Hümmelchen oder MA Sack

Mit F-Hümmelchen meine ich ein Hümmelchen mit F-Bordun und Spielpfeife c-d.

Es geht natürlich, mit einem c-Bordun STücke in f zu spielen. Aber ein ganzes Lehrbuch durchzugehen, wobei ständig die Quinte unten hängt, würde ich sicher nicht machen. Mag sein dass ich da besonders empfindlich bin.

Hm, "F-Hümmelchen" sind auch nur Hümmelchen mit dem tiefsten Ton C, aber mit Bordun in F stehen die in F-plagal - und dafür ist Michls Hümmelchenschule ausgelegt. Von Tonumfang her passt dein C/d-Hümmelchen da schon, du müsstest halt schauen, ob sich das Bordun auf F stimmen lässt oder du machst ihn, wenn du nach der HS übst, einfach mal aus.

EDITH #1: Fipastero war schneller

Man muss sich halt im Klaren sein, dass das plagale Hümmelchen-Repertoire sich nicht mit dem für den Marktsack überschneidet.

Das F-plagal Repertoire mit Sicherheit nicht, nein. Selbst die Quarte oder Quinte als Grundton ist da schon sehr selten... Eigentlich fällt mir kein einziges Stück ein, in dem das D oder E (am Marktsack in A) als Grundton vorkommt...

Damit kann man das gleiche wie auf dem Marktsack spielen, nur halt in d. Das Lehrbuch bezieht sich auf ein Hümmelchen mit f-Bordun.

Die Frage ist jetzt:
- Willst du auf dem Hümmelchen in Dur plagal spielen (v.a. Volkslieder, Renaissancemusik) dann kauf das Lehrbuch, stimm den Bordun um oder besorg dir einen F-Bordun oder schalt ihn aus oder spiel mit dem C-Bordun, obwohl das nicht so gut passt.
- Willst du auf dem Hümmelchen Marktsackmusik in Moll spielen als "Vorübung" für den Marktsack, dann ist das Lehrbuch nicht passend.

Grundlegend ist das Lehrbuch ja nicht so falsch. Was zählt, sind nicht die Stücke, die drin sind (gut, vielleicht auch), aber interessant ist, was an Grundlagenwissen, an Spieltechniken, an Wartungserklärung, etc pp drinnen ist.

EDITH #1: Sprich, wenn du das, was in der Hümmelchenschule drinnen ist, kannst, wirst du das auch auf andere Stücke (und Instrumente) übertragen können. Aus dem Grund empfehle ich auch gerne das Buch "Dudelsack spielen" von Bernard Boulanger, obwohl es für halbgeschlossene Sackpfeifen in G/C (soll heißen: Schäferpfeife/Cornemuse du Centre resp. Berrychonne/du Berry) geschrieben wurde.

EDITH #2: Ja, ich kann auch sachlich UND freundlich sein, wenn ich will

Auch ich habe mit der Schule für Hümmelchen von Michael angefangen.
Die Schule enthält neben einer Grifftabelle/Notenübungen Lektionen zur Tontrennung, Vorschlägen, Stakkato und dem Triller.

Zu jeder Lektion gibt es 3 oder 4 Übungen mit eingezeichneten "Spieltechniken". Es ist aber anzuraten, diese auch direkt an den Musikstücken auszuprobieren die man im Anhang findet.
Die Übungsstücke sind allsamt keine Mittelalterburner. Aber teilweise bekannt, was das erlernen erleichtert.

Neben den Lektionen findet man auch Stücke für Volksmusik, Weihnachtslieder und Kirchenlieder.
Alle Stücke sind in F-Dur.

Notenlesen solltest du schon können, aber zumindest wissen was alles andere am Notenblatt bedeutet. Denn welche Griffe für welche Noten zuständig ist, steht ja eh in der Grifftabelle.

Dh, mit deiner Spielpfeife kannst du alles darin spielen. Entweder mit C Bordun oder aber auch ohne, auch wenn ich das jetzt nicht unbedingt empfehlen würde.

Was dabei aber fehlt ist: du wirst nicht wissen ob du etwas richtig oder falsch machst. Da kann das Heft jetzt aber nichts dafür.

(H)ungaresca Oder?

Frag mal den Behamo obe er eins da hat nur zum Empfehlen