Was zum üben nehmen?

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    • Was zum üben nehmen?

      Hallo!

      Da mein Sack noch eine Weile braucht (ich kanns kaum erwarten ), spiele ich viel auf meiner Blockflöte. Da die Flöte nicht so das Wahre ist, bin ich am überlegen,
      was ich mir zum üben kaufen sollte.

      Eine neue, vernünftige Blockflöte oder die MA-Übungsflöte der Sackpfeifenfibel?

      Oder hat einer eine ganz andere Idee??

      Gruß Smollett
    • Naja,
      wenn du nicht mehr mit der Blockflöte üben willst,
      gibt es als Alternative ja eigentlich nurnoch den MA-PC...
      Oder halt ein Hümmelchen, aber darauf müsstest du ja dann
      wieder warten, wenn du keins von ebay oder so nimmst, und vergleichsweise
      teuer ist es auch...
      Ob man besser mit Blockflöte oder dem MA-PC üben kann, dazu hat wohl
      jeder eine andere Meinung. Manche meinen das Teil soll genial sein, andere
      sagen das das unnötig ist.
      Ich persönlich bleib weiterhin bei der Blockflöte,
      die ist billig, und klingt auch ganz gut. Das Geld, was ich für den MA-PC
      ausgeben würde, spare ich lieber für einen Dudel auf :D
    • Es gibt Plastikblockflöten, die in Ansprache und Intonation Schulblockflöten aus Holz überlegen sind, z.B. Sopran (Yamaha YRS-302B III
      440 Hz). Man muss einfach entscheiden, ob einem der Holzfaktor so viel wert ist, dafür ein technisch schwächeres Instrument in Angriff zu nehmen. Vorsicht: Es sind bei weitem nicht alle Plastikblockflöten besser als Schulblockflöten! An hölzernen Schulblockflöten empfehle ich wegen des weiten Klangs, der netten Optik und des hervorragenden Preisleistungsverhältnisses die "Kunath Klasse(n)flöte" empfehlen: kunath.com/Klassenfloete/Sopran-Klassenfloete::30.html

      Die MA-Practise-Chanter, die ich bisher gesehen und gehört habe, fand ich klanglich und in der Intonation unbefriedigend - dafür würde ich kein Geld ausgeben. Ich würde aber auch nicht auf Blockflöten üben, aber wenn's auf die Frage Practise-Chanter oder Blockflöte zuläuft, würde ich mich für die Blockflöte entscheiden...

      Viele Grüße,

      Alex
    • Diese Frage kann man eig. nicht wirklich zufriedenstellend beantworten...der eine spielt lieber auf dem p-c weil es in der richtigen Tonart ist, der nächste Blockflöte und wieder andere nur auf dem Sack....du solltest es einfach ausprobieren. Ich pers. mag das MA-PC nicht so sehr, weil es doch ne Menge Druck benötigt was mich dann vom eig. Üben ablenkt.

      Eine Alternative wäre noch die Degerpipe, die aber auch wieder ihren Preis hat.
    • Wenn ich Marktsack spielen würde, würde ich auch auf dem Marktsack üben. Alles andere führt zwangsläufig zu "Übersetzungsfehlern". Wenn mir das zu laut / unbequem / stressig wäre, würde ich nicht Marktsack spielen und mich für einen anderen Dudelsacktypus entscheiden. Im Ernst: Schon Hümmelchen sind nicht nur "Übungsdudelsäcke", genauso wie Blockflöten keine Übungsinstrumente für Dudelsäcke sind, weil die - bis auf ein paar Löcher in nem Rohr - nichts gemeinsam haben. Wenn man diese Instrumente zum Marktsacküben nutzt, sollte man sich bewusst sein, dass die Instrumente weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben und eigentlich sogar fast "neben" ihrem eigentlichen Einsatzzweck verwendet werden. Wenn ich also nicht auch mit Spaß am Klang und Spiel dieser Instrumente Blockflöte lernen wollen würde (mit Unterricht und allem, was dazu gehört), dann würde ich das mit der Blöckflöte sein lassen und auf den Marktsack warten.

      Wenn es darum geht, ein möglichst naturgetreues Übungsinstrument zu haben, würde ich in eine Übungspfeife von Übungssäcken mit Windkapsel bzw. in eine a-dorisch intonierte Hümmelchenspielpfeife mit Windkapsel investieren. Das kostet dann mehr, ist aber eine sauber intonierbare Lösung.


      Viele Grüße,

      Alex
    • Smollett schrieb:


      In erster Linie geht es mir dabei um die Geschmeidigkeit und Beweglichkeit der Finger zu tranieren...




      Für diesen Teil tut es auch eine PC-Tastatur. Natürlich Blind und sehr schnell schreiben. Zumindest sagt mir meine Klavierlehrerin ständig, dass ich von daher meine beweglichen und unabhängigen Finger habe. :D

      Aber natürlich kann man damit keine Melodie motorisieren.

      Ich denke, man muss selbst rausfinden was für einen akzeptabel und brauchbar ist.
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...
    • Ja moin Smollett,

      wenn ich jetzt nochmal anfangen würde, fiele meine Entscheidung definitiv auf die Übungsspielpfeife von DOM, die ist genau so zu greifen, wie der richtige Marktsack, hat die gleiche Stimmung, wenn auch eine Oktave tiefer und ist zudem angenehm leise zum Üben...

      wenn Du mal einen Blick wirfst: dudelsack-zentrum.de/userfiles…3571206c850c5acc59923b601

      Ich denke zu diesem Instrument kann Rovadorion auch noch mehr berichten...

      Tschö und schönen Gruß

      Rabenstein
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand... jeder glaubt genug davon zu besitzen!

      cano ergo sum
    • Doms leise Spielpfeife ist toll. Soweit ich weiß, gibt's die auch in verschiedenen Ausführungen von "leise" - ich hab ein besonders leises Modell, das in meiner WG hier laut Aussagen meiner Mitbewohner fast nicht hörbar ist (für mich reichts trotzdem). Im Sack gespielt braucht das Teil so wenig Druck, daß ich ständig zu viel davon gebe und es zum Verstummen bringe; mundgeblasen finde ich das Üben damit dagegen recht erschöpfend. Aber ich übe auch für gewöhnlich mit Blockflöte...

      Der F-Gabelgriff funktioniert problemlos, und zumindest auf meiner Pfeife geht auch ein Cis, der Griff ist aber ziemlich seltsam. Ich hab die Investition jedenfalls nicht bereut. Wenn du einen guten Marktsack-PC haben willst, ist Doms Arbeit sicherlich was für dich. Den MA-PC der Akademie kenn ich nicht, aber die Sache mit dem F-Stöpsel finde ich schon echt mies, das hast du bei Doms Pfeife eben nicht. Außerdem kannst du sie auch in den Sack stecken und damit noch weniger Leuten auf die Nerven gehen beim Üben.
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Insgesamt kann man es glaube ich so ausrücken: Jedes Instrument, dass man regelmäßig spielt sorgt für eine gewisse Beweglichkeit in den Fingern.
      Einzelne Übungsmöglichkeiten mit Vor- und Nachteilen (aus meiner Erfahrung):
      Blockflöte:
      Vorteile: dass man (bei der deutschen) genau dieselben Griffe hat, wie auf dem Marktsack, Preis (günstigste Blockflöten sind auch im Bereich unter 20€ schon ausreichend)
      Nachteile: (jetzt abgesehen davon, dass es eben eigenständige Instrumente sind) Auf Blockflöten sind einige Verzierungen einfach nicht gut übbar, weil man sie entweder nicht gut hören kann oder die Blockflöte dann überbläst, etc. Für einfache Sachen ist es machbar. Eine andere Tonart (wobei auch das in der heutigen Zeit kein
      Problem mehr ist, Audacity etc. sind perfekt zum Transponieren ;)).

      Practice Chanter:
      Vorteile: Es geht eigentlich immer alles, was auf dem entsprechenden Sack auch geht. Gerade bei der Lautstärke eines Marktsackes ist es definitv angenehm Lieder und Verzierungen auf einem entsprechenden Übungsinstrument zu üben. Auch wenn man sich an der schottischen Lehre etwas orientieren will, ist es definitiv nicht schlecht, eher mit einem PC als einer Blockflöte zu üben.
      Nachteile: Etwas teurer als eine Blockflöte und eben die Sache mit dem Druck (wenn man aber auf Dauer auch Schalmei / Rauschpfeife spielen will, dann ist das auch schon eine gute Übung dafür)

      Elektronische Chanter:
      Vorteile: Lautstärke, eindeutig. Mit Kopfhöhren eben absolut lautlos. Außerdem gehen eben auch viele Dinge besser als auf der Blockflöte. Oft kein anblasen nötig, völlige Trennung von diesem Vorgang und den Spieltechniken. Bei Redpipe bspw. auch sehr gutes Einspielen von Midispuren zum Programmieren möglich. Eventuell auch (bei Redpipe mit 2 Daumenlöchern) Übung für mehrere Instrumente möglich (bei PC und Blockflöte so nur maximal noch für Hümmelchen gegeben)
      Nachteile: Preislich meist im höheren Preissegment, gerade Redpipe. Slides, also das Ziehen von Tönen geht meist nicht.

      Das ist so insgesamt meine Erfahrung. Ich besitze selbst einen einen PC von Dom, aber auch Blockflöten. Ich übe allerdings Stücke eigentlich nur auf dem PC und übe auch Verzierungsübungen einzeln. Schäferpfeife übe ich auf der Schäferpfeife ansich, meine Nachbarn sind zum Glück auch Studenten und daher beschweren die sich fast nie... Die dürfen gern mal Abends Party machen, dafür übe ich dann tagsüber Dudelsack ;)
      "Wenn's ned qualmt, isses keine Zigarette." - Mattis Branschke, 2016
    • Meine persönliche Erfahrung: Blockflöte UND Practise Chanter!
      Die Blockflöte zum Einüben der eigentlichen Melodie, und der PC (entweder das MA-PC von Zöller oder ein umgestimmter "Schotte") speziell zum zum Trainieren der Spieltechnik. Denn beide haben ihre Schwächen - der PC kann keine Gabelgriffe und Halbtöne, dafür funzen dudelsacktypische Spieltechniken auf handelsüblichen Blockflöten IMHO sehr unbefriedigend. Wenn man die vorher erwähnten Übungspfeifen und-säcke hat, ist es noch besser, aber bis dahin gehe ich wie folgt vor - Melodie auf der Blockflöte erlernen, und wenn es sitzt den PC nehmen und mit Spieltechnik einüben. Hab als Autodidakt mit dieser Methode gute Erfahrungen gemacht.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Imho ruled ein E-Chanter, der alle gängigen Dudelsacktypen inkl. der artypischen Griffweisen kann, mit auswechselbarem Griffteil wegen der unterschiedlichen Mensuren, immernoch am meisten.... "one for all" sozusagen...
      Klar, piept halt nur, aber beim Üben will man sich ja in der Regel nicht audiophil ergötzen......

      MfG Björn
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • engelskrieger85 schrieb:

      was kann man bei nem Schotten-PC umstimmen, damit er offen gegriffen wird und "stimmt"?
      Mein Chanter ist ein langer McCallum, bei dem ich alle Tonöffnungen (auch die unteren Stimmlöcher), außer d'' und e''-Löcher, zuerst teilweise mit Bienenwachs verschlossen und dann diese mit einem Zahnstocher Stück für Stück wieder frei gepuhlt habe, so dass sich am Ende eine offengegriffene Marktsackskala ergeben hat. Der Grundton kommt nicht auf 440 Hz, aber das ist an sich egal, hauptsache man hat eine ausreichend rein gestimmte Tonreihe. Spiele das Ding schon länger, hab damit keine Probleme.

      PS: Man sollte entweder Stimmwachs nehmen (wahrscheinlich ne Spezialmischung, Jens Güntzel benutzt so was) oder natürlichen Bienenwachs, z.B. in Form von Naturwachs-Kerzen. Die "normalen" Paraffin- oder Stearinkerzen, die man allgemein kennt, sind dafür nicht geeignet.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Gregorius schrieb:

      PS: Man sollte entweder Stimmwachs nehmen (wahrscheinlich ne Spezialmischung, Jens Güntzel benutzt so was) oder natürlichen Bienenwachs [...]
      Blödsinn! Bienenwachs härtet aus und bröckelt dann aus dem Tonloch! Nehmt weder für Wicklungen noch für Tonlochkorrekturen Bienenwachs. Das beste und einfachste ist das Wachs vom Babybel-Käse.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Für Wicklungen finde ich Bienenwachs auch ungeeinget. Inbesondere weil es klebt! Das ist ziemlich uncool wenn man deswegen die Bordune nicht mehr Stimmen kann :D

      Für Rohrblätter finde ich Bienenwachs aber sehr wohl geeignet. Zumal für das Doppelblatt der Spielpfeife wenn ich etwas Faden nachwickle um die Spielpfeife im gesamten tiefer zu stimmen nehme ich für den extra Faden ausschließlich Bienenwachs.
      Und wenn ich mal selber ein Bordunreed auf den Träger binde habe ich früehr dafür auch Bienenwachs genommen (wobei ich inzwischen diese "Elefantenzahnseide" habe).

      Für Tonlöcher finde ich Binenwachs auch völlig ok. Hattd schon oft welches in div. Spielpfeifen drinnen und noch keine Probleme damit gehabt. Nur das entfernen des Bienenwachs ist etwas nervig. Hier könnte ich mir vorstellen das der baby bell wachs besser ist - habe ihn selber aber noch nicht ausprobiert.

      Was ich auch schon gehört habe ist das der baby bell wachs bei hohen Sommerlichen Temperaturen viel eher schmilzt als Bienenwachs... was ziemlich uncool ist wenn der Wachs in den Löchern ist.
      Aber ich kenne auch welche die Baby Bell Wachs benutzen und solche Probleme noch nicht hatten.

      Wie immer gibt es hier "Meinungen" und die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen *mysteriose Melodie Pfeif* :evil:
    • Über das beste Stimmwachs gibt es viele Ansichten und unterschiedliche Erfahrungen - ich habe die Erfahrung gemacht, dass Babybel-Wachs besonders im Sommer sehr weich werden kann, ich hatte schon häufiger beim Öffnen des Tonloches einen Wachsklumpen am Finger, oder habe Stimmwachs im Daumenloch mit dem Daumen verschmiert.
      Möbel-Korrekturwachs aus dem Baumarkt ist ziemlich gut (gibt es in verschiedenen Holz-Farbtönen), mit Bienenwachs habe ich selbst auch recht gute Erfahrungen gemacht, noch besser geht eine Mischung aus 2/3 Bienenwachs mit 1/3 Pech, das klebt besser und ist dabei hart genug, dass es auch im Hochsommer nicht weich wird - das nehmen auch die Zampognari in Süditalien, wo es wirklich lecker warm werden kann.
      @Gregorius:
      Funktionieren F - F# und G - G#?

      Nachtrag: Hanterdro war schneller...