Hummel-Bordun-Reeds

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    • Hummel-Bordun-Reeds

      Hiho,

      ich habe normalerweise keine besonders großen Probleme, Aufschlagzungen für Hummelbordune zu bauen aber jetzt stehe ich vor einem ziemnlich großen Problem an dem ich schon seit 3 Tagen herumdoktor und immer wieder zu dem gleichen Ergebnis komme: Ich muß den Bordun kürzen. Will ich aber nicht und ich habe einen baugleichen Bordun auch schon super funktionieren sehen...ähhh..hören.

      Okay, hier das Problem:

      Ich habe einen Bordun mit den Maßen 35cm Gesamtlängen (ausziehbar auf 39cm), bestehend aus zwei Teilen, die jeweils 5mm zylindrisch gebohrt sind und will ihn auf a stimmen.
      Ich habe einen Reed-Träger ID 4mm/AD 6mm mit einer Länge von 40mm, Messingrohr. Der Durchlaß ist 1,5mm x 8mm. Die Reedzunge ist 4,8mm breit und 0,4mm dick und Stripstyrene.

      Heraus kommt bestenfalls ein fis.

      Das habe ich bereits probiert:

      - Ich habe die schwingende Länge der Zunge bis auf 8mm verkürzt. Da die Ansprache dabei deutlich härter wird, habe ich sie runtergeschabt auf 0,25mm. Noch kürzer geht nicht; dann springt sie nicht mehr an.
      Ergebnis: Bestenfalls ein (sehr instabiles) g.

      - ich habe einen Draht in den Träger gesteckt um den Durchlass zu verringern. Keine Auswirkung

      - Ich habe den Träger weiter in den Bordun gesteckt. Ergebnis: So marginal, daß es kaum meßbar ist.

      - Ich habe einen Wachsklumpen auf die Zunge geklebt. Ergebnis: Wie erwartet das Gegenteil vom Erhofften....aber man probiert ja alles.

      - Ich habe Blisterverpackungsmaterial als Zungenmaterial verwendet. Ergebnis: Mieser Ton und keine Veränderung in der Tonhöhe.

      - Ich habe statt des Messingträgers einen Kunststoffträger verwendet. Ergebnis: Keine Veränderung.

      Jetzt frage ich mich was ich sonst noch tun kann....außer Stimmloch bohren natürlich :D
    • Moin,
      also zu erst: Ich hab relativ wenig Ahnung davon ! ^^
      Aber: Müsste der Bordun nicht höher werden wenn man den Innendurchmesser
      erhöhen würde. Also Beispielsweise den Bordun / Das Bordunteil auf 6mm aufbohren.
      Das würde die Stimmung doch erhöhen oder nicht ?
      EIn MA-Sack Bordun steht doch auch auf a und ist wesentlich weiter gebohrt, dafür mehr Lautstärke,
      dadurch aber auch höher, daher länger damit er auf a steht oder ?
      Vieleicht laber ich hier auch nur ziemlichen Schwachsinn, es war nur so ein Gedankengang :whistling:
      schöne grüße jan :)
    • das wäre jetzt wie wenn du ein didgeridoo bedienen würdest und ein ein dünnes plastikrohr. Je breiter desto tiefer und vorallem je länger. Hey erutan, schon mal ein doppelrohrblatt eingestetz? Also jetzt mal nur so, ich hab als tonerzeuger so eine plastik verpackung genommen mit was die elektronischen teile eingeschweißt werden! Und vorallem nicht nur kürzen, sondern auch schmaler schneiden!
    • da würde ich nach dem aufbohren, dacken, ist doch bestimmt ein versuch!? War bei meinen sack auch von fis auf g! Hab den träger gekürzt und einen ganz schmalen streifen von dem besagten plastik benutzt. Probier mal!
      @firmius wenn du das prinzip nachvollziehen willst, mach einfach das oberste bordunteil ab und dann tröten! XD!
    • Stimmt 5mm is schon ganz ordentlich...
      Bei meinem das ich mal gebaut hab sind unten 4 und oben 5mm
      Allerdings steckt da auch ein (immernoch) nicht wirklich gut laufendes
      recht instabiles PC Rohrblatt drin.
      Aber ich gebe zu: Ich spiel das Hümmelchem eigentlich als reines Marktsack-
      übungsinstrument, und da ist es für mich nun nicht so schlimm :rolleyes:
      Ich wünsch dir viel Glück das dus hinkriegst...aber das schaffst du allemal :thumbup:
      jan :sleep:
    • Moin Erutan

      Ich würde erstens gleich eine 0,25er Zunge drauf machen (etwas schmaler wäre auch nicht verkehrt) und zweitens das Oberteil vom Bordun auf 6 mm aufbohren. Wenn das nicht reicht, kannst Du Imho nur noch ein Stimmloch setzen. Ich habe einen ähnlichen Bordun, da habe ich das auch mit Stimmloch+Aufbohren gelöst. Die Zunge ist 0,25 stark, 9 mm lang und 4 mm breit.

      Mir geht es aber ein Bischen wie Matric: Hummeln finde ich ausgesprochen fummelig einzurichten, deshalb habe ich da nicht so grausig viel Erfahrung.

      Viel Erfolg!
    • Vielen Dank Euch allen.

      Ich habe mir jetzt erst mal eine größere Auswahl an Stripstyrene bestellt. Ich brauchte ja eh noch etwas stärkere für meinen Marktsack-Bassbordun.
      Sollte ich die Stimmung damit wenigstens auf ein stabiles g bekommen, mache ich ein Stimmloch und baue das Reed für den d-Bordun noch einmal neu, so daß es auf c kommt, damit ich dann da auch noch ein Stimmloch reinmachen kann.

      Grüße
      Erutan
    • Soooo, Doppelrohrblatt habe ich jetzt ausprobiert. Ich habe ein Rohrblatt genommen, das in der Spielpfeife funktioniert. Ich glaube, so machen es die Hümmelchenbauer, die Doppelrohre in den Bordunen verbauen, auch.
      Ergebnis: f (etwas zu hoch bei fast ganz zusammengeschobenem Bordun)

      Ich denke, ich habe einen Plan erwischt, der so ausgelegt ist, daß der kleine Bordun zwischen f, g und a per Stimmloch und Stöpsel umgestimmt werden kann. Für a sind 35 cm auf jeden Fall einfach zu lang...obwohl ich schon gesehen bzw. gehört habe, daß es geht. Ich hab' mittlerweile mal ein bißchen gegooglet und gesehen, daß beispielsweise u.a. der Steffen Fischer die Quintbordune auch so baut. Und der Bodo Schulz scheint auch so ähnlich zu bauen.

      Ich warte jetzt noch die Lieferung der 0,25mm Styrene-Stripes ab und versuche es damit noch mal. Wenn das aber auch zu Problemen führt, werde ich den Bordun auf f stimmen und zwei Stimmlöcher machen; eines für g, das andere für a. Hätte ich das gewußt, hätte ich einen längeren Stimmzug gemacht. Dann hätte ich wahrscheinlich nur ein Stimmlöoch gebraucht. Stimmloch auf und voll ausgezogen = g und zusammengeschoben = a. Mit dem kurzen Stimmzug kriege ich aber keinen ganzen Ton gestimmnt.