgemein sagen... Ich versuchs mal.

      Marktsäcke sind meistens, wie du evtl. eh weißt, brutal laut - wenn du also nicht in der Nähe einen abgeschiedenen Ort vor der Tür hast, an dem du üben kannst, hoffe auf die Toleranz deiner Nachbarn, besorg dir guten Gehörschutz und übe die Melodien auf Flöte oder Hümmelchen, bevor du an den Sack gehst. Das gilt für so ziemlich alle Hersteller, außer du kaufst ein leises Modell.

      Ich weiß nichts über deine körperliche Konstitution, aber ein dreiborduniges Monster mit Metallbeschlägen liegt schon ziemlich auf der Schulter. Insbesondere Jens Güntzel ist ein Hersteller, der in diese Richtung Ausflüge unternimmt... Mit Bordunen überhaupt ist das so eine Sache. Die einen sagen, daß man als Anfänger besser erstmal ein Modell mit einem Bordun nimmt und bei Bedarf weitere nachrüsten läßt. Die anderen sagen: wenn Geld da, gleich alle Bordune her und erstmal all zustöpseln außer dem Bass (Wenn du keine Ahnung hast, wovon ich hier rede oder wie ein Marktsack aufgebaut ist - was ich nicht glaube - einfach schreien). Jedenfalls, egal was du machst, üb am Anfang mit nur einem Bordun.

      Was kuwu sagt, unterschreib ich (und sage es, weils so schön ist, nochmal). Guck dir die Hersteller an. Was die Stimmung betrifft, kann der Körperbau wieder mit eine Rolle spielen, weil eben - auch schon gesagt - gilt: Je länger das Rohr, desto tiefer kommt man... :whistling: Ich hab mit meinen Fingern zB bei nem Tief-D Probleme, kA, wie's bei dir aussieht. Am besten einfach mal bei einem der Dudelsackbauer vorbeigucken, wenn's geht, und vorspielen lassen oder selber testen, wie du mit den Grifflochabständen klar kommst. Und ja, wenn du Anschluß an andere Marktsackpfeifer findest, ist es wahrscheinlich, daß die Instrumente in A haben. Das ist die gebräuchlichste Stimmung, die auch recht angenehm zu greifen ist. Hoch-A oder Tief-A würde dazu auch passen, aber keins von beiden solltest du dir als Anfänger antun. Meine ich. Man widerspreche mir, wenn ich Mist rede...

      Das wichtigste aber: Keine Hetze. Guck dir alles an, überlegs dir gut und frag lieber mehrmals, wenn Bedarf ist.
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Adalmar schrieb:

      Also meins ist von Siegismund mit der offene Griffweise.
      Das wäre doch schon mal ein erster Anfang für die Wahl des Herstellers Deines zukünftigen Marktsacks. Ich kann zwar persönlich keine Erfahrungen zum Mario Siegismund dazu steuern aber viele seiner Kunden sind offensichtlich zufrieden und soweit ich weiß baut er auch sehr leichtgängige Säcke.

      Was die Ausstattung anbelangt gibt es (glaube ich) keinen Dudelsackbauer, der nicht später noch weitere Bordune nachrüsten würde. Ich würde daher - schon aus Kostengründen - mit einem Einborduner anfangen.

      Die Sache mit dem Herumfahren zweck Ausprobierens ist ja nicht ganz so einfach weil die Dudelsackwerkstätten kreuz und quer über Deutschland verteilt sind. Es ist aber nach meiner Erfahrung durchaus möglich, mal hier und da einen Dudelsackspieler auf einem Markt anzusprechen und zu fragen, ob man den Sack mal ausprobieren darf.
      Wenn man auf diese Weise ins Gespräch kommt, erfährt man außerdem noch so manchen Trick oder auch so manche Schwäche zum jeweiligen Instrument.
    • Da du in deinem Vorstellungsthread erwähnt hast, dass du mit dem Gedanken spielst einen Sack von Christian Dreier zu kaufen, würde ich dir raten ihn einfach mal anzurufen und einen Termin auszumachen an dem du ihn besuchst (sofern du nicht zu weit weg wohnst). Meiner Erfahrung ist er sehr nett und ich denke, dass er dir die Marktsäcke in den gängigen Stimmungen einmal vorspielt und du so auch selber mal ausprobieren kannst was dir von der Mensur und vom Spieldruck etc. am besten gefällt.