Sackpfeifenfibel

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    • AvB schrieb:

      ja besitzt überhaupt jemand die Sackpfeifenfibel?

      und ist jemand bereit das Verleihexperiment zu wagen?

      Ich hab sie mir bei meinem "Hümmelchenstart" bestellt und sofort Festgestellt, das ist nichts für mich.
      Ganz einfach weil ich aus Unwissendheit etwas bestellt habe, was ich halt auch wirklich nicht brauche. ;)

      Zu mein Verteidigung, das war eigentlich auch das einzige was ich zu diesem Zeitpunkt gefunden habe.
      Kurz darauf kam dann die "Schule für Hümmelchen" welche für einen guten Start sorgte. (Mittlerweile nehme ich Unterricht und erhalte vom Lehrer auch immer tolles Lernmaterial)

      Da ich auch nicht vor habe Marktsack zu spielen, stelle ich sie gerne zur Verfügung!
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Gregorius schrieb:

      Mag viellecht auch daran liegen, dass Foren wo ein solcher Ton herrscht wie in diesem Streit-Thread einfach abschreckend wirken.
      Hierzu möchte ich noch kurz etwas sagen: das ist keineswegs der übliche Umgangston in diesem Forum, und viele derer, die sich dort danebenbenommen haben, sind nicht mehr da, haben das Forum benutzt, um persönliche Differenzen auszutragen, bzw. waren überhaupt nur da, um sich in diesem einen Thread zu äußern.
      Wer um Kritik bittet, darf sich nicht beschweren, wenn er sie bekommt, insbesondere wenn Verbesserungsvorschläge gleich mitgeliefert werden - das gilt für dieses Forum hier ebenso wie für andere, auch hier ist Beratungsresistenz in Einzelfällen durchaus ein Thema.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mick ()

    • mick schrieb:

      auch hier ist Beratungsresistenz in Einzelfällen durchaus ein Thema.
      gut man muss ja auch erstmal herausfinden, wer denn nun wirklich recht hat,
      Dann darf man nicht vergessen, dass es sich durch die gesamte Menscheitsgeschichte wie ein roter Faden zieht, dass hart erarbeitete Standpunkte nur sehr schwer aufgegeben werden können.

      Damit haben ja sogar viele Wissenschaftler ein Problem. Wenn ein Experiment ein unerwartetes Ergebnis erzeugt, dann wird es oft verworfen.

      Gottseidank hat Fleming seinerzeit sein misglücktes Experiment nicht einfach weg geworfen, sondern das Penicilline entdeckt :)


      Will sagen, Beratungsresistenz scheint generell menschlich zu sein.
    • mick schrieb:

      Gute Idee - ich fürchte nur, sooo enttäuscht ist dann vermutlich doch niemand...


      Ich für meinen Teil würde mir die Fibel sehr gerne mal näher anschauen, um bei diesem Thema etwas fundierter mitreden zu können und nicht mehr ständig darauf verweisen zu müssen, dass ich sie eben nicht kenne.



      die kann ich dir auch mal so mitbringen, wenn wir mal wieder was trinken gehen - wenn?
      Natürlich nur, wenn du nun nicht schon zwei zu Hause liegen hast 8)

      Aber auf die Reise schicken werde ich sie nicht ;o)

      Finde sie für einen Anfänger ganz gut, es ist viel erklärt auch für Leute, die eigentlich zu blöd sind (so wie ich)..
      Allerdings nur mit der Theorie wär ich am Anfang auch nicht weit gekommen, das mit den Verzierungen habe ich einfach gar nicht überblickt... :huh:
      LiGrüss cara

      Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
      Henry Ford
    • Nun ja, auch ich hab die Fibel.

      Für den absoluten Anfänger macht sie, denke ich, schon Sinn.
      Der Preis ist allerdings recht hoch.
      Das Notierungssystem (Melodienoten Hals nach unten, Verzierungen Hals noch oben) hat mir persönlich
      gut gefallen. Das habe ich für mich, für's "Abkupfern" oder Umschreiben so übernommen.

      In einem Punkt muß ich der Fibel allerdings widersprechen.
      Fingerübungen und neue Melodien übe ich grundsätzlich erst mal auf der Blockflöte. Da kann ich mich nämlich auf die Finger (Bewegungsabläufe) konzentrieren.
      Wenn das dann flüssig klappt wird auf dem Sack weitergeübt. Damit komme ich bisher primstens zurecht!


      Fazit:
      Für den Anfänger zum Lernen der grundlegenden Dinge ausreichend.
      Wem der Preis zu hoch ist, der schaut halt bei Amazon nach nem gebrauchten Heft...
      Quis custodiet ipsos custodes?
    • So, mittlerweile habe ich Einsicht in die Sackpfeifenfibel genommen und kann meine Eindrücke kundgeben.
      Mein Gesamteindruck ist durchaus positiv, für den Neueinsteiger (für den das Buch ja auch gedacht ist) halte ich es für sehr hilfreich. Dass jemand, der schon über einige Dudelsackerfahrung verfügt, nur noch wenig bis gar nichts für ihn Neues daraus holen kann, liegt nunmal in der Natur eines Einsteigerwerkes.
      Auch sehe ich nicht, dass der Verfasser das Buch benutzt, um Schüler für seine Dudelsack-Akademie anzuwerben, im Unterrichtsteil wird lediglich darauf hingewiesen, dass es vorteilhaft ist, sich zusätzlich einen Lehrer zu suchen – das kann ich nur unterschreiben.
      Sehr positiv fand ich die Anleitung zur Fingerhaltung, diese ermöglicht auch dem völlig unerfahrenen Anfänger, eine günstige Fingerposition zu finden, bzw. die Finger ihre Position finden zu lassen – ein ganz dicker Pluspunkt gegenüber fast allen anderen Lehrbüchern, die ich kenne, auch der von mir sehr geschätzte Boulanger kann in dieser Hinsicht nicht wirklich punkten („die Position der Finger ist ganz normal“ ist dem Anfänger nicht hilfreich).
      Da auch ich bekennend zur Gruppe der Blockflöte-als-Übungsinstrument-für-Dudelsack-Hasser gehöre, kann ich auch an der Seite über die Übungspfeife nichts Verwerfliches finden; zur Übungspfeife selbst kann ich nichts sagen, weil ich sie noch nie selbst ausprobiert habe.
      Die Bemerkungen über Musiktheorie halte ich für den in der Fibel abgehandelten Lernstoff für ausreichend, dennoch empfehle ich grundsätzlich jedem, sich separat ein kleines Buch über Musiktheorie anzuschaffen, das Wissenswerte zu diesem Thema würde den Rahmen eines jeden Instrumenten-Unterrichtswerkes sprengen.
      Das Kapitel über Atemtechnik hätte ich mir noch etwas ausführlicher gewünscht (und am besten noch mit dem Zusatzkapitel „Körperhaltung“), aber zumindest ist es vorhanden, und weit hilfreicher als entsprechende Kapitel in vielen anderen mir bekannten Lehrbüchern. Für das Kapitel „Wartung und
      Pflege“ gilt dasselbe – könnte mehr sein, aber die wichtigsten Dinge werden angesprochen.
      Das übliche schottische Notationssystem zu übernehmen, war sicherlich eine gute Idee, weil klar und übersichtlich.
      Den Gesamtaufbau finde ich praxisorientiert: eine neue Technik wird vorgestellt, anhand einer gezielten Übung geübt, anschließend in ein Stück eingebaut, so dass man von (fast) Anfang an richtige Musikstücke spielt – die reinen Übungen sind auf das notwendige Mindestmaß beschränkt.
      Diese Übungen sind durchweg sinnig; was ich dagegen weitgehend vermisse, ist ein Hinweis auf die gängigen Fehler, die sich an der jeweiligen Stelle gerne einschleichen, und wie man sie erkennt und gezielt vermeidet.
      Pluspunkt: die farbig unterlegten Kästen auf vielen Seiten; alles, was darin steht, ist so gut und richtig, dass man es ruhig häufiger lesen sollte.
      Den verschiedentlich geäußerten Vorwurf, der Verfasser würde den Marktsack „ver-schottifizieren“, kann ich nicht nachvollziehen, alle erläuterten Techniken sind auf den allermeisten Dudelsäcken absolut gängige Praxis, typisch schottische Techniken werden überhaupt nicht angesprochen.
      Damit komme ich zu einem weiteren Kritikpunkt, der verschiedentlich angesprochen wurde: der Gesamtumfang. Dieser Punkt wurde ausschließlich von Leuten angesprochen, die schon – zum Teil recht lange und professionell - Dudelsack spielen. Tatsache ist, dass die in der Fibel erklärten Techniken sich auf hohe und tiefe Vorschläge (mit verschiedenen Fingern ausgeführt), und deren Kombination beschränken. Das mag jemandem mit langjähriger
      Erfahrung vielleicht etwas dürftig erscheinen, ABER: das Buch ist für den Anfänger konzipiert! Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie demotivierend es für
      einen Anfänger sein kann, von einer unübersehbaren Vielzahl von Techniken förmlich erschlagen zu werden, wenn man ein (schlechtes) Lehrbuch für GHB aufschlägt…
      Nach meiner Einschätzung ist der in der Fibel abgehandelte Stoff genug, um einen jungen, nicht unterdurchschnittlich begabten, motivierten Anfänger für ungefähr ein Jahr beschäftigt zu halten – regelmäßiges Üben vorausgesetzt. Je nach Begabung und Fleiß mag der eine schneller durchkommen, der andere vielleicht etwas länger brauchen. Ich finde, das ist für ein Lehrbuch ein sehr vernünftiger Rahmen, alles, was darüber hinausgeht, könnte in einem zweiten Band Platz finden, falls ein solcher geplant sein sollte.
      Etwas belustigt war ich, auf Seite 24 eine Großaufnahme meiner Hände zu finden, offenbar gerade im Moment eines Tonwechsels mit Vorschlag aufgenommen - keine Ahnung, wer wann wo dieses Foto gemacht hat. Ich hätte mir noch eine nette Bildunterschrift dazu gewünscht, "Hands of a Master" oder so etwas in der Art... :D

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    • Hallo zusammen!
      Ich habe die Sackpfeifenfibel samt dem dazugehörigen Practice Chanter ausgeliehen bekommen und bin nach ca. einem 3/4 Jahr immer noch sehr zufrieden damit. Sie hat mir einen sehr guten Start gegeben. Langsam wurde mit ersten Übungen an die erste Verzierung herangetastet - und danach weiter zur nächsten. Nicht zu schnell, nicht zu langsam mit vielen Melodien zum Spielen und zwischendurch Liedern. Es motiviert ungemein, wenn man ein Lied, das man sogar kennt (wie z.B. das altbekannte Palästinalied) selber spielen kann.
      Meiner Meinung nach ein super Werk für Anfänger - auch wenn ich keine Vergleiche habe. Ich jedenfalls bin restlos zufrieden!

      Schreier des Abends
      Besten Gruß vom Schreier! :)
    • @Lars: Vergesst aber nicht, es gibt 2 Auflagen der Fibel, eine neue und eine alte.
      Ich hab die neue...


      Hy,

      bitte wodurch unterscheidet sich die alte von der neuen Auflage des ersten Band SPF-Buch ?? In welchem Jahr ist die zweite Auflage erschienen? Oder gibt es bereits eine neuere Version und wievielte wäre sie?

      Vielen lieben Dank, Jörg

      PS: Ich weiß , dass es bereits einen zweiten Band gibt :)
    • lars hat recht, es gibt 2 auflagen vom ersten band der sackpfeifenfibel.

      im vorwort erklärt thomas zöller:

      "gut ein jahr ist es nun her, dass die erste auflage der sackpfeifen - fibel erschienen ist. seitdem habe ich viele positive rückmeldungen erhalten, aber auch den ein oder anderen verbesserungsvorschlag. soweit möglich habe ich diese anregungen in die nun vorliegende zweite auflage mit einfließen lassen."