Auführung Mordent und Thriller

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    • Auführung Mordent und Thriller

      Hallo. Ich experimentiere gerade mit meiner Notationssoftware und habe dort 2 Verzierungen gefunden, die mir vom Klang her sehr gut gefallen. Der Mordent und der Thriller.

      Kann mir bitte jemand die Ausführung dieser beiden Spieltechniken erklären??



      Gruß, Deimos
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Ein Triller ist ein schneller Wechsel zwischen dem notierten Hauptton und dem darüberliegenden Nebenton über die Dauer des notierten Haupttons.
      Der darüberliegende Nebenton darf bis zu 3 halbtöne höher sein.
      Die Notation oberhalb der Notenlinien beginnend Ab der betreffenden Note ist dabei wie folgt:

      tr~~~~~~~~~ = 1 ganzton höher

      b
      tr~~~~~~~~~ = Nebenton ein halbton höher

      #
      tr~~~~~~~~~ = Nebenton, drei halbtöne höher


      Mordent... (und da schlage Ich bei wikipedia nach - zwinker-zwinker) und stelle fest...
      .... das mir das jetzt zu Aufwändig wird de.wikipedia.org/wiki/Verzieru…#Pralltriller_und_Mordent
    • Ok, danke. Ich bin grad dabei den St. Patricks Andro zu notieren und baue Triller usw ein, wenn ich wüsste wie man bei Forte free das Blatt als pdf exportiert würde ich das gern mal hier rein stellen um eure meinung zu hören.
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • So, Habs jetzt auf PDF gekriegt. Wäre schön, wenn mal jemand drüber sehen würde und mir seine Meinung sagen würde.
      Dateien
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Du fragst nach Kritik - Du bekommst sie (weiterlesen auf eigene Gefahr!)....
      zur Notation: ich als Musiker empfinde das dritte Viertel im ersten Takt als so stark, dass ich die vorangehende Achtelfolge als Auftakt notieren würde, und die Drei als Eins - allerdings verstehe ich zugegebenermaßen nicht viel von bretonischer Musik, jemand anders (insbesondere ein kompeteter Tänzer) kann da sicherlich mehr und besseres zu sagen. In jedem Fall würde ich diesen Ton durch einen Vorschlag hervorheben.
      Takt 1: für einen Triller ist da nicht wirklich die Zeit, ein Praller wäre besser angebracht
      Takt 2: der Wechsel von E über D-Vorschlag auf C als betonte Note ist so schwach, dass er eher als unsauberes Spielen, denn als gezielte Technik wahrgenommen wird, an dieser Stelle würde ich unbedingt einen höheren Vorschlag einsetzen. Mein Vorschlag (pun intended): hoch G-Vorschlag auf das C, E-Vorschlag auf das nachfolgende A.
      Immer noch Takt 2: tiefe Vorschläge, insbesondere wie hier ausgehend von einem noch tieferen Melodieton, erfordern sehr viel Übung, wenn man sie wirkungsvoll einsetzen will, an dieser Stelle würde ich einem hohen Vorschlag den Vorzug geben, u.U. den hohen Vorschlag dem tiefen voransetzen.
      Takt 3: der (in Deiner Notation) dritte Ton muss m.M.n. betont werden - nach meiner Idee wäre es ja auch die Eins... Wieder ist für den voll ausgeführten Triller die notwendige Zeit nicht vorhanden - wenn Triller, dann in
      Takt 4, auf der halben Note.
      In Takt 8 würde ich die Figur C-A-H-G durch Vorschläge unterstützen: [e]C-[d]A-[e]H-[d]G
      Teil 2:
      die Tonfolge A-H-C-D-E ist so schlüssig, dass ich sie keinesfalls durch einen tiefen Vorschlag unterbrechen würde, das zweite E hingegen würde ich schon durch einen langen Rappell abgrenzen.
      Takt 10: das tiefe A würde ich gegen ein D austauschen, den Mordent auf dem G ähnlich spielen wie ein half double G auf Highland Pipes (G-Vorschlag auf F, gaaaanz kleine Verzögerung, dann wieder auf das hohe G gehen)
      Takt 13: erstes E mit hoihem Vorschlag, zweites E mit tiefem
      Ich weiß ja mittlerweile, dass diese Version des Stückes gängig geworden ist, gut finde ich sie trotzdem nicht - nach meinem Empfinden geht viel vom Charakter des Stücke verloren. Ich werde in den nächsten Tagen das Stück so aufschreiben, wie ich es selbst in der Bretagne gelernt habe - wer mag, kann es sich anschauen, und wer nicht, lässt es halt bleiben.
    • Ok, danke Mick. Ich sehe, ich muss noch einiges lernen, was das richtige ANbringen von Verzierungen angeht. Jetzt ist aber wieder die Frage, wie ein Rappel gespielt wird...
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...
    • Rappels sind eigentlich ganz einfach. Du kannst sie dir wie einen tiefen Vorschlag mit dem Grundton vorstellen, dessen Dauer aber deutlich länger ist. Nehmen wir als einfachsten Fall mal eine Abfolge C-C: Du spielst das erste C an, schließt dann die Unterhand zum tiefen A und machst sie erst wieder auf, wenn das zweite C erklingen soll.



      Wie lange du dabei auf dem Grundton verweilst, ist allein dir überlassen - du kannst die Note, innerhalb der du den Sprung nach unten machst, nur ganz kurz anspielen, so daß der Rappel 3/4 oder mehr der Note einnimmt. Du kannst aber auch nur ganz kurz auf den Grundton springen und die Note nur um 1/4 verkürzen. Ist rein dein Empfinden, was gut kommt. Gute Musiker werden aber sicherlich trotzdem sagen können, ob ein Rappel an einer bestimmten Stelle besser länger oder kürzer sein sollte. In jedem Fall nimmt man beim Rappel den Grundton deutlich wahr, viel mehr als bei dem nur verschwindend kurzen "Blubb", das ein tiefer Vorschlag mit A hervorruft. Ziel ist, einen Stakkatoeffekt zu simulieren, den nicht als Uillean Pipe geborene Dudelsäcke ja nicht können.


      "Rappel" hat übrigens nix mit dem deutschen Wort zu tun ("nen Rappel kriegen"), sondern ist Französisch für "Rückruf" oder laut meinem Wörterbuch auch "Mahnung". Gewissermaßen eine Mahnung, daß der Grundton auch noch da ist. Aber das wußtet ihr wohl eh schon alle :D
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Ok, danke für die ausführliche Antwort und der MP3. :love2:
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...