Fotos sind immer gut... ansonsten würde ich sagen, ist das Rückschlagventil vermutlich undicht... die Bauweise wäre da interessant, und da helfen wieder Fotos...

joar ... Das Ventil is hin würde ich sagen ...
Und ich kann mir vorstellen das der Balg sicher auch nochmal mindestens neu abgedichtet werden müsste.

Schaut aus wie ein Pakistani Oo

Aber hallo... Woher hast du den, und wie viel hast du bezahlt dafür?

Der war in Ebay drin oder?

Eindeutig ein Dudelsack nach Schottenart aus pakistanischer Fertigung, ich denke nicht, dass er älter ist als ein paar Jahre.
Es scheint eines der "besseren" Modelle zu sein, das Holz sieht mir nach Grenadill aus ("besser" in diesem Kontext gibt noch keinen Hinweis auf die eventuelle Spielbarkeit dieses Dudelsacks!).
Das Ventil ist, soweit ich auf dem Foto erkennen kann, unsachgemäß angebracht und aus ungeeignetem Leder, welches zu allem Überfluss auch noch völlig ausgetrocknet ist, vermutlich hat es noch nie zufriedenstellend funktioniert.
Es würde mich eher verwundern, wenn der Sack tatsächlich dicht wäre, auf alle Fälle ist er zu klein, um bequem spielen zu können. Abdichten mit gängigem Dichtmittel geht nicht, weil die Narbenseite des Leders nicht innen, sondern außen ist. Dichtigkeitsprobe: alle Pfeifen außer dem Anblasrohr herausnehmen, die Stöcke zustöpseln (Gummistopfen aus dem Laborbedarf), aufpusten bis zum Geht-nicht-mehr, ganz schnell das Anblasrohr zuhalten, Sack auf den Tisch legen und Dich mit Deinem ganzen Gewicht darauflehnen, nach ca. 15 Sekunden sollte der Sack nicht wesentlich Luft verloren haben. Einfacher geht es, wenn Du vorher das kaputte Ventil erneuerst (diese hier sind billig und zuverlässig: kiltsandmore.de/product,38_94_…mi-ruckschlag-ventil.html)
Dieses merkwürdige Puschelfell läßt in mir den Verdacht aufkeimen, dass damit etwas Unerfreuliches versteckt werden soll, darunter befinden sich die Einbindungen, wenn diese unsachgemäß gemacht worden sind, kann an diesen Stellen Luft ohne Ende entweichen.
Bevor Du anfängst, alles Mögliche zu erneuern und zu ersetzen, tätest Du gut daran, das Instrument von einem erfahrenen Schottenpiper begutachten zu lassen, sehr viele dieser Pakistani-Schotten sind überhaupt nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand ans Funktionieren zu bekommen.
Tut mir leid, dass ich Dir nichts Erfreulicheres zu Deinem Neuerwerb sagen kann.

Nachtrag: Den Texten aus den Ebay-Angeboten nach zu urteilen, müsst ein Großteil der deutschen Dachböden von Pakistanis bewohnt sein, die dort zagaus, tagein Dudelsäcke schnitzen...

Um das Ventil zu wechseln, musst Du die Wicklung abnehmen und erneuern, das heißt, Du brauchst auch Wickelgarn und das nötige Know-How...
Schau, dass Du gute Reeds bekommst, schlechte palistanische Reeds hast Du schon. Auch gute Reeds müssen in aller Regel erst spielfertig eingestellt werden, auch hier ist wieder Know-How gefragt. Insbesondere das Chanter Reed ist bei schottischen Pipes im Originalzustand extrem hart, das alleine ist kein Manko, aber für einen Neueinsteiger ist es normalerweise unmöglich, da einen Ton herauszuquetschen, selbst wenn alle Drones zugestöpselt sind. Man kann es weicher machen, dazu ist mal wieder Know-How erforderlich - Du wirst nicht umhinkommen, baldmöglichst Kontakt zu einem Piper aufzunehmen (es muss auch tatsächlich ein GHB-Spieler sein, ein Marktsack-, Schäferpfeifen- oder Hümmelchenspieler wird Dir nicht weiterhelfen können).

Viel Frust und Ärger kannst du dir meines Erachtens nach ersparen, wenn du dieses Instrument an die Wand hängst und dir eine ordentliche GHB kaufst... die Dinger funktionieren dann nämlich garantiert. Selbst wenn du einen Paki spielfertig eingerichtet kriegst, ist es immer noch ein Paki und als solcher den schottischen Qualitätserzeugnissen deutlich unterlegen.

Kontakt zu nem erfahrenen Spieler ist natürlich unabhängig davon immer Gold wert.

Das ist erstmal völlig normal und liegt daran, dass Du nicht trainiert bist (und natürlich am kaputten Ventil). Auch eine perfekt dichte und bestens eingestellte GHB benötigt immer noch einen Druck und eine Luftmenge, die ein Anfänger nicht aufbringen kann, alleine das körperliche Training von Muskelaufbau und Druck- und Atemtechnik kann Wochen bis Monate in Anspruch nehmen - sachkundige Anleitung vorausgesetzt. Und das ist nur das Handwerkszeug, das Spielen ist noch eine ganz andere Baustelle - nicht ohne Grund haben die Schotten den Practice Chanter erfunden.
Die übliche Vorgehensweise ist: alle Drones zustopfen und nur mit dem Chanter einzelne, lange und möglichst stabile Töne spielen. Wenn das ohne Anstrengung über eine längere Zeit funktioniert, einen Tenor-Drone öffnen und dieselbe Prozedur wiederholen, dabei darauf achten, dass der Bordunton schön stabil bleibt (nicht vergessen, wir reden über Wochen!). Danach den Bass und schließlich den zweiten Tenor.
Das Ganze macht erst Sinn, wenn Du mit der Fingertechnik (damit meine ich nicht nur die Griffweise!) schon weitgehend vertraut bist, so dass Du das auf dem Practice Chanter Gelernte ohne übergroße Mühe auf das "richtige" Instrument übertragen kannst, ohne Dich auf allzuviele Dinge gleichzeitig konzentrieren zu müssen. Auch macht es nur Sinn, wenn Dein Instrument ordnungsgemäß funktioniert - was zumindest im Moment noch keineswegs sichergestellt ist.

mh : / das ist aber unangenhem .... grade ich hab mich noch genau über den sack lustig gemacht best off e-bay schrott weil da was stand von wegen "der sack ist fettig und das ist gut so"

2 kumpelz von mir haben auch solche pakistanis ... und die zum laufen zu bringen ist nicht einfach nur viel arbeit, sondern unverhältnis mäßig viel aufwand. da stimmt zu beginn erstmal oft garnix, d.h. selbst wenn der sack dicht ist, ist er zu klein. selbst wenn aus irgend einem reed ein ton raus kommt ist die spielpfiefe nicht intoniert. usw.

ich will dir kenie hoffnung machen, aber einmal ist mir auf einem markt jemand mit nem selbstbau marktsack begegnet und der hatte zumindest so einen pakistani-bordun verbaut. der lief und war laut genug.