Jürgen Ross

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    • Auf Jürgen Ross' Seite hab ich mich auch umgeschaut, als ich auf der Suche nach meinem Marktsack war.

      Der abgebildete Marktsack auf seiner Seite hat mich optisch überhaupt nicht angesprochen, von alternativen ist nicht die Rede (nur die geflammte Version).
      Die geflammte Version sieht dann schon etwas ansprechender aus, aber da war mir mit 1400 Euro für nen 2-Bordunigen Marktsack der Preis etwas zu hoch.
      Desweiteren finde ich die Internetpräsenz nicht sonderlich ansprechend. Bei Marktsäcken in dieser Preiskategorie wäre vll außerdem ein Klangbeispiel angebracht.

      Sind nur meine persönlichen und sehr oberflächlichen Meinungen. Mag sein, dass seine Instrumente 1A Qualität haben, aber wenn ich auf diese triste Internetseite gehe, in der Sektion Marktsäcke nur ein Modell finde (normal oder geflammt) und das noch zu horrenden Preisen... also ich hab mich damals dann nicht weiter mit ihm beschäftigt.

      Gruß
      Konstantin
    • Ja, der HvS weiß was dazu. Ich habe 2 Säcke von ihm, und muß sagen ich, für meinen Teil, als Hobbyist bin echt zufrieden. Was nicht heißen soll, daß nur Amateure bei ihm kaufen, hat meines Wissens auch Kunden aus dem Profibereich. Legendär, und absolut empfehlenswert für Leute, die ihre Rohrblätter reihenweise kaputt reparieren, ist sein Kundenservice!!!
      KANN ICH NUR EMPFEHLEN!!!!!! Klasse, zuverlässig und schnell! Für mich wichtig, da ich nur an alten Motorrädern schrauben kann; instrumentenbautechnisch bin ich ein Versager. Daher steht und fällt bei mir ein Instrument mit dem Service des Herstellers. Und der ist wirklich sehr gut!!! Seine Hummel - geht einfach immer! Der Marksack macht Mucken bei Temperaturen unter 30 Grad, aber das dürfte eine weiterverbreitete Marktsackspezifische Erscheinung sein. Ansonsten, zuverlässig und gut und dauerhaft verarbeitet. Keine Brachialoptik, aber ich finde, sehr ästhetisch und ausgewogen. Kann ich guten Gewissens empfehlen.
      Die Wurst ist rund, der Käs ist eckig, uns gehts gut, den andern dreckig!
    • kuwu schrieb:

      Zitat von Â?HvSÂ?



      Der Marksack macht Mucken bei Temperaturen unter 30 Grad
      Du wirst wohl "über 30 Grad" meinen, oder? ^^
      Nein, in der Tat, bei ca.20° leistet er etwas Widerstand, bei ca. 30° geht er butterweich. Bis jetzt ist auch die Grütze drin geblieben,; vielleicht, weil ich ihn immer gleich in den Schatten zerre.


      Cholerikus schrieb:

      Zitat


      Ich habe 2 Säcke von ihm
      Hast du einen neuen?


      Nein. Die kleine Hummel ist auch von ihm. Einborduniges Schulmodell.
      Die Wurst ist rund, der Käs ist eckig, uns gehts gut, den andern dreckig!
    • Ich kann die Aussage zu Jürgens Service zu 100% bestätigen. Auch wenn mir Jürgen damals, als ich einen seiner MA-Säcke (2-bordunig mit Königskopf) gespielt habe, am Telefon immer sehr distanziert vorkam. An seinem Service konnte ich nie was aussetzen: schnell, einigermaßen preiswert und zuverlässig.

      Über die Optik seiner Instrument kann man streiten, wie über die Optik der anderen auch. Was mir damals nicht gefallen hat, waren die Trichter an Spielpfeife und Bordunen (die gefallen mit heute noch nicht). Allerdings würde diese Form der Trichter tatsächlich mehr zur Tragweite und Lautstärke beitragen, als die Suppenschüsseln und Lebensmittelindustrietrichter anderer Hersteller.

      Klanglich fand ich die Ross-Säcke eigentlich ganz schick, brauchte zwar damals auch mehr Druck als er Leistung hergab, aber das wurde, nachdem ich mal ein weiches Rohrblatt von Clanrye (ein GHB-Rohrblatt aus Kunststoff) in die Spielpfeife gesteckt habe, in's Gegenteil verkehrt. Weniger Druck, sche*ß Sound.

      Ansonsten, von der Verarbeitung her sehr sauber. Da kann man nix beanstanden.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Marktsackpfeife von J. Ross, meine Paar Cent...

      +
      Sehr gut gestimmt. Der berüchtigte f''-Gabelgriff ergibt einen absolut sauberen Ton.
      Tadellos in der Funktion, sie spielt immer, selbst fast ohne Pflege.
      Laut aber nicht schrill, spieltechnisch funktioniert auf dem Ding nahezu alles.
      -
      Wie beim Hümmelchen so bei dem MSP, beide müssten erst einige Zeit eingespielt werden, besonders wenns draußen kalt ist und drinnen warm, ist mit "auspacken und losdudeln" gar nix. Im Vergleich dazu war/ist meine Spielpfeife von Güntzel mit Plastikblatt total unempfindlich, auspacken und los... Für Anfänger also nicht unbedingt ide erste Wahl.
      Reagiert schon ziemlich empfindlich auf Temperaturschwankungen.
      Außer dem f''-Halbton reagiert so gut wie nicht auf Gabelgriffe.

      Über das Design lässt sich streiten, ich hatte MSP's von allen "Großen Drei" :D (Stecker, Güntzel, Fischer) in den Händen und das Design von Ross gefällt mir am besten, praktisch, solide, und wenns auf das [Mittelalter] ankommt, gibt es spätmittelalterliche Abbildungen wo das Ding auch ungefähr so aussieht.

      "Brachial" sieht jedoch anders aus, wer also darauf Wert legt ist mit Ross nicht gut bedient.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Mal ein kleines Update.

      Hab meinen MA-Ross rein gestimmt. Eigentlich war er das schon ab Hersteller, aber da ich wegen gewisser physischer Einschränkungen ein frisches extra-weiches Blatt drin habe hat es sich nach ein Paar Wochen "eingedudelt" - die unteren Töne haben sich erhöht, die Quinte driftete nun soweit auseinander dass man das nicht mehr überhören könnte. Und da ich meine Dudels gern "wachse" :whistling: hab ich gleich das Ganze nachgestimmt. Hat prima funktioniert.

      Und da funktionieren gleich zwei Halbtöne. Leider kein cis'' nach wie vor. Aber es'' und gis''! Auch nicht ungefähr, sondern exakt nach Micks Vorgaben: marktsack.de/community/index.p…read&postID=5420#post5420 Und vom Klang her sind diese auch "richtig" und stabil, wie das f''.

      es'': x|xxxoxxo
      gis'': o|ooxoooo

      Der Klang ist hervorragend und stabil, was ich bei dem weichen Blatt (sieht stark nach Shepherd-Reed aus) absolut spitze find. Ich habe auch ein normal starkes Blatt, was die Lautstärke erheblich steigert, der Klang ist aber vom Hause aus nicht so schrill wie z.B. bei Stecker oder Güntzel.

      Nach wie vor rate ich absoluten Anfänger davon ab. Würde ich 2007 mir einen MA-Ross zulegen, wäre ich daran verzweifelt.
      Slow equals smooth and smooth equals fast
    • Jürgen Ross bietet neuerdings Bordunverlängerungen für die Hümmelchen-Schulmodelle an, mit denen man den Bordun bis tief A runterstimmen kann. Hat das zufällig schon jemand probiert und kann Bericht erstatten?
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • Zu den neuen Teilen kann ich leider nichts sagen, nur zu Jürgen Ross allgemein.
      Als Dudelsackbauer in Reichweite kam ich mal in das Vergnügen, ihn besuchen zu dürfen. Herr Ross hat eine sehr nette kleine Werkstadt vollgestopft mit allen nur erdenklichen Sackpfeifen und ist generell sehr entgegenkommend und mitteilsam. Sein Fachwissen ist wirklich enorm, er kann stundenlang über die Materie erzählen... und man hört ihm sogar gerne zu. Er ist ja nicht seit gestern im Geschäft. Und bei meinem Problemchen mit der Stimmung meines Sackes (der nicht von ihm war) hat er mir ebenfalls geholfen und so erklärt, dass ich wirklich alles nachvollziehen konnte.
      Jürgen selbst ist echt in Ordnung. Zu seinen Instrumenten selbst kann ich wenig sagen, außer zu bestätigen, dass sie sehr ordentlich aussehen und Herr Ross weiß, was er tut. Mehr als kurzes Anspielen war aber bei meinem Besuch zeitlich nicht drin.



      Einziges Contra meinerseits: Auf dem Weg zu ihm stehen fiese Blitzer :whistling:
      Es ist erst zu Ende wenn die dicke Frau singt.
    • Fipastero schrieb:

      Jürgen Ross bietet neuerdings Bordunverlängerungen für die Hümmelchen-Schulmodelle an, mit denen man den Bordun bis tief A runterstimmen kann. Hat das zufällig schon jemand probiert und kann Bericht erstatten?


      Ich habe die Zwischenstücke und bin sehr zufrieden damit. Zum Einen sind mehr Borduntöne möglich, zum Anderen laufen die vorher schon durch Umstimmen möglichen Töne viel stabiler und klingen satter - das "d" zum Beispiel.
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl: