Ich seh mich außerstande, das wirklich zu beurteilen, auch weil ich keine Rauschpfeife spielen kann, von daher geb dir einfach so meinen Senf hinsichtlich dessen, wie es sich anhört...



Mir gefällts nicht recht. Zum Teil liegt das auch an der Tonleiter, die mir einfach nicht ins Ohr will. Dich haut's hier und da, scheint's mir, auch aus dem Takt (ist das Schlagwerk da mit nem Programm erstellt?), aber wenn ich einfach so drauflos spiele, passiert mir das genauso, von daher... Die überblasenden Töne klingen... speziell, mich beißen sie eher ungut. Das Vibrato an der einen Stelle kommt mir auch ziemlich hart vor und fügt sich nicht gut ein.


Was ich aber gut finde, sind die Verzierungen, die immer wieder zwischendrin auftauchen. Wie spielst du die, sind das dieselben Rolls wie in deiner Dro-Aufnahme?



Naja, reicht an Kritik, auch weil sie nicht wirklich konstruktiv ausfallen kann. Ganz ohne wollte ich dich halt nicht lassen =)

Also ich denke wenn es teilweise nicht so aus dem Takt wäre wurde es sich schon ganz gut anhören. Überblasen solltest du aber üben.
Manchmal hört man halt, dass so manche Verzierung noch nicht zu 100% in Fleisch und Blut übergegangen ist. Da hilft nur stumpfes üben.
Am Ende eines jeden gespielten Taktes, darf der letzte Ton vor dem verstummen der Rausche manchmal ruhig noch ein bisschen mehr knallen. Aber manchmal kams gut und manchmal nicht ganz so. Ich weiß jetzt nicht ob es Absicht war.

Der Blues steht der Rausche gar nicht mal so schlecht. Hört sich zwar ungewohnt an aber nicht schlecht. Intonationstechnisch wars doch noch ok. Man mekt schon, dass es nach dem gis nicht mehr so zu 100% stimmt, aber es ist noch im grünen Bereich.Ich glaube das D ist immer etwas doller abgefallen als der Rest. müsste mich aber nochmal mit Stimmgeröt ransetzen um es genau sagen zu können.

Sorry, aber ich tue mich echt schwer der rythmik zu folgen... Zudem bist du zu nah am Mikro bei der Aufnahme, das Clipping schon sehr arg.

Soundtechnisch viel besser, aber du schwankst sehr stark in der Geschwindigkeit, vor allem bei den Wechseln vom A in den B-Teil und Zurück. Deine Bordun ist ein paar Cent verstimmt, das ist aber zu verschmerzen.
Die Positionierung der Verzierungen gefällt mir allerdings sehr gut... Ist das am Anfang des B-Teils ein Roll oder ein Birl?

Hab mir die beiden Tracks mal angehört. Was mir sofort auffällt: du bist noch sehr unsicher beim Spielen der MA-Rauschpfeife. Bzgl. genereller Impro auf Rauschpfeifen und Bombarden: schau' dir mal das an, ab 2'35"!



Beim "Kas a barh" vermisse ich ebenfalls die Rhythmik und die richtige Betonung; denn die richtige Betonung ist bei vielen Folkstücken der Punkt, der über "hot or not" entscheidet. Richtig betont und gespielt, klingt's; sonst nicht. Ich würde empfehlen, dass du dir zuerst vermehrt bretonische Musik anhörst, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie diese Tanzart gespielt wird. Wenn du Kas a barh spielen willst, dann hör' dir auch solche an. Es schadet aber auch nicht, wenn du dir andere Stücke zu Gemüte führst, wie etwa An Dros, Hanter Dros, Tricots oder auch Laridées. Aber bitte NICHT von irgendwelchen MA-Bands! Such' dir Aufnahmen/Videos von bretonischen und französischen Folkfesten ("Fest Noz" für die Bretagne und "BalFolk" für das restliche Frankreich, um's mal salopp auszudrücken), denn die Musiker dort haben diese Musik schon mit der Muttermilch aufgenommen Selbst wenn du nicht für Tänzer & -innen spielen willst oder wirst, die Stücke klingen nur richtig gut, wenn man sie richtig darbietet.


EDITH #1: Ahja, noch was, das durchschnittliche Tempo von nem "Kas a barh" liegt bei etwa 85 bpm (ein An Dro ist etwas schnell: ~90-95BPM, aber nicht schneller als 100!) und die Betonungen liegen auf 1-u-2-u-3-u-4-u.

So kanns klingen, wenn man sich an die Rythmik des Stückes hält... achte auf die Beine der Musiker...

@Hotti:
Das Video hatte ich vorhin auch grad als "mögliche Referenz" offen

Wos grade um die Tempi bei bretonischen Tänzen geht: Stimmt die Einschätzung, dass die Faun-Version dieses bekannten Andro, an der sich ja viele Marktsackspieler orientieren, grenzwertig schnell ist?

Diese Frage sollte dir Carlos Nunez beantworten



Wichtig bei An Dros ist eigentlich, dass sie Tanzbar sein müssen. Die Geschwindigkeit die Nunez hier anschlägt passt eigentlich.

Die Version von Carlos Nunez finde ich um einiges angenehmer als die Faun-Version, um drauf zu tanzen. Letztere ist schon sehr an der Grenze zum Ausdauersport, wenn man bedenkt, dass so ein An Dro schon mal 8-10min. gehen kann Aber sie ist noch im Rahmen dessen, was man mal an Tempo bringen kann. Ich hab auch schon erlebt, dass die Musiker gegen Schluss hin bei den letzten 3-4 Durchgängen immer schneller wurden, nur um die Tänzer&-innen zu ärgern

das ist das erste mal das ich den carlos mit ner funke gesehen hab-der sagt doch sonst immer das die funkmikros zu klein sind und spielt lieber mit stativ...

Upsi, hab´doch jetzt glatt versehentlich den "bedanken-Knopf" erwischt...

Jedenfalls:

Ca. nen halben Kilometer wandern und dabei Whistle spielen dürfte mit Microständer etwas sperrig sein, selbst für Chuck Norris...

Unglaublich... In Frankreich und Spanien füllt der Mann ganze Stadien und ich habe ihn in einem Gemeindehaus in der Nähe von Ulm live gesehen und gehört. Warum ist ein solch herausragender Musiker in unseren Breiten so unbekannt?

weil der carlos sich dummerweise auf petr pandula als deutschlandmanager eingelassen hat und der einfach nur die hallen für seine kleinen folkbands in der kartei hat!!!

allerdings hat carlos solche grössenordnung wie auf dem video auch nicht soooo oft



@arno-ich hab den jetzt schon xmal live gesehen-nie mit funke-immer nur mit stativ-egal obs in sansebastian um mitternacht am strand war (riesenbühne...) oder halt die kleinen konzertchen in deutschland mit 20 leuten im publikum...