Jens Günzel

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    • Und der nächste Sackpfeifenbauer...

      Ich glaube bei Günzel teilen sich die Lager...

      Manche schwören auf ihn. Andere so in etwa GARNICHT ;)

      Ich selber halte nichts von seinem Service und erst recht nichts von den Dudelsäcken...

      Ich musste erleben das ein "F" auf einem Günzell-Sack nahezu unmöglich zu spielen ist (sowas von Instabil). Ansonsten finde ich die Sackpfeifen Klanglich auch nicht besonders. Das ganze hat eine unglaubliche wartezeit (wenn man nicht gerade den einsteiger-Sack) kaufen möchte und die Preise für so ein Teil...von denen will ich garnicht erst anfangen.

      Kollegen mit älteren Günzel Säcken haben auch über Probleme mit dem Stimm-Rädchen für die Bordune berichtet.

      Ehrlicherweis muss ich allerdings sagen, dass auch die (Günzeltypischen) lauten Säcke sehr leicht spielbar sind und wenig druck brauchen (Zumindest die die ich gespiel habe)

      Ich bin durchaus bereit auf ein GUTES Instrument zu sparen und ein gewisses Sümmchen dafür auszugeben, aber dann ist meine Erwartung höher als J.G Bieten kann.

      Und wenn einer ein archaisches Instrument haben will, dann wendet er sich an Arno Eckhardt...so zumindest der momentane Pendant den man online so nachlesen kann. Von Arno hört man NUR gutes und von den Fotos her gefallen mir die Sackpfeifen optisch 1000 mal besser. *Stempunk :love: *


      HP: www.dudelsackwerkstatt.de


      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cholerikus ()

    • Ich finde jetz klanglich uns pieltechnisch keine Probleme bei Güntzelsäcken , zumindest bei den 3 die ich je gespielt habe.

      Aber was mich richtig nervt , ist dieser Hype um ihn und seine Instrumente.
      Man geht zu Youtube und schaut sich meinetwegen 10 videos von Sackpfeiefern an und man kann sicher gehen, dass 7oder 8 davon auf einem Güntzel sind.

      Anfangs fand ich sein Design genial...groß, laut, brutal!
      Aber mittlerweile habe ich mir seine Sachen übergesehen, die ewig gleichen Drechselformen, Metallbeschläge und LarpDudelsäcke sind nunmal nichts besonderes mehr.
      :herzschild:
    • LutterVanLange schrieb:

      Ich finde jetz klanglich uns pieltechnisch keine Probleme bei Güntzelsäcken , zumindest bei den 3 die ich je gespielt habe.
      Ich hab, zumindest was Marktsäcke angeht, so ziemlich alle großen Bauer einmal durchgemacht (mehrere Güntzel, einige Güttler, Fischer, Ross, Späth, Pawlat, Stecker, Eckhardt; und fremdgespielt: 3 AvK), bis ich bei Stecker und Eckhardt hängengeblieben bin.

      Tut mir leid, wenn das jetzt hart klingt, aber dann hast du noch nicht genug verschiedene Säcke mehr als nur einmal angespielt und kannst auch noch nicht so gut spielen, um das zu beurteilen. Sobald du anfängst GEZIELT Verzierungen zu spielen, abseits von Detaché von oben/unten (cut/pat), dann wirst du mit... nein ich hab gesagt, ich enthalte mich.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Beim Güntzel möchte ich mich auch mal zu Wort melden ;)

      Bin wohl einer der wenigen, der sich hier etwas für ihn einsetzt.

      1. Optik: Klar, Geschmackssache, mir persönlich gefällts - hier sind mir alle Meinungen willkommen, sollte kein Diskussionsgrund sein.

      2. Service: Vom Service her kann ich über Güntzel nicht klagen: Freundlich am Telefon (erklärt auch Dinge, die einem nicht ganz klar sind), freundlich in den eMails und keinerlei Probleme bei kleinen individuellen Anpassungen (unterstes Loch nicht versetzt, Zipbag (auch mit Zipper am Cover)). Farbwahl des Holzes und des Covers erfolgt auch auf Kundenwunsch. Dazu gabs dann noch ein zweites Rohrblatt, ca 30cm Gummi fürs Mündstück, ein kleines Döschen Korkfett und ne Tube Tizip (Silikon zum Einfetten des Reissverschlusses vom Bag). Und preislich hat sich da am Listenpreis dann nicht viel getan.

      3. Zahlung und Lieferung: Lieferzeit war im vornherein 9 Monate genannt, nach 6 Monaten war das gute Stück bei mir, bezahlt hab ich den vollen Betrag auch erst direkt vor der Auslieferung.

      4. Verarbeitung und Bespielbarkeit: Gut verarbeitet. Intonation der Chanter passt, Drones laufen sauber und ham nen schönen Klang. Bezüglich Spieldruck musste ich mich zwar dem Instrument anpassen (wird wohl normal sein, wenn man vorher ne GHB gespielt hat), braucht etwas mehr Gefühl (geht nicht immer mit Gewalt ;) ), geht aber sehr locker. Bei den Verzierungen musste ich mich auch leicht ans Instrument anpassen (g-gracenotes auf dem low a funktionieren z.B. nicht) - aber was solls, wenn ich Taorluaths und Grips spielen will, dann schnapp ich mir meine GHB - sind nun mal zwei verschiedene Instrumente. Bezüglich dem F: Wenn der Spieldruck passt und nicht schwankt, dann passt auch das F. Und es gibt ne schöne Alternative auf der Chanter vom Güntzel das F zu spielen, das auch sauber klingt, wenn der Druck mal nicht 100% passt.

      5. Preis: Wer keine Ring- und Becherbeschläge braucht und sich auch ohne Mordinstrument mit Nietenkeule zufrieden gibt, der sollte am Preis auch nicht viel zu meckern haben (vorausgesetzt man kann sich mit der Optik anfreunden). Für nen 3-Bordunigen Marktsack bezahlt man bei den ganzen (bekannten oder auch für Laien schnell auffindbaren) Dudelsackherstellern ziemlich das selbe. Güntzel mag da vll 100 Euro teurer sein, aber das seh ich nicht als Grund, sich über den Preis zu beschweren.


      Hört sich jetzt vll so an, als würde ich Güntzel bis in den Himmel verehren, so ists nicht. Mir fehlen auch sämtliche Vergleichsmöglichkeiten. Aber wenn jemand sagt, dass man auf nem Güntzel kein sauberes F spielen kann, dann liegt das am Spieler und nicht am Sack. Damit möchte ich nicht die Fähigkeiten und das Können des Musikers anzweifeln, sondern lediglich behaupten, dass er sich dann nicht genug mit dem Güntzel-Sack auseinandergesetzt hat. Da gibts in der Marktsack-Szene eben noch keine Standards wie bei den Schotten.

      Grüße
      Konstantin
    • ich habe zeitweilig den günzel einsteigersack gespielt, später geliehenerweise nen 2Borduner, beide Dorisch-A. Ein sauberes "F" kam aus beiden nicht zuverlässig. Ich sage nicht das man auf tod und teufel kein F darauf spielen kann, als Musiker muss ich mich aber auch aufm weihnachtsmarkt bei -5 und beim sommerlichen spektakel bei 30 Grad darauf verlassen können... ebenfalls möchte ich bei einem neuen teuren Instrument NICHT bis zum geht nicht mehr druck ausgleichen müssen...das ist nicht der sinn der sache.

      und ich bin einfach mal so frei mich vehement dagegen zu wehren das das nach 7J. Marktsack an mir liegt (und komischerweise nur bei günzels säcken so vorkommt). :| nichts für ungut und grüße...



      P.S.: Spiel mal einen Stecker Sack an...dann siehst du welche qualitativen unterschiede da bestehen.



      Grüße

      C.
    • Cholerikus schrieb:

      ebenfalls möchte ich bei einem neuen teuren Instrument NICHT bis zum geht nicht mehr druck ausgleichen müssen...das ist nicht der sinn der sache.
      Da bin ich wohl von meiner GHB anders geprägt und hab weniger Probleme damit, meinen Spieldruck so anzupassen, dass alles sauber läuft.
      Die Wichtigkeit von steady blowing wird vielen in unsrer Pipes and Drums Band regelmäßig beim Stimmen der Instrumente erläutert, auch mir ;) Aber aufgrund des geringeren Spieldrucks beim Marktsack gehts da etwas leichter, das gut zu kontrollieren.

      Und zu der Verlässlichkeit bei "extremen" Temperaturen kann ich mangels Erfahrungen nichts sagen. Mag sein, dass ich meinen Güntzel dann auch verfluche, aber das wird sich zeigen.

      Grüße
      Konstantin
    • Abraxas schrieb:

      Ja, aber gute Sackpfeifen darf man nicht über Druck ausgleichen müssen. Jeder Ton sollte das gleiche Druckniveau haben. Wenn's das nicht hat --> suboptimales Instrument


      Word!

      Da bin ich wohl von meiner GHB anders geprägt und hab weniger Probleme damit, meinen Spieldruck so anzupassen, dass alles sauber läuft.

      Probleme hab ich da auch nich mit, es sollte dennoch nicht so sein. Wenn du ein Auto kaufst willst dus doch auch nich direkt reparieren müssen, selbst wenn dus könntest ;)



      Grüße

      C.
    • Ja, das ist schon klar, tut mir Leid, falls ich mich da unverständlich ausgedrückt habe.

      Wie bereits erwähnt, gebe ich ja zu, dass das F wackelt (was ja hier anscheinst auch jeder weiss ;) ), aber nur bei Druckschwankungen oder falschem Spieldruck! Wenn man den Spieldruck gefunden hat, bei dem das F klingt, dann klingt auch das ganze Instrument sauber.
      Und wie gesagt, wurde mir zum Thema 'steady blowing' schon ne etwas perversere Grundhaltung eingetrichtert (die auch sehr nachvollziehbar ist - macht absolut keinen Spass, nem Dudelsackspieler zuzuhören, der seinen Druck nicht hält)...

      Gruß
      Konstantin
    • hab jetzt nach rund einer Woche Bearbeitungszeit meine Spielpfeiffe wieder bekommen

      -Umrüsten auf AD
      -Nachträgliches Intonieren
      ------------------------------
      0â??

      -2 Extra angepasste Reeds
      ---------------------------
      30â??

      Fazit:
      -Klanglich absolute Aufwertung gegenüber Plastik-Reed
      -Nach wie vorher begeistert :love:
      Ich spiel Güntzel und bin stolz drauf! :stolzschild:
    • noch zu erwähnen wäre, das der herr günzel bei telefonischen anfragen arogant und nicht kundenorientiert rüber kommt. war zumindest bei mir so als ich da mal wegen nem 1 borduner nachgefragt hatte.

      manche bekommen halt höhenflüge aber das ist ja nicht nur bei manchen bauern so sondern auch bei einigen musikern :D

      ist meine pers meinung
      Spawn de Forsac´
      Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten!