Jens Günzel

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    • @Abraxas
      Es ist aber keine Franzosenpfeife, sondern eine Marktsackpfeife :D
      Ich versteh nicht wieso es sinnfrei ist mit einer Spielpfeife in G-Dorisch/Moll/Dur zu spielen, wenn man den Bordun doch auf G umstimmen kann.
      Außerdem kann man doch dann die ganzen Bretonischen Stücke aufm MA Sack spielen?!

      @Firmius
      Das mit dem Klangbeispiel ist eine gute Idee :)
      Mittlerweile sind die überblasbaren A Pfeifen ja auch nicht mehr in der Testphase, ich hab mir meinen Sack ja schon mit einer bestellt ;)
    • Warum die Spielpfeife sinnlos ist?
      1. Alle Marktsacker spielen in A-Dorisch/Moll; ab und an wird mal mit tief/hoch D- oder E-Dorisch/Moll und noch seltener mit tief/hoch A-Dorisch/Moll abgewechselt.
      2. Kein Franzosenspieler mit G-Instrument wird mir dir zusammenspielen, weil du mit nem G-Marktsack alle G-Franzosen an die Wand drückst und außerdem nur die Hälfte der Chromatik von G-Franzosen hast.
      3. Die Bretonenstücke, wie etwa An Dros, Hanter Dros, Kas a Barh, Laridés/ridées, ... sind in A.

      Ich halt' mich aber ab sofort raus, da ich merk, ich schreib meine langjährige Erfahrung umsonst nieder.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Naja, erstens hat man bei einer französisch halbgeschlossenen G-Pfeife doch die Chromatische Tonleiter und zweitens kann man doch auch alleine damit spielen :)
      Wieso nicht ein bisschen Abwechslung? :D
      Zum Beispiel ist von Schandmaul das Lied "Sturmnacht" in G-Dorisch gespielt, klingt geil find ich.
      Wir sind jetzt auch sehr vom Thema weggekommen :) Mir gings ursprünglich um die neuen, halbgeschlossenen A Marktpfeifen von Güntzel. :D
      Und wenn du mich weiter mit Wissen bereichern willst nur zu, ich hab auch erst ein Jahr Marktsack Erfahrung. :)
    • moin nochmal...
      Video find ich nicht mehr...habs nur irgendwann mal gefunden als ich
      mich durch die endlosen Youtubevideos geklickt habe,
      ich fand aber dieses Soundbeispiel: dudelsackwerkstatt.de/files/h_mmelchesch_ferpf..mp3
      Wird nicht sogar hier bei marktsack.de gerade ein f/g Marktsack verkauft !?!
      Naja ich persönlich finds auch etwas sinnfrei...ausser man ist reiner Solospieler oder so...

      Grüße und Sorry ich das Video nicht mehr wiederfinde... :(

      EDIT: @sack: Sturmnacht ist doch aber auch auf einer Schäferpfeife gespielt oder ?
      Soweit ich weiss spielt Birgit auch nur Schäferpfeife (bei Schandmaul, sonst weiss ich nicht)
    • @ Firmius
      Es is ja egal obs auf der Schäferpfeife gespielt wird oder nicht, jedenfalls ist es in G-Dorisch und hört sich schwer nach MA Sack an :D
      Ich hab wie gesagt mir meinen Sack schon bestellt. Der wird eine halbgeschlossene Spielpfeife in A-Dorisch/Moll/Dur haben. (ich weiß nicht welche Gabellose :D Tonleiter es ist, das hat der Jens verpennt.. :D )
      Ich hab halt gesagt, dass er den Borden umstimmbar machen soll, dann kann ich mir später eventuell auch ma ne halbgeschlossene G-Spielpfeife von ihm holen (sollte die halbgeschlossene in A gut sein :) ), aber mein primäres Ziel ist es einfach einen Halbgeschlossenen A Sack zu haben, deswegen versteh ich garnicht wie die Diskussion mit dem G-Sack aufgekommen ist :D

      Wünsch dir noch nen schönen Abend

      Philipp
    • Nicht in Dur? Hm.

      Darauf bin ich gekommen, weil wir bei Marktsäcken ja davon reden, daß deren Stimmung a-dorisch ist - ausgehend davon, daß dies die ohne Gabelgriffe spielbare Tonleiter ist (weswegen die Bezeichnung als a-moll falsch ist). Auf eine Franzosenpfeife übertragen war meine Logik, daß beim simplen Öffnen von Löchern von unten nach oben (die geschlossene Unterhand ab dem D mal beiseite) ja eine Durtonleiter rauskommt. Für andere Skalen braucht man Gabelgriffe oder das zweite Daumenloch (das ich einfach mal ignoranterweise mit den Gabelgriffen zusammengeworfen habe - was ich meinte war "Griff, der nicht der simplen Regel folgt: mach das nächste Loch auf".)

      Jetzt, wo ich das hier schreibe, merk ich aber selber, wie schwammig das mit der Idee von "standardmäßige/gabelgrifflose Skala" ist. Wie gesagt, das hab ich nur gesagt, weil du, Abraxas, in deinem Mißverständnisse-Thread genau von so was sprichst.

      Deine langjährige Erfahrung halte ich übrigens nie für umsonst niedergeschrieben... Halt uns doch nicht alle für gar so blöd. Irgendwer profitiert immer von deinem Wissen.

      Zu der G-Pfeife: Klar kannst du dir so eine holen, wenn dein Bordun umstimmbar ist, aber warum? Wenn du für dich allein spielst, besteht der einzige Unterschied darin, daß alles einen Ganzton tiefer klingt. Den einzigen Sinn für sowas seh ich darin, wenn du den Dudelsack als einzigen seiner Art in einer Band einsetzt. Dann hat man damit eine Tonart mehr zur Verfügung, anstatt alle Stücke, in denen Dudelsack vorkommen soll, immer in A spielen zu müssen...

      Mich würd aber auch mal interessieren, welche Skala denn dann aus der halbgeschlossenen Güntzelpfeife kommt, wenn man sie der französischen Durtonleiter entsprechend greift... Kannst du mal die Grifftabelle hier posten, sobald du das Ding hast?

      Edit: Und alles Gute zum Geburtstag :P
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rovadorion ()

    • Warum baut jemand einen Marktsack in g-dorisch? Das einfachste wäre den Erbauer selbst zuz fragen, aber wir sind hier im Internet. Da gelten andere Gesetze: Lieber in drei Foren Vermutungen posten, als eine direkte Frage stellen. Ich mache mal mit.
      Schon vor längerer Zeit wurde im Sackpfeifenbau darüber diskutiert, ob denn a-dorisch überhaupt die richtige und althergebrachte Stimmung für europäische Dudelsäcke ist. Es gab die Vermutung das G-Säcke wahrscheinlich wirklich G-Säcke sein sollten und ein F als Leitton hätten. Aber der Marktsack ist ja nunmal bekannter Weise eine Erfindung der Neuzeit. Auch wenn Herr Streisand es vielleicht anders sieht, ich denke es wurde viel beim Schotten abgeschaut und der hat nun mal zu mindest auf dem Papier als tiefsten Ton ein G. Wenn man nun eine Spielpfeife entwickelt, man hat den tiefsten Ton G und kennt als ähnlich einfacjhes Blasinstrument nur die Blockflöte, ist man ganz schnell bei einer G-DurTröte. Als man merkte, dass sich der Traubentritt mit Bordunton a richtig gut anhört war es dann eine a-mollTröte. Ja und irgendwann entdeckten die musizierenden muskulösen Neuheiden die Kirchentonarten für sich. Dorich, ionisch oder mixolydisch hört sich ja auch viel myttelalterlycher an.
      Außerdem ist die Akkordbegleitung auf der Gitarre sehr einfach. Die Griffe für G-Dur und a-moll lernt man ja genau so schnell wie Marktsack spielen. :ironieschild:

      Warum nun g-dorisch? Mir fallen mehrere Gründe ein. Man hebt sich ab von den anderen Herstellern. Man ist innovativ und trotzdem in gewisser Weise traditionsbewußt. Man will sich eventuell neue Käuferschichten erschließen. Aber für mich der wichtigste Grund, ein ein bis zwei Ganztonschritte tiefer gestimmter Dudelsack kommt meiner Stimmlage einfach entgegen. 8o 8o

      ..... und zur Überblasbarkeit. Ich hatte schon vor drei vier Jahren überblasbare Instrumente gebaut. Das hat aber niemanden interessiert. Viele der Marktsacker wußten nicht, dass die Quietscher die sie ihrer Blockflöte beim üben von Palästinalied und Co entlocken auch Töne sind, die man zum spielen einer Melodie benutzen kann ....... wenn man es denn kann. Die Einstellung zur Überblasbarkeit wie auch zur Blockflöte, hat sich meiner Beobachtung nach aber in den letzten zwei Jahren doch sehr gewandelt. Herr Güntzel wäre ein Narr wenn er mit seinem technischen KnowHow nicht auf solche Entwicklungen reagieren würde. Letztendlich entstehen so doch anspruchsvollere Instrumente die sicher auch anspruchsvollere Musiker anziehen oder hervorbringen und wenn diese wiederrum aus verschiedenen Tonlagen wählen können, wird das die Marktchancen des Herstellers auch nicht verringern. :dafuerschild: :wiegeilschild:

      Meine Meinung, meine Ideen und Erfahrungen stelle ich in dem von mir gewünschten Umfang völlig unentgeldlich (umsonst) zur Verfügung. Würde ich das nicht wollen, würde ich es einfach nach dem Niederschreiben wieder löschen und nicht mit einer, nicht gerade von Achtung zeugenden Bemerkung an die Leserschaft doch posten. :rofl:
      'n beeten scheev hett Gott leev 8o
    • Mein kurzes Feedback zum Jens.

      Im Service war er bei mir sehr zuverlässig.
      Der Dudelsack kam früher an als gedacht. :up:

      Desweiteren ist er kompetent. Als ich ihn besucht habe, hat er mir seine Werkstatt mal eben gezeigt und
      was wo zu machen ist. Es war sehr interessant. :angel:

      Ich bin mit seinem Hümmelchen bisher sehr zufrieden. Es gab ein Problem das ich aber durch matric (vielen Dank an dieser Stelle)
      selber hinbekommen habe.

      Das Hümmelchen ist optisch gut gelungen.


      Ein Problem: Er hat mir statt einen schwarzen, einen anthrazit- farbenden Ledersack angebunden. :thumbdown:

      Der aber sonst auch gut zum Instrument und Beize des Holz´s passt. :rolleyes:

      Eine Windkapsel habe ich sogar gratis dazubekommen. :wiegeilschild: :dankeschild: :stolzschild:

      Zu den Marktsäcken kann ich hier leider nichts sagen denn ich spiele ja keinen. :whistling:
      Allerdings durfte ich einen anspielen und der Spieldruck war doch angenehm. ^^



      Ach diese Smileys sind doch cool :imhoschild:
    • Sack schrieb:


      Das einzige Mängel ist nun ja das F :D, aber das hört sich durch das Schließen des 3. und 4. Lochs auch sauber an ;)


      Ding Ding Ding ... Wir haben einen Gewinner :anbet:

      Ein F wird aufm Marktsack immer so gespielt, das man das 3. und 4. (bzw nach persönlicher Einstellung der Schalmei nur das 3te.) Loch schließt.
      Ansonsten spielst du ein Fis. Is klar das euer F sich komisch anhört wenn ihr immer Fis spielt.

      Gruß Thomas
      Mein Motto:
      Lieber barfuss mitn Dudel zum Strand als im Benz zur Arbeit.

      Meine Urlaubsplanung:
      Dudel schnappen, VW-Bus klauen und ab in den Süden!
    • Hey Baldur,

      Ich glaube er bemängelt das das 4. Loch zusätzlich verschlossen werden muss.
      Das Marktsacktypische F ist meiner Meinung nach so zu Greifen:
      x
      xoxoooo

      jeder weitere Finger der nötig ist um ein F zu erhalten ist imho ein Merkmal für schlechte Qualität.
      Bei meinem ehem. Güntzel musste ich so greifen um ein nur halbwegs annehmliches F zu produzieren:
      x
      xoxxxoo :thumbdown:


      Grüße Jan
    • Das zweite Daumenloch hat erstmal nichts mit dem f zu tun. Ein halbgeschlossenes f sieht auch meist aus wie das offen gegriffene (manchmal noch mit dem rechten Ringfinger als Stützfinger...)

      jeder weitere Finger der nötig ist um ein F zu erhalten ist imho ein Merkmal für schlechte Qualität.
      Das würde ich nicht so stehen lassen. Blockflöten bspw. haben häufig auch eher diese Variante x xox xooo, wobei die andere meist auch gut stimmt. Wenn ich bei meinem Sack mit eben diesem Gabelgriff oder sei es ein anderen KONSTANT immer ein sehr gutes F bekomme, dann ist mir das definitiv wichtiger, als dass ich unbedingt den und den Griff immer haben muss... Auch bei den Franzosen und erst recht bei den Schotten, die ja prinzipiell keine Gabelgriffe spielen (also in der "klassischen" Marschmusik) ist das so, dass man da teilweise auch variiern muss, je nach Instrument. Die Schotten wissen, warum sie keine Gabelgriffe in der Marschmusik spielen ;)

      Jeder Gabelgriff ist erstmal ein Kompromiss, da man einen gut gestimmten und vollen Klang sowohl bei dem Ton haben will, der ohne Gabel kommt (also bspw. das fis), aber eben auch die Gabel möglichst nicht mumpfig klingt... Und wenn ein Hersteller merkt, dass er mit einem weiteren Finger das erheblich besser hinbekommt, dann soll er das machen.
      "Wenn's ned qualmt, isses keine Zigarette." - Mattis Branschke, 2016
    • Da muß ich Rick auch Recht geben. Die Qualität der Spielpfeife würde ich nicht an einem Gabelgriff fest machen, jedenfalls nicht wenn f und fis sauber klingen. Egal wieviel Finger man dafür benötigt, mehr als sieben werden es schon nicht sein. ;(
      Wobei ich schon des öfteren von f/fis-Problemen bei Güntzelpfeifen gehört habe.

      Bei meinen eigenen Spielpfeifen habe ich festgestellt, das das f bei Ahorn oder Obstholzpfeifen sauber nur mit der linken Hand gegriffen kommt.
      Also:
      x
      x o x o o o o
      Wenn ich dagegen Grenadill, Ebenholz oder Cocobolo verwende, ist manchmal Unterstützung von unten nötig.
      Dann:
      x
      x o x o o x o
      oder
      x
      x o x o x x o

      Es scheint so, als würde mit der Härte des Holzes die Anzahl der Finger für das f zunehmen. Es ist aber auch nicht immer so und kann bei einem neuen Rohrblatt auch gleich wieder ganz anders sein. :ohnoschild:

      ...... und was ich mit cis und dis schon alles erlebt habe, dass glaubt mir sowieso keiner :seufzschild:
      'n beeten scheev hett Gott leev 8o